Startseite » Uncategorized » Chronik des Gelsenkirchener Klinikskandals (Stand: 31.08.2021)

Chronik des Gelsenkirchener Klinikskandals (Stand: 31.08.2021)

Zusammengestellt von Dr. Wolfgang Klosterhalfen, Düsseldorf

(Eine systematisch gegliederte Darstellung des Gelsenkirchener Klinikskandals gibt es hier: „Die vorgetäuschten Heilungen von Neurodermitis und Asthma durch die Kinderklinik Gelsenkirchen (KKG) zur angeblichen Heilung von Neurodermits (ND) und Asthma. Verfasser: Dr. rer. nat. Wolfgang Klosterhalfen, Apl. Professor für Medizinische Psychologie (HHU Düsseldorf) 186 Seiten, www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.4.pdf )

Ernst und André

Ach, was muss man hier von bösen

Kinderärzten alles lesen,

die, statt Kinder zu behandeln,

auf den Spuren Hamers wandeln.

Die, anstatt durch weise Lehren

sich zum Guten zu bekehren,

Scharlatanerie betreiben

und so manchen Unsinn schreiben.

Ja, zur Übeltätigkeit,

ja, dazu war man bereit!

Kinder und auch Mütter quälen,

Letzteren viel Stuss erzählen.

Das ist freilich angenehmer

und dazu auch viel bequemer

als geduldig Leiden lindern,

Schmerzen und den Juckreiz mindern.

Aber wehe, wehe, weh,

wenn ich auf das Ende seh.

Denn dem Führer der Geschäfte

gingen aus die Lebenskräfte.

Hat es ihm das Herz gebrochen,

weil man schlecht von ihm gesprochen?

Strafanzeigen wird es geben

gegen die, die noch am Leben.

Vorbemerkungen

Über das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren (GBV) der Kinderklinik Gelsenkirchen (KKG) zur Therapie von Neurodermitis (ND), Asthma und Allergien habe ich schon in den Jahren 2004 – 2008 kritisch berichtet. 2005 erschien (daraufhin?) Kritik am GBV im Spiegel: „PSEUDOMEDIZIN: Galilei aus Gelsenkirchen. Ein Professor behandelt neurodermitiskranke Kinder mit einer Mischung aus Diät und Psychokursen. Experten warnen, die Methode sei nicht nur nutzlos, sondern auch riskant.“ 

https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-39613469.html

(Ein weiterer kritischer Spiegel-Artikel erschien leider erst 15 Jahre später:

https://magazin.spiegel.de/SP/2020/41/173324617/index.html )

Mehr über den esoterischen Hintergrund des GBVs und das Wegschauen von eigentlich verantwortlichen Personen und Institutionen konnte man wenig später im Laborjournal lesen. Davon ist jedoch nur ein kürzerer Text zusätzlich im Internet erschienen: „Quacksalberei auf Krankenschein?“ (https://www.laborjournal.de/editorials/207.php).

Bisher nur in gedruckter Form gibt es diese beiden sorgfältig recherchierten Artikel von Hubert Rehm:

1. „Wundermedizin in Gelsenkirchen. Hamert Heinrich Heine? Gegen Wunderheiler mit nicht überprüften Behandlungsmethoden ist kein Kraut gewachsen. Selbst an Universitäten scheinen sie zu gedeihen: Ein emeritierter Düsseldorfer Professor behandelt Neurodermitis mit Methoden, die auf den Lehren eines vorbestraften Esoterikers beruhen.“ Laborjournal, 06/2005, 20-24

2. „Hintergrund: Vom Mundtotmachen eines Kritikers Der Tragödie erster Teil. Kritik gegen Platzhirsche macht unbeliebt, und ohne eigene Hausmacht geht man unter – eine Erfahrung, die auch Wolfgang Klosterhalfen in Gelsenkirchen machen musste.“ Laborjournal, 06/2005, 25-26

Die Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH (BKB), zu der die KKG seit 2002 gehört, sowie Prof. Stemmann haben mir im Januar 2005 durch eine Essener Anwaltskanzlei eine Abmahnung geschickt, in der sie mir eine einstweilige Verfügung sowie eine Unterlassungsklage androhten.  Ich hatte Ende 2004 in Rundschreiben und im Internet das GBV als esoterisch kritisiert und Prof. Stemmann einen Epigonen und Scharlatan genannt. Da meine Kritik an der KKG und Prof. Stemmann auf nachweisbaren Tatsachen beruhte, habe ich keine Unterlassungserklärung abgegeben. Stattdessen hat mein Rechtsanwalt bei einigen Gerichten in NRW eine Schutzschrift eingereicht. Ein Gerichts- oder zumindest Ermittlungsverfahren gegen mich hat es in dieser Sache bis heute nicht gegeben. Vielleicht war die BKB damals vernünftig genug, nicht zu versuchen, meine berechtigten Vorwürfe gerichtlich klären zu lassen; oder die BKB hat in ganz Deutschland kein Gericht gefunden, dass für die BKB tätig werden wollte.

2008 hat mir die BKB erfolgreich mit einer Klage wegen Geschäftsschädigung gedroht. Nachdem ich von 2005 bis 2008 staatliche Organe (Stadt Gelsenkirchen, Bezirksregierung Münster, Gesundheitsministerium NRW, Staatsanwaltschaften in Essen und Hamm, Bundespräsidialamt) sowie die Ärztekammer Westfalen-Lippe und die medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) vergeblich aufgefordert hatte, gegen die Scharlatanerie an der KKG vorzugehen, habe ich meine Aufklärungsaktivitäten eingestellt und viele meiner kritischen Artikel auf privaten Seiten der Universität Düsseldorf gelöscht. Inzwischen sind alle privaten Seiten aller Mitarbeiter der HHU nicht mehr zugänglich.

Wegen des öffentlichen Streits um den Dokumentarfilm „Elternschule“ habe ich mich ab Mitte 2019 aber erneut zum GBV bzw. der Abteilung „Pädiatrische Psychosomatik, Allergologie und Pneumologie“ der KKG geäußert und nach und nach außer der vorliegenden Chronik auch einen Übersichtsartikel www.reimbibel.de/GBV-Kinderklinik-Gelsenkirchen.htm und eine ausführliche Stellungnahme zu einem skandalösen Gutachten zu einer Beschwerde gegen die BKB (Fall des Säuglings „Karl“) verfasst. Eine leicht überarbeitete Fassung dieses Textes ist hier zu lesen:

www.reimbibel.de/Kritik-an-einem-Gutachten-von-Hendrik-Karpinski.htm.

Anfang 2020 hat die BKB hinnehmen müssen, dass das Landgericht Berlin der Klage der BKB gegen die Großmutter eines bei ihr 2017 leitlinienwidrig behandelten Säuglings nur hinsichtlich eines von vielen öffentlich gemachten Vorwürfen Recht gegeben hat. Die Richtigkeit dieses Vorwurfs konnte die Großmutter nicht nachweisen.

Noch unangenehmer für die BKB dürfte ein dermatologisches Gutachten des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen Berlin-Brandenburg vom 24.2.2020 sein, das zu dem Schluss gekommen ist: „Das in der Kinderklinik angebotene Behandlungskonzept entspricht nicht den Empfehlungen der aktuellen Leitlinien zur Neurodermitis. Das gilt sowohl für das Verständnis der Krankheit als auch die vorrangig psychosomatischen Therapieverfahren.“

www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/MDKBB-GA.pdf

Im September 2020 wurde die seit 7/2008 von Dr. Kurt-André Lion ärztlich geleitete abartige „Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik, Allergologie und Pneumologie“ der BKB endlich geschlossen:

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/elternschule-umstrittene-abteilung-der-kinderklinik-gelsenkirchen-schliesst-a-92cc8262-5a70-4f53-aca7-3c3e5dbbf838

Das GBV wurde ab 1980 an der KKG von dem Kinderarzt und Allergologen Apl. Prof. Dr. med. Ernst August Stemmann (s. https://www.psiram.com/de/index.php/Ernst_August_Stemmann) entwickelt. Seit 7/2008 wurde das GBV ärztlich von dem Kinderarzt und Allergologen Dr. med. Kurt-André Lion und therapeutisch von dem Verhaltenstherapeuten Dipl.-Psych. Dietmar Langer geleitet. Das GBV wurde unter Lion und Langer in seinen Anwendungen erweitert und in „Mulitmodale-3-Phasen-Therapie“ und „Stationäre Komplextherapie“ umbenannt:             https://web.archive.org/web/20191015133304/https://psychosomatik.bkb-kinderklinik.de/therapie/Stationaere-Komplextherapie

Lion wurde von 1992 bis 1997 an der (damals noch städtischen) KKG unter deren ärztlichem Leiter E.A. Stemmann zum Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin ausgebildet. 2001 kehrte Lion nach mehrjähriger Abwesenheit als Oberarzt an die KKG zurück. Langer arbeitet seit 1991 an dieser Klinik. Mehrere Mitarbeiterinnen der Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik der KKG waren dort etwa 30 Jahre lang tätig. Träger der BKB sind zu 72.5% die DRV Knappschaft-Bahn-See und zu 27.5% die Stadt Gelsenkirchen.

Am GBV scheiden sich die Geister. Es gab dazu viel Eigenlob von Mitarbeitern der KKG und dem 2020 verstorbenen Geschäftsführer der BKB, Werner Neugebauer, sowie Lob von den Medien, aus der Politik und von Eltern, aber kaum fachliche Anerkennung. Etliche Fachleute und Fachgesellschaften sowie einige Journalisten haben sich zum GBV und/oder der „Elternschule“ unter Langer und Lion sehr kritisch geäußert.

Ich selbst habe am GBV vor allem dies kritisiert:

1. Das GBV hat bizarre Vorstellungen zur Entstehung von Krankheiten aus der (Germanischen) Neuen Medizin (GNM) des 2017 verstorbenen Krebsscharlatans Ryke Geerd Hamer übernommen.

2. Prof. Stemmann hat die – in vielen Fällen anscheinend tödliche – Irrlehre Hamers im Jahr 1992 durch ein ominöses „Gutachten“ unterstützt, in dem er bestätigt hat, zentrale Annahmen der GNM seien mit großer Wahrscheinlichkeit richtig. Hamer hat mit dieser „wissenschaftlichen Verifikation“ Werbung gemacht; Hamers wichtigster Anhänger, Dipl.-Ing. Helmut Pilhar, wirbt damit noch heute für die „Germanische Heilkunde“:

www.neue-medizin.de/html/body_dok_11.html

3. Prof. Stemmann hat schon 1987 ohne Belege behauptet, Neurodermitis sei heilbar. Von 9/2016 bis Mai 2020 hat die KKG sogar behauptet: „Der psychosomatische Ansatz bei der Behandlung von Neurodermitis, Asthma, Allergien in der Kinderklinik Gelsenkirchen versprach Heilung – zumindest in 87 % der Fälle. Das schien geradezu unglaublich. Doch es funktionierte.“ http://archive.is/vlPwS

Tatsächlich wird in den drei – methodisch sehr schwachen – Studien der KKG zur Wirksamkeit ihrer Neurodermitis-Behandlung gar nicht über Heilungen der der Neurodermitis Jahr berichtet. In einem Vereinsblatt schrieben dazu Stemmann, Starzmann und Langer (2000) u.a.: „70 % der Befragten beurteilten den Erfolg ihrer Bemühungen als sehr gut bis gut.“ sowie „Der Zustand der Haut wurde als gebessert angegeben, …“:  https://web.archive.org/web/20030323174609/www.kinderklinik-ge.de/Schriften/Behandlungserfolg.pdf . Diese Beurteilungen stammten nicht von Ärzten, sondern von den Eltern in der KKG behandelter Kinder, die im Alter von durchschnittlich 10 Monaten (!) bzw. 6 Monaten bis 4 Jahren in der Klinik waren. Solche Verbesserungen sind auch ohne GBV bei Säuglingen und Kleinkindern als Spontanremissionen zu erwarten. Auch in Studie 3 (Lion, Langer, Stemmann, Holling, 2011) gibt es keine Kontrollgruppe und es wird nur über Verbesserungen des Hautzustands berichtet:

https://web.archive.org/web/20190902105845/https://psychosomatik.bkb-kinderklinik.de/psychosomatik/_media/medienberichte/Lion-Neurodermitis.pdf

Diese Studien habe ich hier ausführlicher kritisiert:

www.reimbibel.de/GBV-Studien.pdf oder .htm.

4. Zur angeblichen Heilung von Asthma oder Allergien in 87% der Fälle hat die KKG bisher überhaupt keine Studie vorgelegt.

5. Das GBV war teuer (die dreiwöchige stationäre Behandlung dürfte zuletzt ca. 5.000 € gekostet haben), belastete kleine Kinder und deren Mütter durch medizinisch meist nicht indizierte „therapeutische“ Trennungen und „Stressimpfungen“ sowie zum größeren Teil unnötige radikale Ernährungsumstellungen.

Die Kinderklinik Gelsenkirchen hat bis vor kurzem (Mai 2020) Eltern, Krankenkassen, Politiker, Journalisten und die Öffentlichkeit belogen, indem sie die Fähigkeit vorgetäuscht hat, Neurodermitis, Asthma und Allergien von Kindern in zumindest 87% der Fälle zu heilen.

In dieser Chronik dokumentiere ich in chronologischer Reihenfolge Fakten und Meinungen zum GBV bzw. zur „Multimodalen-3-Phasen-Therapie / Stationären Komplextherapie“ der KKG. Dadurch möchte ich es interessierten Personen und Organisation erleichtern, sich ein realistisches Bild von der umstrittenen „Pädiatrischen Psychosomatik“ der KKG zu machen.

CHRONIK

1976, „Diagnostische Differenzierung verschiedener Asthmaformen mit Hilfe von Lungenfunktionsprüfungen zur Verbesserung der therapeutischen Resultate“. Habilitationsschrift von Dr. med. Ernst August Stemmann, Medizinische Fakultät der Universität Düsseldorf

21.12.1979, Dr. med. E.A. Stemmann wird zum Außerplanmäßigen Professor ernannt. Das Land NRW verleiht auf Antrag der Medizinischen Fakultät der Universität Düsseldorf Herrn Dr. med. Ernst August Stemmann die Bezeichnung „Außerplanmäßiger Professor“. Stemmann war zuvor viele Jahre an der Kinderklinik der Universität Düsseldorf tätig und hat vor allem zum Asthma bronchiale geforscht.

1980, Prof. Stemmann wird ärztlicher Leiter der Kinderklinik Gelsenkirchen

Alleiniger Träger der Kinderklinik war bis Ende 2001 die Stadt Gelsenkirchen.

1981, Letzte Veröffentlichung von Prof. Stemmann in einer von Pubmed (Bethesda) gelisteten Fachzeitschrift

1987, Stemmann, E.A.: Neurodermitis ist heilbar. Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren. Peine: Kaivos

„Dank gebührt auch den Parlamentariern im Klinikausschuß und dem Rat der Stadt Gelsenkirchen, die dieses Vorhaben gesundheitspolitisch unterstützt haben. Besonders Herr Dr. Jürgen Linde, Oberstadtdirektor der Stadt Gelsenkirchen, und Herr Heinz Sußmann, Betriebs- und Gesundheitsdezernent, haben sich für die Maßnahmen zum Wohl der Versorgung Neurodermitiskranker persönlich eingesetzt.“ (Danksagung) xx4

In einem Geleitwort dankt Familie Koall dem Autor „als Gewährsleute für die Richtigkeit seines Konzepts der Neurodermitis“. (S. 1f)

„Das Buch ist speziell für den Betroffenen, den Neurodermitiker, geschrieben.“ (S. 5)

Das Literaturverzeichnis enthält 35 Angaben, darunter keine Publikation, die die angeblich mögliche Heilung der Neurodermitis (ND) durch das GBV behauptet oder belegt. Im Vorwort schreibt Stemmann:

Was also ist das Geheimnis der Neurodermitis? Sicher ist die Neurodermitis keine Erkrankung, deren Ursache in der Haut selbst begründet liegt. Ursache ist die Atopie. Der Neurodermitiker ist ein psychisch und mit seiner Haut überempfindlich reagierender Mensch, der zu Allergien neigt. Meidet man auslösende Faktoren wie psychische Spannungen, Allergene oder irritative Reize, so klingt die Neurodermitis ab. Heilbar wird sie erst, wenn es gelingt, den Atopiker in einen selbstsicheren, harmonischen Menschen zu verändern, der gesund lebt. Der Anspruch, den das vorliegende Behandlungsverfahren erhebt, ist enorm. Dennoch bezeugen die Behandlungsergebnisse, daß dieses hohe Ziel zu erreichen ist.“ S. 4

Als Chefarzt der KKG hat Stemmann vermutlich schon von Anfang an, d.h. seit 1980 eine Umstellung der Ernährung verordnet. In seinem Buch schreibt er 1987: „Die Ernährung des Neurodermitikers besteht hauptsächlich aus naturbelassenen pflanzlichen Produkten. Kuhmilch, Hühnereiweiß, Fruchtsäuren sowie raffinierter Zucker werden streng gemieden.“ S.27

Dass Stemmann glaubte, eines Tages die ND heilen zu können, beruht auf diesem Fehlschluss:

Wenn eine Erkrankung spontan ausheilt, müßte der Heilerfolg nachzuahmen sein.“ S. 7

Spontanheilungen können nicht nachgeahmt, aber eventuell unterstützt wer-den. Wenn es einem Arzt z.B. gelingt, einen zunächst uneinsichtigen Patienten dazu zu bewegen, sich wegen seiner Grippe längere Zeit ins Bett zu legen, fördert er vermutlich damit dessen Spontanheilung. Die Vorgänge im Körper des Patienten, die typischerweise nach zwei Wochen zu einer Spontanheilung führen, kann der Arzt jedoch nicht nachahmen. Eine ärztliche Förderung der Spontanheilung der ND durch das GBV könnte möglich sein, wurde bisher aber nicht wissenschaftlich nachgewiesen.

09.06.1988, Eintragung des Bundesverbands Allergie- und umweltkrankes Kind e.V. (AuK) in das Vereinsregister der Stadt Gelsenkirchen

Dieser Verein betreute bis 2019 Familien allergiekranker Kinder, machte begeistert Werbung für das GBV und diente diesem als Sprachrohr. In Spitzen-zeiten hatte er 50 Ortsgruppen und 2.600 Mitglieder. Näheres hier: www.reimbibel.de/GBV-AuK-Allergie-und-umweltkrankes-Kind.pdf

Seit Mitte 2019 sind die AuK-Internetseiten nicht mehr aufrufbar.

13.07.1989, Der Dekan der Medizinischen Fakultät der HHU, Prof. Dr. Pfitzer, 

lässt sich von Ryke Geerd Hamer zu dessen „Neuer Medizin“ interviewen.

http://web.archive.org/web/20050210144309/http://pilhar.com/Hamer/Korrespo/1989/890713.htm

20.12.1988, Sozialgesetzbuch V, Artikel 1 (4)  xx2

„Krankenkassen, Leistungserbringer und Versicherte haben darauf zu achten, daß die Leistungen wirksam und wirtschaftlich erbracht und nur im notwendigen Umfang in Anspruch genommen werden.“ BGBl. I S. 2477, https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav#__bgbl__%2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl188s2477.pdf%27%5D__1614841015822

Daraus wurde inzwischen § 70 SGB V, Artikel 70, Qualität, Humanität und Wirtschaftlichkeit:

„(1) Die Krankenkassen und die Leistungserbringer haben eine bedarfsgerechte und gleichmäßige, dem allgemein anerkannten Stand der medizinischen Erkenntnisse entsprechende Versorgung der Versicherten zu gewährleisten. Die Versorgung der Versicherten muß ausreichend und zweckmäßig sein, darf das Maß des Notwendigen nicht überschreiten und muß in der fachlich gebotenen Qualität sowie wirtschaftlich erbracht werden.

(2) Die Krankenkassen und die Leistungserbringer haben durch geeignete Maßnahmen auf eine humane Krankenbehandlung ihrer Versicherten hinzuwirken.“ https://dejure.org/gesetze/SGB_V/70.html

Gegen diese Gesetze haben die KKG, die BKB und die Krankenkassen permanent verstoßen.

19.07.1989, Entzug der Approbation von Dr. Ryke Geerd Hamer

Das Verwaltungsgericht in Koblenz bestätigt gegenüber Dr. Hamer den Entzug der Approbation. (Az 9 K 215/87) „Der Kläger sei wegen einer nachträglich eingetretenen Schwäche seiner geistigen Kräfte zur Ausübung des ärztlichen Berufes unfähig geworden, da er mangels entsprechender Einsicht nicht mehr in der Lage sei, den ärztlichen Pflichten bei der Behandlung von Krebskranken nachzukommen. Nach dem Ergebnis der angestellten Ermittlungen verfüge er infolge seiner psychopathischen Persönlichkeitsstruktur nicht über die notwendige Einsichtsfähigkeit, um zu erkennen, daß die Richtigkeit seiner Theorie der „Eisernen Regel des Krebs“ nicht bewiesen sei …“

http://web.archive.org/web/19990828044827/www.pilhar.com/Hamer/Korrespo/1989/890719.htm

1989, Hamer RG: KREBS. Krankheit der Seele. Kurzschluß im Gehirn,

dem Computer unseres Organismus. Die EISERNE REGEL DES KREBS.

Eigenverlag (Amici di Dirk, Köln)

1989/90, Stemmann, EA, Starzmann, G, Meyn, T, Jakob, M, Schachoff, R:

Neue Wege der Behandlung der atopischen Dermatitis (der Neurodermitis, des endogenen Ekzems). Ein ganzheitliches Konzept und Behandlungsverfahren. Pädagogische Praxis 39, 305-318

In diesem Artikel beschreibt Stemmann mögliche Auslöser der ND und Wege zu deren Vermeidung. Dabei spielen psychische Spannungen und die Ernährung eine große Rolle. „Langeweile und kleine Konflikte, die durch Aufstehen, Waschen, Hautpflege, Anziehen, Essen, Spielen, Aufräumen oder Schlafengehen entstehen.“ S. 306 Außerdem werden Überforderungen, Unterforderungen und Trennungen als mögliche Auslöser genannt. Verschiedene Maßnahmen zur Stressreduktion und eine strenge Diät werden empfohlen. Auch dieser Text ist noch nicht von Ryke Geerd Hamer beeinflusst, der 1987 erstmals sein „Vermächtnis einer Neuen Medizin“ publizierte.

9/1990,  Przybilla B, Ring J., Semin Dermatol., 220-5 

“As most of the patients react only to one or two food items and as these often differ from one patient to another, undirected exclusion diet regimens are unnecessary and unethical.”

19.11.1990, Eintrag ins Vereinsregister 667 (Allergie- und umweltkrankes Kind e.V.) beim Amtsgericht in Gelsenkirchen-Buer:

„Kinderarzt Prof. Dr. Ernst-August Stemmann, Gelsenkirchen-Buer (1. stellvertretender Vorsitzender)“. www.reimbibel.de/AuK-VR.jpg

1990, Stemmann EA, Starzmann G: Die Behandlung der atopischen Dermatitis. Erfahrungsheilkunde, 1990, II, 741-747

Der Artikel reiht sich in die psychosomatisch orientierte Literatur zur Entstehung der ND ein. Überschriften des Textes: Theorien der Pathogenese, Die veränderte Reaktivität der Haut, Immunologische Mechanismen, Psychosomatische Vorgänge, Psychische Entwicklung des Säuglings, Die Mutter-Kind-Beziehung, Die Situation des Neurodermitikers, Ausschaltung irritativer Reize, Das Austesten einer Nahrungsmittelallergie, Die Behandlung mit Diät, Betreuung durch die Eltern, Die Persönlichkeitsentwicklung des neurodermitischen Kindes, Überwindung der Isolation, Die Behandlung des Kratzverhaltens, Das Selbstwertgefühl des neurodermitischen Kindes, Schlafstörungen. Auch dieser Artikel ist noch nicht von Hamer beeinflusst.

1990, Klosterhalfen, W., Klosterhalfen, S.

Psychoimmunologie. In: Thure von Uexküll, Psychosomatische Medizin, 4. Auflage, Kap. 11, 195-211

15.04.1991, Dr. Wolfgang Klosterhalfen wird von der Stadt Gelsenkirchen als Diplom-Psychologe angestellt und der Kinderklinik Gelsenkirchen zugeteilt. http://www.reimbibel.de/Arbeitszeugnis.pdf

Zuvor war ich viele Jahre als wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Medizinische Psychologie der Universität Düsseldorf tätig und national sowie international vor allem durch zahlreiche Publikationen und Kongressvorträge zur Psychoimmunologie bekannt. Zwischen Stemmann und mir war mündlich eine Zusammenarbeit im Bereich der psychoimmunologischen Forschung vereinbart worden. Von der Betreuung von Patienten und Eltern war dabei nicht die Rede.

4/1992 – 9/1992, Dr. Wolfgang Klosterhalfen vertritt am Klinikum der Universität Hamburg den C-4-Lehrstuhl für Medizinische Psychologie

19.05.1992, Dr. Wolfgang Klosterhalfen wird vom Land NRW zum Außerplanmäßigen Professor für Medizinische Psychologie ernannt

23./24.05.1992, von Prof. Stemmann geleitete Ärztekonferenz in der Städtischen Kinderklinik Gelsenkirchen zur Überprüfung der Gesetzmäßigkeiten der „Neuen Medizin“

Bei dieser Konferenz war anscheinend Dr. Hamer anwesend. xx5

Der Journalist Hubert Rehm hat mir zu dieser Konferenz mitgeteilt, Dekan Pfitzer habe am 16.12.2002 einen Brief an den Bundesminister für Gesundheit geschrieben. Darin stünde, dass ein Prüfbericht weder von Stemmann noch von Hamer erstellt worden sei, und die Protokollführung bei Hamer gelegen sei.

24.06.1992, Brief von Prof. Stemmann an den Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Düsseldorf

„Sehr geehrter Herr Dekan,

Ihrem Vorschlag, dass ich als Mitglied der Medizinischen Fakultät in einer Ärztekonferenz 20 Fälle daraufhin untersuchen soll, ob sie nach den biologischen Gesetzmäßigkeiten der ‚Neuen Medizin’ des Dr. Ryke Geerd Hamer reproduzierbar sind, habe ich entsprochen. … Am 23. und 24. Mai 1992 hat unter meiner Leitung eine Konferenz in der Städtischen Kinderklinik Gelsenkirchen an 24 Fällen nach den Regeln der ‚Neuen Medizin’ stattgefunden … Wir fanden ausnahmslos bei allen 24 Fällen … dass die biologischen Gesetzmäßigkeiten der ‚Neuen Medizin’ 1-3 jeweils für jede Teilerkrankung exakt erfüllt waren und zwar auf allen 3 Ebenen, der Psyche, dem Gehirn und den Organen, und das für jede einzelne Phase synchron. … In den nächsten Tagen geht Ihnen die darüber ausgefertigte ausführliche Dokumentation samt detailliertem Prüfbericht von mir gesondert zu. Die Wahrscheinlichkeit, dass nach der strengen wissenschaftlichen Überprüfung auf Reproduzierbarkeit die Gesetzmäßigkeiten der „Neuen Medizin“ (1-3) r i c h t i g sind, muß nunmehr als sehr hoch angesetzt werden.“ www.neue-medizin.de/html/body_dok_11.html

Siehe auch: http://web.archive.org/web/20090508010240/http://www.pilhar.com/Hamer/NeuMed/Zertif/19920624_Zerti_Stemmann.htm

http://www.klinikskandal.com/19920624_Zertifikat_Neue_Medizin_durch_Stemmann.jpg

Die angeblich schon angefertigte Dokumentation ist bisher weder dem Dekanat in Düsseldorf vorgelegt noch im Internet oder woanders veröffentlicht worden. Herr Dr. Stemmann hat mir im Jahr 2000 handschriftlich mitgeteilt, es sei kein Bericht angefertigt worden: www.reimbibel.de/Stemmann-kein-Bericht.pdf.  

Es scheint, dass Stemmann entweder den Dekan oder mich belogen hat.

Das Gutachten Stemmanns dürfte der Hamer-Sekte beim Anwerben neuer Opfer geholfen haben. Es sind weit über 100 Fälle belegt, bei denen Krebspatienten durch Hamer und dessen Anhänger von Chemotherapie, Bestrahlungen und Operationen abgehalten wurden und oft unter großen Schmerzen gestorben sind. Näheres hier:

http://www.ariplex.com/ama/ama_ham2.htm und hier:

https://www.psiram.com/de/index.php/Opfer_der_Germanischen_Neuen_Medizin

Der Geschäftsführer der Bergmannsheil und Kinderklinik Buer, Werner Neugebauer, hat bis zuletzt bestritten, dass Stemmann ein Anhänger Hamers war. Noch im Jahr 2020 erklärte er gegenüber dem SPIEGEL: „Stemmann habe sich ohnehin nur hinsichtlich weniger Ansätze den Thesen Hamers angenähert und das auch nur >mit der gebotenen wissenschaftlichen Distanz<“. (Spiegel Nr.41, 02.10.2020, S. 51)

Juli 1992, Stemmann preist Hamers Forschungsarbeiten als grandiose Idee   

Stemmann bezeichnet gegenüber der Presseagentur ddp Hamers Forschungsarbeiten als eine „grandiose Idee“ und Hamer selbst als „in Teilbereichen einen der größten Forscher dieser Zeit“. … „Lediglich in einem Punkt geht Stemmann auf Distanz zu Hamer. Nach Ansichten des Gelsenkirchener Professors eignet sich nicht jeder Mensch für die reine Behandlung der Seele zur Lösung des Konflikts und damit der Krankheit. Gerade bei labilen Personen bestehe die große Gefahr, daß die Konfliktlösung fehlschlage, beziehungsweise der Konflikt und damit die Krankheit immer wieder auftauche. Stemmann plädiert daher für ein Nebeneinander der Behandlungsmethoden Hamers und denen der Schulmedizin.“   xx2

https://web.archive.org/web/20000311024537/http://www.pilhar.com/News/Presse/1992/9207ddp.htm

03.07.1992, Hamer-Anhänger Helmut Pilhar wirbt mit Stemmanns „Ärztekonferenz“ an der KKG für die „Neue Medizin“ von R.G. Hamer

„Liebe Leser,

Eine gute Nachricht: Vor kurzem wurde die NEUE MEDIZIN Dr. Hamers im Auftrag der medizinischen Fakultät der Universität Düsseldorf bei einer zweitägigen Konferenz unter Vorsitz von Prof. Stemmann aus Gelsenkirchen geprüft und für richtig befunden!

Die vorgestellten Patientenfälle wurden in einer mehrhundertseitigen Dokumentation zusammengestellt. Diese Dokumentation beweist allen, die immer noch wider besseres Wissen behaupten, Dr. Hamers Erkenntnisse seien ungeprüfte Theorien, das Gegenteil:

Wir drucken ein unterschriebenes Dokument der Überprüfungskonferenz von Gelsenkirchen für Sie ab, das wir Sie bitten zu verbreiten, gerade auch unter Medizinern.“

https://web.archive.org/web/19991118141250/http://www.pilhar.com/News/Amici_n/92_3.htm ; https://www.germanische-heilkunde.at/dokumentation-beitrag-anzeigen/eine-gute-nachricht.html

29.09.1992, Persönliche Begegnung von Dr. Hamer und Dr. Stemmann

im Hessischen Landesprüfungsamt für Heilberufe

http://web.archive.org/web/20050210151201/http://pilhar.com/Hamer/Korrespo/1992/921106.htm

1993, Stemmann EA, Starzmann G, Schachoff R, Langer D, Klosterhalfen W, Lion KA, Stachnik J, van Meerbergen, S

Neurodermitis ist heilbar. Das Gelsenkirchener Behandlungsprogramm der Neurodermitis. Sozialtherapie, 1993, 6-7, 23-33

(Ich habe an diesem Artikel nicht mitgearbeitet. WK)

In diesem Artikel wird erstmals von Stemmann die Entstehung der ND aus der Perspektive der „Neuen Medizin“ von Hamer beschrieben:

„Eine Neurodermitis kann nur durch ein Gefühl entstehen, das den Betroffenen elementar, unerwartet, vergleichbar einem Schock, trifft. … Welches Gefühl verursacht eine Neurodermitis? Bestimmte Gefühle haben Bezug zu bestimmten Krankheiten und gehen ihnen voraus. Bei der Neurodermitis dominiert das Gefühl „Trennung“. Unter Trennung ist der Abriß des Körperkontaktes, der Verlust des Kontaktes zur Mutter, Familie, zu Freunden, zur gewohnten Umgebung zu verstehen.  … und so entsteht eine Neurodermitis nach Situationen, in denen „Trennungen“ vollzogen werden, wie

. nach der Geburt, Trennung von der Mutter

. beim Abstillen, Trennung von der Brust, der Nahrungsquelle

. durch die Geburt eines Geschwisterkindes, Trennung von der Mutter

. nach Scheidung der Eltern, Trennung von einem Elternteil

. nach Wohnortwechsel, Trennung von dem alten Revier

. nach Scheitern der ersten Liebe, Trennung von dem geliebten Menschen

. nach Arbeitsplatzwechsel, Trennung von dem gewohnten Umfeld

Wiederholen sich derartige Situationen von Trennung, in denen das Gefühl erinnert und als Kränkung empfunden wird, werden jedesmal neurodermitische Beschwerden auftreten, und damit ist die chronische Krankheit programmiert.

Zusammen mit der Kränkung durch das Gefühl können auch andere Informationen wahrgenommen und gespeichert werden, die zu dem Zeitpunkt, da der Betroffene die Kränkung empfunden hat, vorhanden waren, wie

  Sinneswahrnehmungen in Form von Geräuschen, Gerüchen u.a.

  Der Kontakt mit Allergenen, infektiösen Erregern, Schadstoffen u.a.

Werden dann diese Sinneswahrnehmungen in Form von Geräuschen, Gerüchen u.a. bewußt oder, was zumeist der Fall ist, unbewußt erinnert oder findet erneuter Fremdstoffkontakt mit Allergenen, infektiösen Erregern, Schadstoffen u.a. statt, so treten Neurodermitissymptome auf.“  S. 25f

Bei der Darstellung der Behandlungsmaßnahmen ist noch nicht von einer täglich insgesamt mehrstündigen Trennung von Mutter und Kind (sogar bei Säuglingen) die Rede: Eine zu starke Anklammerung der Familienmitglieder aneinander wird in kleinen Schritten vorsichtig gelöst (Methode der systematischen Desensibilisierung)“ S. 33

9/1993, Bericht von Prof. Stemmann für die AOK Ennepe-Ruhr

Titel: „Klinische Prüfung zur Evaluierung therapeutischer Effekte im „Schwelmer Modell“. Wissenschaftliche Erfolgskontrolle. Prof. Dr. E. A. Stemmann, Prof. W. Klosterhalfen, Städtische Kinderklinik“

Auf Seite 70 dieses Berichtes, zu dem ich als Hilfskraft Stemmanns lediglich durch Auswertung der Patientenakten und statistische Darstellungen und Berechnungen beigetragen habe, heißt es:

„Laut Hamer (9) wird die Trennung wie ein Schock erlebt, wenn sie den Betreffenden unerwartet trifft und ihm wehtut. Das Trennungserlebnis bzw. –gefühl löst dann die Neurodermitis ursächlich aus. Doch zunächst sind die Krankheitssymptome noch nicht sichtbar, solange den Betroffenen sein „gekränktes“ Gefühl intensiv beschäftigt. Es ruft eine Dauersympathikotonie hervor, erkennbar an der inneren Unruhe, dem gereizten Verhalten, der trockenen und blassen Haut und den kalten Händen und Füßen. Wird das krankmachende Gefühl überwunden, so geht die Stressphase in eine vagotone Phase über, in der die Neurodermitis in Erscheinung tritt. Die Haut ist gerötet, feucht, Hände und Füße sind warm, die innere Spannung sinkt und erst danach kehrt der Organismus zur Normotonie zurück, wenn die Haut abgeheilt ist.

Zusammen mit der Kränkung durch das Gefühl können auch andere Informationen dauerhaft eingeprägt werden, die zu dem Zeitpunkt, als der Betreffende die Kränkung empfunden hat, vorhanden waren wie – Sinneswahrnehmungen – der Kontakt mit Allergenen, infektiösen Erregern, Schadstoffen u.a.  Wird das Gefühl der Trennung bewusst oder unbewusst erinnert oder werden programmierte Sinnesreize wahrgenommen bzw. findet ein erneuter Fremdstoffkontakt statt, so gerät der Betroffene automatisch in eine Stressphase, nach deren Abklingen unmittelbar Juckreiz einsetzt, und/oder es folgen ein bis zwei Tage später entzündliche neurodermitische Veränderungen nach.“

Seite 98: „9.  Hamer, R. G.: Vermächtnis einer Neuen Medizin, Bd. I Amici di Dirk Verlag Köln 1987“

Bei dieser „Klinischen Prüfung“ gibt es keine Kontrollgruppe, aber immerhin eine Fotodokumentation mit einer Blindauswertung durch zwei Personen, deren Beurteilung des Schweregrads der ND hoch korreliert war (r>.80).

1993 (?) Prof. Stemmann erhält den Bürgerpreis der CDU-Ratsfraktion

Quelle: WAZ, Gelsenkirchen, 22.12.2004

10.06.1994

Hamer schlägt Stemmann als Gutachter für seine Habilitationsschrift vor

http://web.archive.org/web/20060219101210/http://pilhar.com/Hamer/Korrespo/1994/940610.htm

12/1994, Stemmann, EA: Asthma bronchiale.

Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren

DIN A5-Broschüre für Eltern, 16 Seiten, vertrieben durch den Verein Allergie- und umweltkrankes Kind e.V., Gelsenkirchen

Bei der Entstehung des Asthma bronchiale geht Stemmann von der Irrlehre Hamers aus:

„Asthma beruht auf einer zentralfunktionellen Fehlsteuerung.“ (S. 4) „Asthma entsteht, wenn der Betroffene ein krankmachendes Gefühlempfindet oder ein Gefühl der Kränkung erlebt hat.“ (S. 5) „Der Betroffene ist weder psychisch auffällig, noch besitzt er eine kranke Seele.

Er hat sich lediglich „verfühlt“, und dadurch ist er an einem Asthma erkrankt. … Asthma kann nur durch ein Gefühl entstehen, das den Betroffenen elementar, unerwartet, vergleichbar einem Schock, trifft. … Bestimmte Gefühle haben Bezug zu bestimmten Krankheiten und gehen ihnen voraus. Beim Asthma dominiert das Gefühl “Revierangst”. … Jemand droht, in das Revier, das der Betroffene für sich reklamiert, einzudringen oder es unerlaubterweise zu verlassen.“ (S. 6) „Der Krankheitsverlauf ist zweiphasig: erst wenn das krankmachende Gefühl überwunden ist, d. h. in der Entspannung, setzt Asthma ein.“ S. 8 www.klinikskandal.com/Beweisstueck_20050405_Asthma_bronchiale.pdf

1994 (?), Tafel von Hamer im Dienstzimmer von Prof. Stemmann xx2           

Dr. Stemmann hängt in seinem Dienstzimmer in der Kinderklinik Gelsenkirchen eine von Hamer stammende große mehrfarbige Wandtafel auf, die mit „PSYCHE GEHIRN ORGAN, DIE ZUSAMMENHÄNGE ZWISCHEN DEN DREI EBENEN DER NEUEN MEDIZIN NACH DR. RYKE GEERD HAMER“ überschrieben ist, und etwa 150 biologische Konflikte mit den dazu angeblich gehörenden unterschiedlich lokalisierten Hirnläsionen und den dazu spezifisch passenden Krankheiten darstellt. Diese Tafel wird erst etwa im Jahr 2002 durch eine Deutschland-Karte ersetzt, auf der die Lokalisationen der AUK-Ortsgruppen gekennzeichnet sind.

1994 (?) Franz Müntefering (SPD) eröffnet die Umweltstation der KKG xx5

Müntefering war damals Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales in NRW.

Die teure Umweltstation, die nach dem Umzug der KKG von Westerholt nach Buer abgerissen wurde, war eine von vielen fixen Ideen von Prof. Stemmann. Ich habe hier darüber berichtet: www.reimbibel.de/GBV-Kinderklinik-Gelsenkirchen-Umweltstation.htm oder .pdf.

1995 (?)

Merkblatt

(Nur in Verbindung mit der Teilnahme an den Gruppengesprächen im Rahmen des Gelsenkirchener Behandlungsprogramms)

Trennung – Verlust

Dieses Merkblatt für die am GBV teilnehmenden Begleitpersonen (fast ausschließlich Mütter) listet zahlreiche Trennungsarten und Trennungsumstände auf. Es soll offensichtlich den Müttern dabei helfen, Trennungserlebnisse der erkrankten Kinder zu identifizieren, die gemäß der Irrlehre von Hamer und Stemmann Asthma oder Neurodermitis verursacht haben.

www.reimbibel.de/Merkblatt-Trennung-Verlust.jpg (vergrößern mit strg/+)

Das kann dann notfalls auch ein verloren gegangener Nuckel sein. Aber nur, wenn das Kind durch diesen Verlust traumatisiert wurde. Eine solche Argumentation ist zirkelschlüssig: Bei Säuglingen mit ND nach Nuckelverlust wird unterstellt, dass der Verlust das Kind traumatisiert hat; Kinder, die ihren Nuckel verloren haben, aber keine ND bekamen, waren nach dieser „Theorie“ nicht traumatisiert worden.

1995 (?), Merkblatt „Revierkonflikt“ von Dipl.-Psych. Gerd Starzmann

Dieses Merkblatt dürfte etwa 1995 verfasst worden sein. Herr Starzmann war kein Anhänger Hamers, hat hier aber „unretouchiert“ einen zentralen Begriff aus Hamers „Neuer Medizin“ verwendet. Im Rahmen des in Stemmanns Psychosomatik-Abteilung üblichen Verwischens von Spuren zu Hamer, wurde später meist statt von einem Revierkonflikt von Revierangst als Ursache von Asthma gesprochen. www.reimbibel.de/Merkblatt-Revierkonflikt.pdf

Juli 1996, Stemmann, EA: Neurodermitis (endogenes Ekzem, atopische Dermatitis). Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren

DIN A5-Broschüre für Eltern, 16 Seiten, vertrieben durch den Verein „Allergie- und umweltkrankes Kind e.V.“, Gelsenkirchen

https://web.archive.org/web/20030323131236/www.kinderklinik-ge.de/Schriften/Neurodermitis.pdf

Auch in dieser Broschüre (in der ich ungefragt als Mitautor genannt werde, obwohl ich keinen einzigen Satz beigesteuert habe) zeigt sich der Einfluss der zunächst „Neue Medizin“, später „Germanische Neuen Medizin“ (GNM) genannten Irrlehre von Hamer (1987, 1989, 1994) auf Stemmann und das GBV. 

„Nach dem hier vertretenen Konzept ist die Neurodermitis nicht als eine Hauterkrankung zu betrachten. … Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren geht davon aus, daß ganz spezifische Streßsituationen für das Entstehen einer Neurodermitis verantwortlich sind. Grundsätzlich entsteht eine chronische Krankheit durch ein Gefühl, welches den Betreffenden elementar, unerwartet, vergleichbar einem Schock trifft. Bei der Neurodermitis ist dies das Gefühl von Trennung. Der Betroffene ist trennungsängstlich, trennungsempfindlich. Unter Trennung ist hierbei der unerwartete Abriß des Körperkontaktes, der Verlust des Kontaktes zur Mutter, Familie, zu Freunden, zur gewohnten Umgebung zu verstehen. Wichtig ist, daß nicht jede Trennung in die Erkrankung führen kann, sondern nur eine Trennungssituation, in der der Betreffende gefühlsmäßig “auf dem falschen Fuß erwischt” wird, in der er sich “verfühlt”.“ S. 2  www.reimbibel.de/Stemmann-ND-GBV-AuK-S2.jpg (mit Strg/+ vergrößern)

1996, Klosterhalfen, W., Klosterhalfen, S.: Psychoimmunologie

In: Thure von Uexküll, Psychosomatische Medizin, 5. Auflage, S. 195-211

04.06.1997, WAZ Gms): „Die Hauterkrankung Neurodermitis ist heilbar,

sagt Prof. E.A. Stemmann.“

08.09.1997, Der Spiegel: Ein gefährlicher Erlöser 

Gisela Friedrichsen über eine Gerichtsverhandlung gegen Hamer

https://web.archive.org/web/20010902114124/http://www.pilhar.com/News/Presse/1997/19970908.htm

1998, Eröffnung der Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie

In der Tagesklinik der KKG habe ich von Ende 1999 bis 9/2003 als Psychologe gearbeitet. Der sehr engagierte Leiter dieser Einrichtung, Kinder- und Jugendpsychiater Dr. Reinhold Martens, hat die Klinik leider schon Ende 2000 fluchtartig wieder verlassen, nachdem ihm im Gespräch mit Prof. Stemmann klargeworden war, dass Prof. Stemmann ein Anhänger Hamers ist, von Kindern mit ND Schädel-CTs machen lässt, und die Gesundheitsdezernentin der Stadt, Henriette Reker, ihm sagte, dass man dagegen nichts tun solle.

29.01.1999, Prof. Stemmann über das GBV: xx2

„Hier handelt es sich um ein ganzheitliches Modell, das die eigentliche Ursache der Erkrankung sucht und darauf die Behandlung aufbaut.

Es vertritt die Meinung, daß die Ursachen einer Krankheit stets in einer Gefühlsverletzung liegen, die den Erkrankten unerwartet getroffen hat und die durch bestimmte Auslöser verstärkt und erhalten bleibt.“

https://web.archive.org/web/19990129054102/http://members.aol.com/AUKGE/gels_mod.html

03.02.1999, Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) über das GBV

„Prof. Stemmann, Leitender Arzt der Städtischen Kinderklinik Gelsenkirchen, tritt nicht nur mit Sprüchen auf, er hat mit seiner Therapie auch reichlich Erfolge erzielt. Wichtig bei Stemmanns Therapie ist die Mitarbeit der Betroffenen und die Einsicht, dass psychologische Faktoren eine große Rolle spielen.“

20.04.1999, Älteste, mir noch zugängliche Internetseite des Vereins „AuK“

https://web.archive.org/web/19990420103420/http://members.aol.com/AUKGE/index.html  xx2

19.06.1999, WAZ: „Eine Waffe gegen die Allergien.  Prof. Stemmann kämpft.“    

„Wenn es um Allergien geht, dann zählt Professor Ernst August Stemmann (60) und mit ihm die Städt. Kinderklinik an der Westerholter Straße, die er leitet, zu den ersten Adressen. …  Bei aller Bescheidenheit, gerade wir haben hervorragende Erfolge erzielt. Dabei hat sich vor allem die Zusammenarbeit mit unserem Psychologen Gerd Starzmann als äußerst fruchtbar erwiesen. Der Nutzen für die Betroffenen war uns stets das Wichtigste. … Streß durch Trennungsschmerz löst Neurodermitis aus. Streß durch Aggressionen wie Haß, Ärger, Neid oder Eifersucht verursacht Asthma.“

WAZ: „Wie hoch ist die Erfolgsrate an Ihrer Klink?

Stemmann: Wir hatten bislang etwa 2500 allergiekranke Kinder im stationären Bereich. 80 % waren innerhalb eines Jahres geheilt.

WAZ: Dennoch sind Ihre Erkenntnisse umstritten.

Stemmann: Neue Ideen haben es gerade in der Medizin schwer, sich durchzusetzen. Für eine Anerkennung fehlt eine streng naturwissenschaftliche Beweiskette. Ich werbe bundesweit für unsere Allergie-Bekämpfung. Denn uns gehört die Zukunft. Zum ersten Mal haben wir eine Waffe gegen diese chronische Krankheit.“

www.reimbibel.de/Stemmann-Interview-WAZ-19990619.pdf

1999, Stemmann, EA: Asthma ist heilbar.

Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren

Dieses im Eigenverlag erschienene und von AuK e.V. vertriebene Buch hat 533 Seiten, auf denen 318 mal der von R.G. Hamer stammende Begriff „Revierangst“ vorkommt.

„Revierangst verursacht Asthma … Die minutiöse Analyse der Lebensgeschichten von Asthmakranken hat ergeben, daß Asthma

– erstmals auftrat, als etwas elementar gegen den Willen des Betreffenden geschah und

– künftighin immer dann ausgelöst wird, wenn etwas passiert, daß die Person sich anders vorgestellt hat, wenn der Betroffene sich bedrängt fühlt.

Beachte:

Asthma entsteht, wenn etwas elementar gegen den Willen des Betreffenden geschieht! Daß etwas, das gegen den eigenen Willen geht, Asthma verursacht, ist nur zu verstehen aus der Sicht der Evolution. Es handelt sich um ein Urgefühl des Menschen, sein Revier ist bedroht, Angst um das Revier kommt auf und ruft extremen Streß hervor. Aus Sicht der Evolution entsteht Asthma durch Revierangst (119). “ S. 58

„Ein Mensch, der unter Revierangst leidet, erlebt bei einem vermuteten oder realen Revierkonflikt Streß und reagiert darauf unangemessen – mit Asthma – und seine Reaktion läßt sich willentlich nicht verhindern.“ S. 63

Dass Asthma durch Revierangst entsteht, sieht nicht die Evolution so, sondern wurde erstmals von Hamer behauptet. Im Literaturverzeichnis findet man nämlich unter Nr. 119:

Hamer, R. G.: Kurzfassung der Neuen Medizin (Stand 1994)

Zur Vorlage im Habilitationsverfahren von 1981 an der Universität Tübingen

Amici di Dirk Verlagsgesellschaft, Köln 1994“

Ab  Januar 2000

Etwa ab Mitte 2004 präsentiert die Internetseite des professionellen Hamer-Anhängers Helmut Pilhar (Fall Olivia) eine neue Auflistung von Links. Bis dahin stand seit Januar 2000 auf Platz 1 der Linkliste in www.pilhar.com der Eintrag: „www.kinderklinik-ge.de/ – Prof. Dr. E.A. Stemmann“. http://web.archive.org/web/20001025183006/http://pilhar.com/Service/fremdli.htm

26.01.2000, Ankündigung eines Seminars mit Prof. Stemmann in der WAZ

in der Realschule Mühlenstraße: „Asthma ist heilbar“

„Asthma entsteht in einer Situation in der der Betroffene Angst empfindet. Diese provoziere unkontrollierbaren Stress, da jemand in seinen Lebensbereich, sein Revier einzudringen versuche.“

12.02.2000, Vortrag von Prof. Stemmann an der Kinderklinik Gelsenkirchen

„Heuschnupfen ist heilbar.“

02.03.2000, Psychiaterin Bridges (Stadt Düsseldorf) an Klosterhalfen xx5

Ab 1995 haben meine Vorgesetzten in der KKG, Dipl.-Psychologe Gerd Starzmann und Dr. E.A. Stemmann, eine unerlaubte Nebenakte über „Problemsituationen“, in die ich involviert gewesen sei, geführt, wiederholt meinen Arbeitsbereich eingeschränkt und Ende 1999 auf der „Basis“ dieser Geheimakte vergeblich versucht, mich einer psychiatrischen Untersuchung zuzuführen: www.reimbibel.de/Bridges-2000203-an Klosterhalfen.jpg .

Auslöser für diesen Versuch, mich aus der KKG zu vertreiben, war „Insubordination“. Ich hatte es gewagt, mich auf der Kopie eines Artikels, über den ich meinen ärztlichen Kolleg/inn/en im Anschluss an die Montagskonferenz der KKG berichtet hatte, handschriftlich über zwei Oberärzte der KKG zu beschweren. Ich hatte über eine Idee von mir berichtet, antizipatorische Übelkeit bei Chemotherapie zu verhindern. Diese Idee war erstmals und mit einem positiven Ergebnis experimentell getestet worden: www.reimbibel.de/Klosterhalfen-19990518-an-Kolleg-inn-en.jpg .

(Prof. Stemmann war anscheinend mit seinem Einwirken auf die Mütter seiner Privatpatienten so beschäftigt, dass er schon seit Jahren kaum noch an diesen Montagskonferenzen teilgenommen hat.)

Diese Nebenakte ist im Jahr 2000 gegen meinen erklärten Willen vom damaligen Verwaltungsdirektor der KKG, Dieter Thomescheit, vernichtet worden: www.reimbibel.de/Thomescheit-200000928-an-Klosterhalfen.jpg x143

Die Psychiaterin des Düsseldorfer Gesundheitsamts, Frau Bridges, mit der ich gesprochen habe, war über den ganzen Vorgang sehr verwundert. (Ich war z.B. nie zu diesen „Problemsituationen“ von meinen Vorgesetzten angehört worden.) Unser Gespräch hatte nicht den Charakter einer psychiatrischen Untersuchung, und es ist anscheinend auch kein psychiatrisches Gutachten von Frau Bridges erstellt worden. Xx5

19.06.2000, Prof. Klosterhalfen an Prof. Häussinger xx4

(Dekan der Medizinischen Fakultät der HHU Düsseldorf)

„Sehr geehrter Herr Dekan,

wie Sie bitte der beiliegenden Abschrift entnehmen, haben der Kollege Stemmann und die Kollegin Mühlpfordt mit Schreiben vom 24.6.1992 gegenüber dem Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Düsseldorf, Herrn Univ.-Prof. Dr. D.P. Pfitzer, angekündigt, ihm einen Prüfungsbericht über die sog. „Neue Medizin“ des (inzwischen vorbestraften „Krebswunderheilers“) Dr. Ryke Geerd Hamer zuzusenden. Bitte seien Sie so freundlich, mir mitzuteilen, ob ich diesen Prüfbericht im Dekanat einsehen kann.“

Auf diesen Brief hat mir Herr Professor Dr. Dr. Alfons Labisch in seiner Eigenschaft als Prodekan geantwortet, ein solcher Bericht läge dem Dekanat nicht vor.

08.07.2000, WAZ verbreitet Irrsinn über die Ursachen von Krankheiten

„Für Stemmann sind nämlich nicht ererbte Faktoren für den Ausbruch der Krankheiten verantwortlich, sondern eine Fehlsteuerung des Immunsystems, die wiederum hervorgerufen wird, weil ein Mensch sich in einer bestimmten Situation und danach bei ähnlichen Gefühlen immer wieder verfühlt.“ rea

02.11.2000, Gesetz zur Ächtung von Gewalt in der Erziehung (§ 1631 Abs. 2 BGB) „Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.“

06.12.2000 (Aufruf der Webseite)

Die neurodermitiskranken Kinder sollen sich (mit Hilfe des GBVs) selbst heilen

„Der Denk- und Behandlungsansatz konzentriert sich vielmehr auf den ganzen Menschen. Gelingt es, ihn so zu beeinflussen, dass er Reize, Belastungen adäquat verarbeitet, dass er wieder lernt, seine körpereigene Abwehr und die Empfindlichkeit der Haut normal zu steuern, so heilt die Neurodermitis aus.“

https://web.archive.org/web/20001206020000/http://www.kinderklinik-ge.de/  Dieser „Denk- und Behandlungsansatz“ ist perfide, da er impliziert, dass a) die Eltern eine Mitschuld an der Entstehung der ND ihres Kindes haben und b) erneut schuldig werden, wenn nach der Behandlung in Gelsenkirchen keine Heilung eintritt.

Ende 2000, Stemmann EA, Starzmann G, Langer D: Wirksamkeit der Behandlung der Neurodermitis nach Prof. Dr. E.A. Stemmann

AUK-Brief 5/2000, Bundesverband Allergie- und umweltkrankes Kind e.V.

http://web.archive.org/web/20030323174609/http:/www.kinderklinik-ge.de/Schriften/Behandlungserfolg.pdf

Studie 1: Starzmann hatte 1997 die Eltern von 42 Kindern ein Jahr nach dem Klinikaufenthalt befragt und 35 Antworten erhalten.

„70% der Befragten beurteilen den Erfolg ihrer Bemühungen als sehr gut bis gut.“ (S. 1)

Diese Studie genügt u.a. aus den folgenden Gründen nicht wissenschaftlichen Ansprüchen und rechtfertigt nicht die – zudem höheren – Kosten für eine stationäre Behandlung, eine starke Umstellung der Ernährung und ein weitgehendes Vernachlässigen der üblichen symptomreduzierenden Behandlungsmöglichkeiten:

1. Es fehlt eine Kontrollgruppe, die konventionell behandelt wurde. Da die Kinder durchschnittlich nur 10 Monate alt waren, war mit vielen behandlungsunabhängigen Spontanremissionen zu rechnen. Aus den Ergebnissen kann daher nicht geschlossen werden, dass das GBV insgesamt „gut für Kinder“ ist oder zumindest bei schwerer ND einer konventionellen Behandlung vorzuziehen ist.

2. Die Beurteilungen kamen nicht von Ärzten, sondern von den Eltern. Diese berichteten nicht über den Hautzustand, sondern „den Erfolg ihrer Bemühungen“. Es wird nicht berichtet, was darunter zu verstehen ist. Eltern könnten z.B. eine Besserung des Zustands der Haut, eigenes ruhigeres Verhalten in Stresssituationen oder mehr Gehorsam beim Kind als einen „Erfolg ihrer Bemühungen“ angesehen haben.

3. Bei 7 der 42 Kinder haben die Eltern nicht geantwortet. Der „Erfolg ihrer Bemühungen“ dürfte bei diesen Kindern im Durchschnitt geringer gewesen sein.

Studie 2 wird als „Langer, Dissertation, im Druck“ vorgestellt, eine solche Dissertation scheint es aber bis heute nicht zu geben. Möglicherweise ist eine eingereichte Dissertation mangels Wissenschaftlichkeit nicht angenommen worden. Zu 40 Kindern im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren gab es ein Jahr nach dem Klinikaufenthalt (1999) 38 Antworten. Erneut gab es keine Kontrollgruppe, erneut haben nicht Ärzte, sondern Eltern „ihren Behandlungserfolg“ beurteilt. „Der Zustand der Haut wurde in 87% als gebessert angegeben, … “ S. 2 Wissenschaftliche Inkompetenz demonstrierend, fabulieren Stemmann, Starzmann und Langer: „Die Behandlung der Neurodermitis nach Prof. Dr. E.A. Stemmann reaktiviert die Selbstheilungskräfte des Organismus. Der Neurodermitiserkrankte heilt sich selbst!“ S.2 Die Trennungs- und Kontaktfähigkeit des Kindes sei verbessert (S. 3) Wer hätte auch gedacht, dass z.B. ein zweijähriges Kind sich besser von seiner Mutter trennen und Kontakt zu einer anderen Person aufnehmenkann als ein einjähriges? „Herausgefunden“ hat das ein außerplanmäßiger Professor der HHU Düsseldorf in Zusammenarbeit mit zwei Diplom-Psychologen. Ihren Kolleg/inn/en werfen die Autoren dieses pseudowissenschaftlichen Machwerks indirekt vor, weniger tüchtig zu sein und unnötiges Leid sowie unnötige Kosten zu verursachen: „Würde das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren Teil der Regelversorgung, so hätte das hohe gesundheitspolitische Bedeutung – den Betroffenen und ihren Familien könnte jahrelanges Leid und der Solidargemeinschaft unnötige Kosten erspart werden.“ S.4

Mir scheint eher das Gegenteil der Fall zu sein. Das GBV verursacht bei der Behandlung von ND und Asthma unnötiges Leid und unnötige Kosten. Bei den angeblichen Therapieerfolgen dürfte es sich um Spontanremissionen, therapieunabhängige Selektionseffekte (die Therapie wird meistens dann begonnen, wenn es dem Kind besonders schlecht geht), Effekte der Umstellung der Ernährung und Dankbarkeitseffekte handeln. Die Ernährungsumstellung dürfte bei den meisten Kindern gar nicht nötig gewesen sein und viele Kinder und deren Familien unnötig belastet haben. Es gab bei diesen beiden Studien keine unabhängige, „blinde“ ärztliche Bewertung des Hautzustands und keine konventionell behandelte Vergleichsgruppe. Beide Untersuchungen wurden von Mitarbeitern der Klinik durchgeführt, ausgewertet und „veröffentlicht“, die ein Interesse daran hatten, das GBV gut aussehen zu lassen. (Das soll nicht unterstellen, dass sie absichtlich geschummelt haben, stellt aber eine methodische Schwäche der Studie dar. Besser wäre es gewesen, Fotos durch zwei „blinde“, von der KKG unabhängige Begutachter auswerten zu lassen.)

Ein an der Klinik seit 1991 tätiger Mitarbeiter (ich selbst), der durch Promotion, Habilitation, zwei Lehrstuhlvertretungen, Betreuung einer einschlägigen Dissertation (R. Wiesner, 1999) und viele nationale und internationale Kongressvorträge und Publikationen im Bereich der psychoimmunologischen und psychosomatischen Forschung ausgewiesen war, wurde von der Mitarbeit an diesen Studien ausgeschlossen bzw. über deren Planung, Durchführung und „Publikation“ erst gar nicht informiert. Meine Kritik an allen drei ND-Studien der KKG: www.reimbibel.de/GBV-Studien.pdf oder .htm.

02.01.2001, Ankündigung eines Vortrags von Prof. Stemmann in der WAZ

„Allergie-Papst referiert im Westerholter Frauentreff. Zum Auftakt des Westerholter Frauentreffs am Vormittag im neuen Jahr haben die Organisatorinnen einen ganz besonderen Referenten verpflichtet: Professor Dr. med. Ernst Stemmann, den leitenden Arzt der städtischen Kinderklinik Gelsenkirchen. Neurodermitis, Asthma und Allergien sind das Thema des Spezialisten, dessen Patienten aus ganz Deutschland zu ihm kommen, um ihr angeblich unheilbares Leiden kurieren zu lassen.“

Der Vortrag fand im Pfarrzentrum St. Martinus statt.

16.01.2001, Ryke Geerd Hamer an Dekan Prof. Dieter Häussinger (HHU)

„Ihr Vorgänger, Prof. Dr. Pfitzer, hatte 1992 Herrn Prof. Stemmann beauftragt, eine Verifikation der Neuen Medizin durchzuführen. Er selbst kam aber zu der Konferenz, an der etwa 15 Ärzte teilnahmen, gegen die Absprache, nicht. Das Ergebnis der damaligen Verifikationskonferenz lege ich bei.“ xx6

24.01.2001, Bericht in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung

„. Hilfe zur Selbsthilfe – das ist nach Ansicht des Vereins Allergie- und umweltkrankes Kind (AUK) der Schlüssel zum Erfolg bei der Behandlung von allergischen und chronischen Erkrankungen. … Stemmann vertritt die Ansicht, die Ursachen einer allergischen oder chronischen Erkrankung lägen stets in einer Gefühlsverletzung. Das so gestörte Immunsystem soll nach seinem Ansatz durch bestimmte Behandlungspunkte wieder in den Normbereich gebracht werden: vollwertige Ernährung, Vermeiden der Hauptallergene und ein tägliches Entspannungstraining. Intensive Gespräche sollen den erwachsenen Betroffenen zur Änderung seiner Einstellung bringen, um die Regelkreise, die die Krankheit unterhalten, aufzuheben. … Erklärtes Ziel ist die Aufklärung darüber, wie die körpereigene Abwehr normalisiert werden kann. Tw“

28.02.2001, Letzter Amtstag von Verwaltungsdirektor Dieter Thomescheit

als Leiter der Verwaltung und geschäftsführendes Mitglied der Klinikbetriebsleitung der KKG.

01.03.2001

Dipl.-Betriebswirt Werner Neugebauer wird Geschäftsführer der KKG.

03.04.2001, Bericht über das GBV in der WAZ

„Nach seiner Auffassung ist die Neurodermitis keine Erkrankung, deren Ursache letztendlich in der Haut begründet ist. Hier würden die Krankheitszeichen nur sichtbar. Die Ursache der Störung liege tiefer. Sie betreffe den ganzen Menschen, seine Persönlichkeit, sein Wesen.“

23.08.2001, Bericht in der WAZ

„Anstatt durch die tägliche Einnahme von Kortison und anderen Medikamenten setzen wir auf andere Behandlungsmethoden, die nicht unbedingt mit der hergebrachten Schulmedizin konform gehen, erklärt Stemmann, der Leiter der städtischen Kinderklinik. Mit Einzel- und Gruppentherapien wird versucht, Stress als Hauptauslöser der Krankheit abzubauen. Mit dieser Behandlungsmethode können die Ärzte auf gute Ergebnisse blicken. In den letzten Jahren hatten wir eine Erfolgsquote von 87%, weiß Ulrich Neumann, erster Vorsitzender des AuK zu berichten. Aufgrund dieser Erfolge stiegen in den vergangenen zehn Jahren nicht nur die Patientenzahlen auf etwa 1800 pro Jahr, sondern auch die Zahl der Mitglieder. Durch die erfolgreiche Behandlung entsteht ein Schneeballeffekt, beschreibt Prof. Stemmann, der dem Verein als ärztlich-wissenschaftlicher Berater zur Seite steht. Sind die Patienten und deren Angehörige mit den Ergebnissen zufrieden, treten sie häufig dem Verein bei und helfen selbst in den Beratungsstellen mit. Und wer könnte besser für diese Arbeit qualifiziert sein, als die Leute, bei denen unsere Therapie schon Erfolg hatte. sk“

http://archiv.waz.de/main_mappe2.asp?file=20&docid=00391333&verid=001

Ulrich Neumann war Regionaldirektor der AOK und von 1992 bis 2005 1. Vorsitzender des Bundesverbands „Allergie- und umweltkrankes Kind e.V.“. www.reimbibel.de/GBV-AuK-Allergie-und-umweltkrankes-Kind.pdf

30.09.2001 (Aufruf der Webseite)  xx2

Ryke Geerd Hamer: Die Neurodermitis und ihre reproduzierbare Ursache

„Psychisch liegt immer ein Trennungskonflikt vor, also ein Abriß des Körperkontaktes zur Mutter, Familie/Herde, Freunde auch Tiere. Bei einem Konfliktschock des Getrenntwerdens beobachten wir Ulcera in der Haut, die wir allerdings meist nur mikroskopisch als solche erkennen können. Dabei müssen wir uns diesen Vorgang ganz realistisch vorstellen, als wenn diese Individuen mit Leim aneinander geklebt wären und bei der Trennung ein Stück von der äußersten Haut herausreißt. Wir können jetzt fühlen, daß die Haut dort nun nicht mehr samtig weich ist. Dieses „Krankheitsbild“ nennen wir Neurodermitis (konflikt-aktiv).“

https://web.archive.org/web/20010308214751/http://www.neue-medizin.de/body_page42.html

2001, Das Gesundheitsministerium NRW nimmt das Projekt „Selbstheilung (Spontanheilung) der Neurodermitis“ der KKG in den WHO-Projektverbund „Gesundes Land Nordrhein-Westfalen“ auf:

„Sehr geehrter Herr Prof. Stemmann,

mit dem Projekt „Selbstheilung (Spontanheilung) der Neurodermitis (des atopischen Ekzems)“ haben Sie sich um die Aufnahme in den Projektverbund „Gesundes Land Nordrhein-Westfalen“ beworben. Ich freue mich, dass ich Ihnen heute mitteilen kann, dass Ihr Projekt in den Projektverbund aufgenommen worden ist. Es wurde als beispielgebend und als eine Bereicherung für das Gesundheitswesen des Landes bewertet. Dazu gratuliere ich Ihnen.

Ich freue mich über das Engagement und danke Ihnen für Ihre Einsatzbereitschaft bei Ihren Bemühungen um eine beispielhafte Verbesserung im Gesundheitswesen. Auch Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie alle weiteren Beteiligten, die zu dem Projekt

beigetragen haben, möchte ich in meinen Dank einbeziehen.

Mit dem Projektverbund „Gesundes Land Nordrhein-Westfalen“ 2001 sollen zum sechsten Mal Gesundheitsprojekte im Lande, die sich durch Innovation, Qualität und Wirtschaftlichkeit in besonderer Weise auszeichnen, veröffentlicht und damit einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden.

Ich würde mich freuen, wenn Sie sich auch weiterhin für unsere gemeinsamen Ziele engagieren würden, damit wir das Erreichte nicht nur erhalten, sondern zukünftig noch ausbauen können.

Hierzu wünsche ich Ihnen viel Erfolg.

Mit freundlichen Grüßen

Birgit Fischer (Ministerin)“

Quelle: Stemmann und Stemmann (2002, S. 3)

Beschreibung des Projektverbunds durch das Ministerium (Aufruf der Webseite: 8/2003):

https://web.archive.org/web/20030819170222/https://www.mgsff.nrw.de/gesundheit/medizin/verbund/main.htm  xx5

Dazu schrieb Hubert Rehm in der biomedizinischen Service-Zeitschrift „Laborjournal“ (6/2005, S. 22):

„Zur Aufnahme in den Projektverbund gab es eine Ausschreibung und Herr Stemmann hatte sich mit seinem „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“ beworben. Die wissenschaftliche Auswertung der Bewerbungen, eine Art Vorentscheid, oblag Jürgen Breckenkamp von der Uni Bielefeld. Die Kür nahm dann ein Gremium von zehn Vertretern der Ärzteschaft und Klinikträger (Kassenärztliche Vereinigung, BKK, AOK Rheinland, Gesundheitsamt Dortmund etc.) vor, nebst dem schon erwähnten Jürgen Breckenkamp. Stemmanns GBV wurde für drei Jahre in den Projektverbund aufgenommen. Weil er aber keinen Bericht lieferte, wurde er nach einem Jahr wieder ausgeschlossen. Das hindert ihn nicht, bis heute in seinen Broschüren und im Netz mit der Aufnahme in den Projektverbund zu werben.“

01.01.2002           

Bergmannsheil Buer und Städtische Kinderklinik Gelsenkirchen fusionieren zur BKB Bergmannsheil und Kinderklinik Buer gGmbH.

www.kjkge.de/Inhalt/Unternehmen/Chronik_der_Kinderklinik/index.php

23.10.2002, Bericht in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung

„Seit über 20 Jahren wird an der Westerholter Straße das „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“ zur Heilung der Neurodermitis erfolgreich umgesetzt. Jetzt wurde dieses Verfahren von NRW-Familienministerin Birgit Fischer als „Bereicherung für das Gesundheitswesen des Landes“ gewürdigt. … „Jetzt wissen wir haargenau, wie die Krankheit abläuft“, sagt Stemmann. Nach Ermittlung des Stress-Faktors kann die Heilung des Patienten und seiner Angehörigen (die die Krankheit durch falsche Zuwendung verschlimmern) beginnen. … Nach einem Jahr gelten die Kinder als geheilt und können wieder alles essen. Anschlussbetreuung bieten die bundesweit 50 Ortsverbände der Selbsthilfegruppe „Allergie und umweltkrankes Kind“. Organisationen im Ausland werden sicher bald folgen, denn die Patienten kommen inzwischen aus ganz Europa.ho“

18.11.2002, Hamer-Opfer Sören Wechselbaum     

In „Report Mainz“ erklärt die Mutter des von Hamer wegen eines Hodenkrebses „behandelten“ und am 01.07.2002  verstorbenen Sören Wechselbaum (Leipzig): „Wir demonstrieren heute, weil ich der Meinung bin, dass der Dr. Hamer und seine Konsorten meinen Sohn umgebracht haben.“

23.11.2002, Bericht in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung

„Wenn das Immunsystem stets unter Hochspannung steht

Sie litt jahrelang unter Neurodermitis bis sie durch die Behandlungsmethode von Prof. Ernst August Stemmann, Leiter der Kinderklinik, geheilt wurde. „Ich war zu gefühlsbetont, zu ängstlich, zu gestresst“, sagt Reynoss. „Mein Immunsystem stand ständig unter Hochspannung.“ Auch ihr Vater, selbst Arzt, konnte ihr nicht helfen. …ho“

2002, Stemmann EA, Stemmann S: Selbstheilung (Spontanheilung) der Neurodermitis. Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren

Auslieferung: AuK, Westerholter Straße 143, 45892 Gelsenkirchen, 335 Seiten

Dieses Buch, bei dem nicht klar ist, inwiefern Sibylle Stemmann daran mitgewirkt hat, ist sozusagen die Bibel des GBVs.

„Der Erkrankte kann seine Neurodermitis selbst heilen. … Spontanheilungen belegen, dass die Neurodermitis heilbar ist. S. 4

Eine Neurodermitis entsteht durch ein Trennungs-, Verlusterlebnis, das unkontrollierbaren Stress hervorruft. … „Minutiöse Analysen des Lebens Erkrankter haben ergeben, dass dem erstmaligen Auftreten neurodermitischer Hauterscheinungen ausnahmslos (!) eine Trennung, ein Verlusterlebnis vorausgegangen ist und danach sind die Betroffenen auch trennungs- empfindlich – ein Zeichen dafür, dass die Trennung traumatisch verlaufen sein muss und unkontrollierbaren Stress ausgelöst hat.“ S. 37

„Eltern haben keinen Einfluß auf die Gedanken und Gefühle ihrer Kinder“. S. 38

„Empfindet das noch Ungeborene ein traumatisches Trennungsgefühl kurz vor der Geburt, so wird es schon mit den Zeichen der Neurodermitis geboren. Tritt die Neurodermitis Tage nach der Geburt auf, so war es das Trennungsereignis durch die Geburt selbst oder unmittelbar nach der Geburt.“ S. 41

„Menschen, die eine andere Krankheit als die Neurodermitis erworben haben, geben ein anderes, spezifisch zu der jeweiligen Krankheit passendes Gefühl an, das traumatisiert

worden ist.“ S. 41

„Eine traumatische Trennung kann unterschiedlich erlebt werden: als Trennung von einer Person, einem Lebewesen; als Wechsel in eine neue Umgebung; als Verrat, Aufgabe von Glaubensinhalten, Leitideen; als Nicht-Erreichen eines sehnlich erwünschten Zieles; durch Trennung von einem Gegenstand, an dem das Herz hängt. Aufgrund der Fähigkeit des Menschen, sich Trennungssituationen vorzustellen, zu phantasieren, genügen diese assoziativen Fähigkeiten, um eine entsprechende unkontrollierbare Stressreaktion auszulösen.“  S. 45

„Betroffene, die sich ihre Beschwerden nicht erklären können und deshalb fürchten, zahlreiche Nahrungsmittel würden ihre Neurodermitis bedingen, sind Angstpatienten. S. 112

„Die Erfahrungen mit der eigenen Umweltstation haben ergeben: – Die Umweltbelastung scheint von untergeordneter Bedeutung  zu sein, viel wesentlicher für das Krankheits- geschehen war der Stress, den der Betroffene selbst hervorrief bzw. der  durch Kontakt mit seiner menschlichen Umgebung tagtäglich  ausgelöst wurde.“  S. 120

„Auf das Trennungstraining muss sich die Kontaktperson vorbereiten. Sie muss entschlossen und überzeugt sein, dass das kranke Kind die angstfreie Trennung erlernen muss, selbst unter dem Preis, dass die Neurodermitis kurzzeitig massiv reaktiviert wird und dass sich das Kind blutig kratzt oder dass eine andere (akute) Krankheit, z. B. eine Angina, eine Bronchitis, ein Durchfall u. a. auftritt. Es gilt, ein hohes Ziel, nämlich Gesundheit, zu erreichen. Leider gelingt das nicht, ohne kurzfristig starken Stress zu erzeugen.“ S. 175

„Eine liebevolle, konsequente Erziehung basiert auf der Theorie der logischen Konsequenz. Der Kranke ist für sein Verhalten voll verantwortlich und eine logische Konsequenz ist das Resultat für sein Fehlverhalten. (…) Der Kranke bekommt keine Beachtung seines Verhaltens (z.B. wenn er kratzt) und er erhält auch keine Erlaubnis das zu tun, was er vorhatte (z.B. mit einem Freund spielen, Fernsehen, usw.). Widersprüche seitens des Kranken werden nicht akzeptiert. Bitten und Versprechungen sich zu bessern, werden nicht angenommen. Es gibt keine Diskussion (nicht ein einziges Wort) und keine zweite Chance.“ S.184

„Um Fehlverhalten, das … die Neurodermitis unterhält, zu korrigieren, ist – so paradox es erscheinen mag – starker Stress notwendig. Erst wenn Betroffener und seine Kontaktperson, seine Angehörigen unter hohen Stress geraten, können sie neue Verhaltensweisen, die der Gesundheit dienen, erwerben. Das Stresshormon Cortisol wandert in die Hirnzellen und löscht die dort nicht mehr erwünschten Programme für die krankheitserhaltenden Verhaltensweisen. Der Preis für den Betroffenen ist eine (zeitlich begrenzte) deutliche Verschlechterung seines Hautzustandes und die Kontaktperson erfährt Leid.“ S. 187

 „In einer weiteren prospektiven Studie (Langer, Dissertation, im Druck) an 40 Kindern im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren, die im Jahr 1998 behandelt und ein Jahr später nachuntersucht wurden, wurde ebenfalls der Behandlungserfolg überprüft. Die Eltern wurden gebeten, die Behandlung zu beurteilen. … Der Zustand der Haut wurde in 87% als gebessert angegeben.… Der Neurodermitiskranke heilt sich selbst!“ S. 268

„Eine Neurodermitis entsteht offensichtlich nur dann, wenn der Betroffene sich in dem Geschehen handlungsunfähig, ohnmächtig  fühlt – Angst um das Überleben verspürt und dadurch unter unkontrollierbaren Stress gerät.“ S. 288

„Die Sachinformation – Trennung – (in der Trennungsangst) verändert die Funktion des Gyrus postzentralis des Großhirns.“ S. 289

„Die Art der Trennung bestimmt die Lokalisation der Neurodermitis.“ S. 291

„Tägliches Salben, Cremen, Baden findet nicht statt und die Betroffenen erhalten auch langzeitig keine Medikamente. Es gibt keine Grundpflege der Haut. Damit entfällt die fortwährende Verstärkung der Erkrankung.“ S. 301

www.reimbibel.de/Ernst-August-Stemmann-Zitate-Buch-2002.htm

Wie mir Ärzte berichtet haben, die 2019 mit Dr. Lion gesprochen haben, hält dieser das Buch von Stemmann und Stemmann (2002) (weiterhin) für gut. Da stehe alles drin. Stemmann kombiniert in diesem Buch Fantasievorstellungen von Hamer mit eigenen psycho-neuro-immunologischen Fantasien nach dem Motto „Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt“. Das hat anscheinend auf viele verzweifelte Mütter an ND erkrankter Kinder sowie etliche Journalisten, Politiker, Mitarbeiter von Krankenkassen und Herrn Dr. Lion großen Eindruck gemacht.

2002, Bericht der Buerschen Zeitung

 „Land würdigt Verfahren der Kinderklinik Buer“

„Als `beispielgebend und eine Bereicherung für das Gesundheitswesen des Landes` würdigte NRW-Familienministerin Birgit Fischer das `Gelsenkirchener Behandlungsverfahren`, das den Beweis antritt, dass Neurodermitis heilbar ist. … Eine Heilung des Patienten kann nur von ihm selbst ausgehen“, lautete die zentrale These, die Stemmann vor rund acht Jahren herausfand und seitdem mehrfach belegen konnte. …  Die Erfolgsquote des „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“ liegt ein Jahr nach der Therapie bei bemerkenswerten 87 Prozent und hat damit nicht nur über Gelsenkirchens Grenzen hinaus viel Aufmerksamkeit erlangt.“

www.reimbibel.de/2002WAZ-Erfolgsquote-87-Prozent.pdf

Das GBV hat nie bewiesen, dass ND heilbar ist. Eine „Bereicherung“ scheint es aber insofern gegeben zu haben, dass es Prof. Stemmann und Dr. Lion gelungen ist, tausende von Kindern und deren Mütter aus ganz Deutschland nach Gelsenkirchen zu locken. Darunter Privatpatienten, die im Raum Gelsenkirchen sonst eher rar sind.

Für eine Erfolgsquote von 87 Prozent gibt es bis heute mangels einer Therapiestudie mit Kontrollgruppe keinen wissenschaftlichen Beleg. Es ist aber anzunehmen, dass die empfohlene Umstellung der Ernährung bei einem kleinen (?) Teil der Kinder zu einer Verbesserung des Zustands der Haut geführt hat. (Die Psychosomatik-Abteilung nimmt – zumindest in den letzten Jahren nur Kinder auf, bei denen vorab eine Nahrungsmittelallergie ausgeschlossen wurde. Im Fall des 6 Monate alten K., der an ND litt, ist jedoch 2017 unmittelbar nach dessen vorzeitiger Entlassung aus der KKG eine Nahrungsmittelallergie festgestellt worden.)

01.03.2003 (Aufruf der Webseite)

„Willkommen auf der Internetseite der Kinderklink Buer“

„… Im Mittelpunkt der Arbeit aller Mitarbeiter steht die Wiederherstellung und Erhaltung der Gesundheit von Kindern jeden Alters. Diese Arbeit wird geleistet auf der Grundlage moderner Technik und gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse. In der Behandlung von Asthma, Neurodermitis, Heuschnupfen haben innovative Methoden weit über Gelsenkirchen hinaus Beachtung und Anerkennung gefunden.“

www.reimbibel.de/Kinderklinik-Buer-stellt-sich-vor.pdf

März 2003, Bericht über eine Mutter/Kind-Behandlung in der KKG,

abgedruckt im AuK-Brief 4/2011: 

„Professor Stemmann, Begründer einer primär psychosomatischen Behandlung von an Neurodermitis erkrankten Kindern, hat 30 Jahre lang geforscht und heraus gefunden, dass Neurodermitis eine ganz bestimmte Ursache hat: Trennungsangst. Die gilt es zu überwinden. Dabei hilft die Kinderklinik Gelsenkirchen. Doch dazu später. Als wir feststellten, dass unser Sohn grundsätzlich Ekzemschübe bekam, wenn wir einen Babysitter hatten oder weg waren, kam ich immer mehr zu der Erkenntnis, dass etwas an der Theorie stimmen könnte. Ich war – wie gesagt – eine große Zweiflerin … Nachdem wir alle mittlerweile kraftlos und verzweifelt, immer wieder hoffend, waren, sagten wir uns „versuchen sollten wir es“. Vielleicht sind wir bei den 87 Prozent dabei und unser Sohn wird innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes gesund. Also ging ich mit unserem Sohn im März 2003 für drei Wochen in die Kinderklinik.“

Dieser Bericht zeigt, dass das Gerücht, 87% der Kinder mit Neurodermitis würden infolge einer Behandlung in der KKG geheilt, schon 2003 in Umlauf war.

27.04.2003 

„In der Therapie lernen die Kinder, dass ihre Eltern zurückkommen. Die Eltern wiederum lernen, das Kind alleine zu lassen, auch wenn es sich blutig kratzt und weint. Angeblich sind 87 Prozent der Kinder nach nur drei Wochen stationärer Therapie beschwerdefrei.“

https://web.archive.org/web/20080429231022/http://www.weltderwunder.de/wdw/Mensch/Gesundheit/Neurodermitis/1_DieRolleDerKindlichenPsyche/?ID=nav_it Welt der Wunder. (Die KKG hat nie eine Beschwerdefreiheit nach nur drei Wochen reklamiert.)

13.05.2003, Klosterhalfen stellt Stemmann kritische Fragen

Zum GBV lagen bis 2003 nur zwei methodisch sehr schwache Studien vor, in denen Eltern über Besserungen der Neurodermitis ihrer Kinder nach einem Jahr berichtet hatten . Laut Stemmann war dieser „Erfolg“ der „Aktivierung der Selbstheilungskräfte“ zu verdanken. Diese Studien waren von Stemmanns Mitarbeitern Gerd Starzmann und Dietmar Langer von 1996 bis 1999 durchgeführt worden. Meine schriftliche Nachfrage (ich war zu diesem Zeitpunkt arbeitsunfähig) bei Prof. Stemmann zum Stand der Forschung beim GBV, bei der es auch um den Einfluss Hamers auf das GBV ging, hat mir Herr Dr. Stemmann nicht beantwortet. Scan meines Briefs:

www.reimbibel.de/Klosterhalfen-an-Stemmann-20030513.jpg.

18.07.2003 (Aufruf der Webseite), „Neurodermitis ist heilbar

Diese Behauptung mag verwirren, wo doch allgemein von der Neurodermitis als einer unheilbaren Erkrankung gesprochen wird. Nach dem von Prof. Stemmann vertretenen Konzept ist die Neurodermitis nicht als eine Hauterkrankung zu betrachten. Vielmehr liegt die Ursache der Erkrankung in einer Fehlsteuerung des Immunsystems und der Empfindlichkeit der Haut begründet. Diese kann durch ungünstige Erfahrungen mit spezifischen Stress- und Belastungssituationen erworben werden und ist somit nicht angeboren. An der Haut werden nur Krankheitszeichen sichtbar. Das Denken und Bemühen gilt demzufolge nicht so sehr der kranken Haut. Der Denk- und Behandlungsansatz konzentriert sich vielmehr auf den ganzen Menschen. Gelingt es, ihn so zu beeinflussen, dass er Reize, Belastungen adäquat verarbeitet, dass er wieder lernt, seine körpereigene Abwehr und die Empfindlichkeit der Haut normal zu steuern, so heilt die Neurodermitis aus.“ http://web.archive.org/web/20030718123037/http://kinderklinik-ge.de/Neurodermitis.htm

Nach dieser perfiden „Theorie“ sind die Betroffenen und die Angehörigen automatisch selbst schuld, wenn es mit der Heilung nicht klappt. Das Kind kann immer noch nicht „seinsverloren“ spielen, weil die Eltern keine hinreichend guten Therapeuten sind. Sie konnten nicht umsetzen, wozu ihnen Prof. Stemmann geraten hatte, haben z.B. nicht genug Autogenes Training gemacht. Dabei unterstelle ich nicht, dass die KKG aktiv gegenüber den Eltern ihrer Patienten behauptet, diese seien schuld am Nichterreichen einer Heilung nach ein oder 1 ½ Jahren. Im Gegenteil: Die KKG betont schon beim stationären Aufenthalt gegenüber den Eltern allergiekranker Kinder, sie hätten keine Schuld an der Krankheit ihrer Kinder. Aber den meisten (oft schon vor ihrer Teilnahme am GBV von Schuldgefühlen geplagten) Eltern dürfte trotzdem gleichzeitig bei ihrem dreiwöchigen Aufenthalt in der KKG klarwerden, dass ihr eigenes Verhalten in Stresssituation und auch sonst im Alltag angeblich entscheidend für den chronischen Verlauf der Erkrankung war und eine starke Änderung ihres Verhaltens notwendig ist, um eine Heilung zu erreichen. Tritt dann innerhalb von ein bis 1 ½ Jahren kein Heilerfolg ein, ist zumindest bei einem Teil der Eltern das (erneute) Auftreten von Schuldgefühlen vorprogrammiert. Die Eltern müssen mit dem Widerspruch leben, dass das Personal beteuert, die Mütter und Väter seien nicht schuld, sie seien nur in ein Stressgeflecht geraten, das GBV aber darauf ausgerichtet ist, in erster Linie die Eltern durch Vorträge (z.B. über Erziehung, Psychoimmunologie und Ernährung) und Hinweise des Stationspersonals so zu beeinflussen, dass diese ihr Verhalten dem Kind gegenüber verändern. Beim GBV sind die Eltern die eigentlichen Therapeuten. Heilt die ND nicht, haben folglich die Eltern in der ihnen zugewiesenen Rolle als Therapeuten versagt.

01.09.2003, Ankündigung eines Vortrags von Prof. Stemmann in der WAZ

„Mit Selbsthilfe zum Erfolg

Prof. Stemmann stellt am Samstag neueste wissenschaftliche Erkenntnisse dazu vor. … Gesundheitsdezernentin Henriette Reker sagte in ihrem Grußwort: „Ich stehe aus tiefster Überzeugung hinter dieser Veranstaltung. Die wachsenden Probleme unserer Zeit und Gesellschaft müssen in der medizinischen Wissenschaft thematisiert werden.“ … Sto“

Nach meiner Überzeugung müssen die wachsenden Probleme durch die von der medizinischen Wissenschaft zu wenig beachtete Gelsenkirchener Pseudomedizin und deren Förderung durch tief überzeugte Menschen wie Frau Reker in unserer Gesellschaft mehr thematisiert werden.

23.09.2003

Hamers Impressario, Helmut Pilhar, nennt Prof. Stemmann seinen Freund

www.reimbibel.de/Fischer-an-Klosterhalfen-20030923.pdf

30.09.2003 bzw. 31.3.2004, Prof. Klosterhalfen verlässt die KKG

De facto habe ich Ende September 2003, vertraglich zum 31.3.2004, die KKG per Auflösungsvertrag verlassen.

09.10.2003, Prof. Klosterhalfen informiert in Gegenwart von Rechtsanwalt Günther Keller den Geschäftsführer der BKB, Werner Neugebauer,

mündlich darüber, dass der ärztliche Leiter der Kinderklinik, Dr. Ernst August Stemmann, Scharlatanerie betreibt und das GBV in wesentlichen Punkten auf der sogenannten Neuen Medizin des Krebsscharlatans Hamer beruht.

10/2003, Aus dem AuK-Brief 4/2003

„Liebe Mitglieder,

Wir benötigen Ihre Hilfe: die psychosomatische Behandlung des naturwissenschaftlichen GE-Modells von Prof. Stemmann ist in Gefahr. Trotz großer Heilungserfolge weigern sich einige Krankenkassen, die Kosten zu übernehmen. Wir möchten diese Problematik persönlich der Gesundheitsministerin vortragen. Dafür brauchen wir noch viele Unterschriften aus Ihrem Umkreis. Die Listen, Briefe, usw. sollten individuell abgefasst werden; das löst erhöhte Aufmerksamkeit aus. Wir danken Ihnen

Ihre Annegret Braun“

26.11.2003

Bundesverdienstkreuz am Bande für Annegret Braun (AuK)     

NRW-Gesundheitsministerin Birgit Fischer (SPD) überreicht das von Bundespräsident Johannes Rau am 1.10.2003 aufgrund eines Vorschlags des Ministerpräsidenten von NRW verliehene Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Annegret Braun (Gelsenkirchen, 2. Vorsitzende des Vereins „Allergie- und umweltkrankes Kind e.V).  Der Verein, dessen „ärztlich-wissenschaftlicher“ Berater der Hamer-Anhänger Dr. Stemmann war, hatte seit 1988 Eltern allergiekranker Kinder begleitet, aber leider auch Irrsinn von Hamer und Stemmann verbreitet:

https://web.archive.org/web/20040128210557/http://www2.presseservice.nrw.de/01_textdienst/11_pm/2003/q4/20031126_04.html

www.reimbibel.de/GBV-AuK-Allergie-und-umweltkrankes-Kind.pdf .

06.12.2003, Buersche Zeitung: Ersatzkassen wollen nicht zahlen

www.reimbibel.de/GBV-Krankenkassen-wollen-nicht-zahlen-20031206.pdf

2003, Raap et al (2003, S. 925) schreiben in „Der Hautarzt“:

Bisher gibt es keine eindeutigen Zusammenhänge zwischen lebensverändernden Ereignissen und Hautveränderungen bei der AD (Atopische Dermatis = Neurodermitis, WK).“

08.01.2004, WAZ über die Heilerfolge des Spitzenmediziners Stemmann

 „Genetisch, das heißt ja nur, dass ein höheres Risiko besteht.“ Das könne man mit Hilfe der Selbstheilungskräfte reduzieren. Seit 20 Jahren forscht Stemmann mit seinem Team am „Phänomen Selbstheilung“). Jetzt, so der Arzt, können wir die Krankheit heilen“. Um Selbstheilungskräfte aufzubauen, arbeitet Stemmann psychosomatisch. „Stress bewirkt, dass die körpereigenen Zellen in die Haut dringen und dort eine Entzündung auslösen.“ (In seinen Schriften zitiert Stemmann kein einziges Streßexperiment, in dem Zellpopulationen in der Haut quantifiziert worden sind. Es handelt sich hier lediglich um eine Arbeitshypothese, W.K.) In Gelsenkirchen versucht man, den Stress abzubauen. „Wir sind dabei unschlagbar“, lacht Prof. Stemmann. Die Therapie könne jedoch ein Jahr dauern.“ Pek, WAZ-Serie Gesundheit! Spitzenmedizin im Ruhrgebiet

März 2004, Stemmann EA, Lion KA, Starzmann G, Langer D:

Allergie – ein Schicksal aus Lebensstil oder Veranlagung?

Betrachtungen aus psychosomatischer Sicht. Umweltpanorama Heft 3

http://www.ugii.net/umwelt/schriften/03-eas-psychosomatik.html

„Unklar ist, weshalb der eine Mensch auf ein Allergen mit Asthma, ein anderer mit Neurodermitis oder einer anderen Organmanifestation reagiert. Auch hier liefert die Psychosomatik eine Erklärungsmöglichkeit: Es ist der Inhalt des traumatisch empfundenen Erlebnis, das die Organwahl festlegt. So wie der Mensch auf Schrecken mit Muskelstarre reagiert, führt ein „Trennungserlebnis“ zur Hautreaktion, „wenn etwas gegen den Willen geschieht“ zur bronchialen Reaktion und „wenn man verschnupft reagiert“ zu Nasenproblemen – allerdings nur, wenn gleichzeitig unkontrollierbarer Stress provoziert wird. … So kann unkontrollierbarer Stress und darüber Krankheit entstehen (ein so genannter biologischer Konflikt). … Hirnforschung, Psycho-Neuro-Immunologie sowie die evolutionspsychologische Erkenntnis, dass es für alle Menschen kulturunabhängige psychologische Grund- und Verhaltensmuster gibt, haben der Psychosomatik ein dermaßen wissenschaftlich fundiertes Wissen über allergische Krankheiten beschert, dass die Selbstheilung ähnlich der Lösung einer Aufgabe, deren Einzelfaktoren bekannt sind, mit mathematischer Genauigkeit betrieben werden kann.“

Nicht „die Psychosomatik“ hat Stemmann, Lion, Starzmann und Langer eine ungewöhnliche Erklärungsmöglichkeit für die Entstehung von Krankheiten geliefert, sondern Ryke Geerd Hamers GNM.Die BKB und Dr. Lion bestreiten dies bis heute. Biologischer Konflikt? Ein zentraler Begriff aus der „Neuen Medizin“ von Ryke Geerd Hamer.

23.04.2004, WAZ, Lokalausgabe Gelsenkirchen

„Auch das sogenannte Gelsenkirchener Behandlungsverfahren nach Prof. Dr. Ernst August Stemmann wird im Neubau nicht angetastet. Allein rund 2000, schwerst neurodermitische Patienten aus „aller Herren Länder“ lassen sich jährlich hier behandeln, sagte die Gesundheitsdezernentin und verriet, dass der fast 65-jährige Professor bei der Betriebsversammlung gestern signalisierte, nicht sobald in den Ruhestand treten zu wollen. Reker: „Für seine Patienten ein großes Plus.“

Henriette Reker war von 2000 bis 2010 Beigeordnete der Stadt Gelsenkirchen für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz. Das folgende Foto zeigt neben ihr W. Neugebauer und E.A. Stemmann beim Neujahrsempfang 2003 der BKB: https://web.archive.org/web/20030612195510/http://www.kk-gelsenkirchen-buer.de/images/Neujahrsempfang2003_1700.JPG xx2

24.04.2004, Westdeutsche Allgemeine Zeitung

„Wichtig sei auch, dass das von Prof. Dr. Ernst August Stemmann entwickelte „wegweisende Gelsenkirchener Behandlungsverfahren von Neurodermitis nun hier bei uns fortgeführt und weiterentwickelt werden kann“. dju

06.05.2004, Bericht in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung

 „Seit zwanzig Jahren forscht Stemmann mit seinem Team am `Phänomen Selbstheilung`. Jetzt, so der Arzt, ‚können wir die Krankheit heilen’.

Um die Selbstheilungskräfte aufzubauen, arbeitet Stemmann psychosomatisch. `Stress bewirkt, dass die körpereigenen Eiweißzellen in die Haut dringen und dort eine Entzündung auslösen.` In Gelsenkirchen versucht man, den Stress abzubauen.  ‚Wir sind dabei unschlagbar’, lacht Prof. Stemmann. Die Therapie könne jedoch ein Jahr dauern. Pek“

https://web.archive.org/web/20040506102539/http://www.waz.de/waz/waz.extra5.startseite_68867.php (am Schluss des Artikels)

11.05.2004, „Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren nach Stemmann und seine Nähe zur Germanischen Neuen Medizin nach Hamer“

9-seitiges Manuskript von Prof. Wolfgang Klosterhalfen

15.06.2004, Bericht in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung 

„Weit über die Stadtgrenzen hinaus sei das „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“ von Neurodermitis und Asthma bronchiale bekannt, lobte Neugebauer. Der 65 Jahre alte Prof. Stemmann bleibt der Klinik als Leiter der Abteilung für Psychosomatik, Allergologie, Pneumologie und Umweltmedizin erhalten. … Dju“

Juni 2004, Dr. Gerrit Lautner wird im Alter von 36 Jahren ärztlicher Direktor der Kinderklinik Gelsenkirchen. Lautner ließ sich in Hamburg zum Qualitätsmanager ausbilden. (WAZ, 16.06.2004)

10.07.2004, Bericht in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung

„Seine Therapie neurodermitis- und asthmakranker Kinder machte den Professor schon bald weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. Das „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“ ist seit Jahren in aller Munde. Professor Stemmann hat es entwickelt, hat Kollegen wie Eltern aufmerken lassen. „Dabei waren viele Eltern zunächst äußerst skeptisch, was meine Behandlungsmethode anging“, blickt Stemmann zurück. Der Mediziner: „Die Überzeugungsarbeit war zuweilen schwieriger als die Behandlung der Patienten“. … „Wir bilden die Menschen auch dazu aus, sich selbst zu heilen“. … „Die Klinik ist mein Leben“, hat Prof. Ernst August Stemmann einmal gesagt. Sein Leben ist auch die wissenschaftliche Fortbildung, die Fachgespräche mit seiner Frau – sie ist Kinderärztin in Mülheim  – die gemeinsame Liebe zur Kunst. Jüngst erst waren die Stemmanns in der Neuen Nationalgalerie Berlin in der Ausstellung „Das MoMa in Berlin“.

Juli bis November 2004, Prof. Klosterhalfen reicht kritische Berichte über das GBV und seine Nähe zur „Germanischen Neuen Medizin bei Deutsches Ärzteblatt, HAUTARZT und Kinder- und Jugendarzt ein. Die Texte werden nicht zur Veröffentlichung angenommen. Näheres hier: https://web.archive.org/web/20080225124551/http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/.

21.08.2004, Ryke Geerd Hamer an Gesundheitsministerin Birgit Fischer xx3

Sehr geehrte Frau Ministerin Birgit Fischer,

aus gegebener Veranlassung schreibe ich Ihnen in Sachen „Gelsenkirchener Behandlungsmodell für Neurodermitis“. Wie Sie den beigefügten Unterlagen entnehmen können und dem Brief an Herrn Prof. Stemmann – den ich Ihnen vertraulich zur

Kenntnis gebe – sind Sie einem wissenschaftlichen Betrug aufgesessen. Herr Stemmann, der früher Neurodermitis mit Ernährungsumstellung behandelte, hat seine Kenntnisse für das

Gelsenkirchener Behandlungsmodell von mir bzw. meinen Büchern und Tabellen abgekupfert und verkauft sie nun als seine eigenen Erkenntnisse. Während ich, wegen „Nicht-abschwörens der Neuen Medizin“ (jetzt Germanische Neue Medizin) und mich „Nicht-bekehrens zur Schulmedizin“ bereits 1986 meine Approbation verloren habe und 1997 dafür 1 Jahr ins Gefängnis musste, hat Prof. Stemmann die Zeit meiner Gefängnishaft benutzt, und sich mit meinem geistigen Eigentum sein Neurodermitis-Imperium aufgebaut, unterstützt

und belobigt von Ihrem Ministerium bzw. mit einem persönlichen Schreiben von Ihnen.

Meinen Namen hat er nirgends mehr erwähnt. Ich gebe Ihnen dies vor allem aus dokumentarischen Gründen zur Kenntnis und überreiche Ihnen gleichzeitig mein kleines Buch

„Kurzeinführung in die Germanische Neue Medizin“ zu Ihrer Information.”

Quelle: R.G. Hamer: Einer Gegen Alle. Die Erkenntnisunterdrückung der Neuen Medizin, Alhaurin el Grande, 2005, S. 411f

01.09.2004, Der Geschäftsführer der BKB, Herr Werner Neugebauer,

teilt dem Rechtsanwalt von Prof. Klosterhalfen mit:

„Völlig unakzeptabel ist allerdings die Aussage Ihres Mandanten, das GBV basiere

auf esoterischen Annahmen und stimme mit den Grundthesen der sogenannten Germanischen Neuen Medizin überein. Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren

ist eine  psychotherapeutische/psychosomatische Komplexbehandlung und basiert

auf Erkenntnissen der Stressforschung. Insoweit bitte ich Herr Prof. Dr. Klosterhalfen

solche falschen und diskreditierenden Aussagen zu unterlassen.“

Dass das GBV in wesentlichen Punkten die Irrlehre Hamers von der Entstehung von Krankheiten im Allgemeinen sowie von Asthma und ND im Besonderen übernommen hat, zeigt eindrucksvoll allein schon diese Tabelle:

www.reimbibel.de/Uebereinstimmung-von-GBV-und-GNM.pdf

Hamer hat allerdings nur ganz allgemein festgestellt, der der jeweiligen Krankheit zugrundeliegende spezifische „biologische Konflikt“ müsse gelöst werden. Das bei ND obligat durchgeführte Trennungstraining stammt daher nicht von Hamer, sondern von Stemmann und/oder Langer. Auch die übrigen therapeutischen Maßnahmen des GBVs kommen nicht von Hamer.

Während jedoch Trennung schon in Stemmanns Buch „Neurodermitis ist heilbar“ (1987) und auch davor schon in der psychosomatischen Literatur als einer von etlichen Faktoren diskutiert wurde, die bei Entstehung und Verlauf der ND eine Rolle spielen, ist Trennung beim GBV durch den Einfluss Hamers zum entscheidenden Faktor für die Ätiologie und Therapie der ND geworden. Denn nach Hamer liegt psychisch immer ein Trennungskonflikt vor.

Die These, dass Asthma durch einen „Revierkonflikt“ verursacht wird, geht ebenfalls auf Hamer zurück. Stemmann hat sprachlich daraus „Revierangst“ gemacht, meint aber psychologisch das Gleiche. Wer bei Google „Revierkonflikt“ oder „Revierangst“ eingibt, landet unweigerlich bei der (Germanischen) Neuen Medizin (GNM).

09.09.2004, Verhaftung von Dr. Hamer in Spanien

Auslieferung nach Frankreich, wo er eine Haftstrafe antreten muss.

28.09.2004

Die Rheinische Post (Xanten) verbreitet Irrsinn von Hamer und Stemmann:

„Es ist ein ganzheitliches Modell, dass als Ursachen der Krankheit stets Gefühlsverletzungen sieht.“ http://web.archive.org/web/20050227132401/http://www.auk-niederrhein.de/press/rp1.html

02.10.2004, Bericht von Petra Koruhn in der WAZ

„Kinderarzt: Stress verursacht Allergien    Klinik setzt auf Entspannungstherapie

Heuschnupfen, Asthma, Neurodermitis – vor allem Kinder leiden heute verstärkt unter Allergien, heißt es. Die Ursache sei klar: Stress. Das sagt Prof. Ernst August Stemmann, Leiter der Kinderklinik in Gelsenkirchen-Buer, der Eltern an diesem Samstag zum „Tag der Allergie“ rät: „Ersparen Sie ihrem Kind zu viel Streß“. … Stress bringe das Immunsystem aus der Balance. „Heute werden die Säuglinge doch überall hin mitgeschleppt. Das ist Stress pur.“ Eine konservative Einstellung zur Kindererziehung ist kein Ersatz für einschlägige Forschungsergebnisse. Was hier aus der Balance ist, ist die Fähigkeit, aus der Fülle heterogener, eher kurzfristiger und kleiner psychoimmunologischer Stresseffekte adäquate Schlussfolgerungen zu ziehen.

09.10.2003, Prof. Klosterhalfen übergibt Geschäftsführer Werner Neugebauer seine Klinik-Schlüssel

23.10.2004, Anneliese B., Urgroßmutter eines in der Allergie-Abteilung von Prof. Stemmann wegen Neurodermitis „behandelten“ Kinds,

beklagt sich handschriftlich bei Prof. Stemmann über die von ihm angeordnete Ernährungsumstellung. Stemmann hat laut Frau B. darauf nicht geantwortet. Ihre Briefe an Stemmann und 2005 an mich habe ich hier zugänglich gemacht:

www.reimbibel.de/Anneliese-B-an-Stemmann-und-Klosterhalfen.pdf .

24.10.2004 , „Prof. Dr. med E.A. Stemmann, Deutschland“

wird als Ausbilder der Internationalen Meta-Medicine Association vorgestellt, die der kommerziellen Verbreitung der GNM dient.

http://web.archive.org/web/20041029105849/metamedizin.info/association/aboutus.shtml

25.10.2004, Direktor einer Universitätskinderklinik schreibt an Klosterhalfen

Sehr geehrter Herr Kollege Klosterhalfen, besten Dank für Ihr freundliches Schreiben und die Übersendung des Manuskripts. Ich halte es für verdienstvoll und außerordentlich wichtig, sich kritisch mit dem Gelsenkirchener Modell auseinander zu setzen. Auch im Zeitalter der „evidenz-basierten Medizin“ sind Teile der Öffentlichkeit leider immer noch suszeptibel für Aktivitäten, die Sie mit Recht kritisch beleuchten.“

Unterstützende Post von weiteren Klinikdirektoren und Kinderärzten: www.reimbibel.de/Kinderaerzte-ueber-Stemmann.pdf

28.10.2004

International Meta-Medicine Association bringt GBV-Artikel von Stemmann

http://web.archive.org/web/20041028094030/metamedizin.info/templates/beispiel_neurodermitis.shtml

08.12.2004

International Meta-Medicine Association über Hamer und Stemmann

„Die Grundlage der Meta-Medizin und das Meta-Medizin Verzeichnis basieren auf den Forschungen und Erkenntnissen von Dr. Hamer, sowie der praktischen Anwendung und Weiterentwicklung der biologischen Naturgesetze durch Dr. Bader, Prof. Stemmann und vielen anderen Heilberufen, denen hier besonders gedankt werden soll.“  http://web.archive.org/web/20041208102222/http://www.metamedizin.info/imma/disclaimer.shtml

13.12.2004

„Ist Neurodermitis heilbar? – Das Gelsenkirchener Modell verspricht Hilfe“

Die Ankündigung dieser Sendung im WDR-Fernsehen gibt kritiklos wieder, was Stemmann hinsichtlich der Entstehung und Therapie der ND für richtig hält.

„Stemmann und sein Team gehen davon aus, dass die Erkrankung „erlernt“ ist, deshalb kann sie nach Ansicht der Mediziner und Psychologen auch wieder „verlernt“ werden. Das gelte für Kinder genauso wie für Erwachsene. Notwendige Voraussetzung dafür sei es, die Selbstheilungskräfte des Erkrankten zu aktivieren, nachzumachen, was bei den so genannten Spontanheilungen ohnehin automatisch passiere. … Das Gelsenkirchener Modell fokussiert Trennungssituationen, in denen die Betroffenen gefühlsmäßig „auf dem falschen Fuß erwischt“ wurden, in denen sie sich „verfühlt“ haben. … Für den begrenzten Zeitraum von einem Jahr wird die Ernährung komplett umgestellt, um den Körper von Säuren, Zucker und Allergenen zu entlasten. …

Prof. Dr. Ernst-August Stemmann, Sibylle Stemmann

Selbstheilung (Spontanheilung) der Neurodermitis

Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren

ISBN 3000093990

Preis: 29 Euro

Der Band ist vergriffen, gebraucht aber bei verschiedenen Internetbuchhändlern zu bekommen.“

http://web.archive.org/web/20050414181101/http://www.wdr.de/tv/service/gesundheit/inhalt/20041213/b_2.phtml

13.12.2004, Unter Bezug auf die WDR-Fernsehsendung vom 13.12.2004

„Ist Neurodermitis heilbar? – Das Gelsenkirchener Modell verspricht Hilfe“fordert der besonders eifrige Hamer-Anhänger Martin Gabling in einem offenen Brief Stemmann auf, sich öffentlich zu Hamer zu bekennen:

„Das „Gelsenkirchener Forschungsteam“ und das „Gelsenkirchener Modell“ basieren eindeutig auf den Erkenntnissen und Forschungen der NEUEN MEDIZIN von Dr. Ryke Geerd Hamer“ … Als Leiter der Klinik und als Ausbilder und Referent der sog. Meta-Medizin (100% Neue Medizin, alter Wein in neuen Schläuchen) partizipieren Sie an den Forschungsergebnissen von Dr. Hamer und wenden diese umettikettiert auch an. … „Den Menschen, die für Dr. Hamer zu Hunderten in ganz Europa auf die Strasse gehen, sind Sie bekannt. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Name weiter positiv in den Analen der Germanischen Neuen Medizin erwähnt wird.“

http://web.archive.org/web/20090715220013/http://www.pilhar.com/Hamer/Korrespo/2004/20041213_Gabling_an_Stemmann.htm

26.12.2004, Prof. Dr. Wolfgang Klosterhalfen: Heilung der Neurodermitis durch Germanische Neue Medizin? Zur angeblichen Wissenschaftlichkeit und Wirksamkeit des Gelsenkirchener Behandlungsverfahrens

„Nach Stemmann (Leiter der Abteilung für allergische Erkrankungen der Kinderklinik Gelsenkirchen; apl. Professor für Kinderheilkunde der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) und Hamer (vorbestrafter Begründer der sog. Germanischen Neuen Medizin) werden alle Krankheiten durch jeweils krankheitsspezifische Konflikte verursacht. Neurodermitis (ND) entstehe durch Trennungskonflikte,  Asthma durch Revierangstkonflikte. 

Diese  bizarren Thesen werden seit etlichen Jahren von Stemmann und Hamer ohne wissenschaftliche Überprüfung über einen Selbsthilfe-Verein, Vorträge, Interviews, Broschüren, selbstverlegte Bücher und das Internet verbreitet. …“

www.reimbibel.de/Heilung-der-Neurodermitis-durch-GNM.pdf oder .htm.

Diese 16-seitige Kritik an der Scharlatanerie der Allergie-Abteilung der KKG (Leiter: Prof. Ernst August Stemmann, Verhaltenstherapeut: Dietmar Langer, Oberarzt: Dr. Kurt-André Lion) wurde auf einer privaten Seite der Universität Düsseldorf veröffentlicht und ging ausgedruckt an den Geschäftsführer der BKB, Herrn Werner Neugebauer, sowie zahlreiche Direktoren von Universitäts-Kinderkliniken, weitere Professoren, Privatdozenten und Personen. Die BKB schickte mir daraufhin – erfolglos – eine Abmahnung mit Androhung einer Unterlassungsklage (s. weiter unten). In ihrer erneuten Abmahnung vom 20.11.2019 (s. weiter unten) bestreitet die BKB immer noch, Stemmann sei ein Anhänger Hamers (gewesen) und die genannte Abteilung sei esoterisch ausgerichtet. Dass die BKB sich irrt oder lügt, zeigt allein schon die folgende Tabelle, die – mit den damals aktuellen Links – Teil meiner Kritik am GBV war: www.reimbibel.de/Uebereinstimmung-von-GBV-und-GNM.htm

30.12.2004, Prof. Reinhardt, Direktor einer Universitätskinderklinik, schreibt:

„Sehr geehrter Herr Klosterhalfen, Ihre Anmerkungen zur Germanischen Neuen Medizin und den Einlassungen von Herrn Stemmann kann ich voll und ganz nachvollziehen. … Schon damals driftete Herr Stemmann zunehmend in Bereiche ab, die uns sehr wunderlich und vom Verständnis überhaupt nicht zugänglich waren. Seine Wunderheilungen der Neurodermitis beruhten weitgehend auf Spontanheilungen. Auch die Kasernierung der Mütter und ihrer Kinder über 5 Wochen einschließlich „profunder“ Kochkurse war höchst mysteriös, zumal die Mütter dann auch noch Schuldgefühle eingeimpft bekamen. Die Methoden von Herrn Stemmann sind obskur, um nicht zu sagen gemeingefährlich. Ich habe es aufgegeben, mich damit zu befassen, zumal Herr Stemmann wohl irgendwann einmal in den Ruhestand eintreten wird. Auch vielen Dank für Ihr Manuskript, das ich mit Interesse und Genugtuung gelesen habe.“ www.reimbibel.de/Reinhardt-20041230.jpg xx2

2004, Dr. Peter Zeller: Hamers Lügen https://de.alt.naturheilkunde.narkive.com/BKhNYdSw/hamers-lugen

2004, Die KKG hat im Jahr 2004 laut ihres Qualitätsberichts 144 Fälle von „Revierangst“ und 869 (!) Fälle von Trennungsangst behandelt.

In Wirklichkeit dürfte es sich um Kinder mit Asthma und ND gehandelt haben:

http://www.reimbibel.de/GBV-Qualitaetsberichte.pdf oder .htm.

05.01.2005, Prof. Rieger, Direktor einer Universitätskinderklinik, schreibt mir:

„Ich denke, dass wir, die wir uns mit pädiatrischer Allergologie und Pneumologie beschäftigen, wohl alle den Fehler gemacht haben, Herrn Stemmann einfach nicht zu beachten. Er ist ja nie auf einem Kongreß aufgetaucht, hat nie in vernünftigen Journalen publiziert und andererseits so viel Unsinn von sich gegeben, dass es wirklich schwer fällt, ihn nur halbwegs ernst zu nehmen.“

08.01.2005, Die Rheinische Post kündigt einen Vortrag von Dr.  Stemmann an

„… Der Leiter der Städtischen Kinderklinik Gelsenkirchen hat eine Behandlungsmethode entwickelt, bei der der Patient lernt, mit stress- und angstbedingten Belastungen umzugehen und die körpereigene Abwehr zu stärken. …“

11.01.2005, Prof. Heimann, Direktor einer Universitätskinderklinik schreibt:

„Dank und Anerkennung für eine längst überfällige wissenschaftlich-kritische Stellungnahme zu einem aus dem Umfeld „Unfug in der Heilkunde“, der erwartungsgemäß auch noch politischen Rückenwind erhält.“

13.01.2005, Klosterhalfen an Werner Neugebauer (Geschäftsführer der BKB)

„… Daß … die Diskreditierung der Kinderklinik Gelsenkirchen nicht von mir ausgeht, sondern von Herrn Dr. Stemmann (dessen Professorentitel ich für eine Irreführung der Öffentlichkeit halte), werden Sie erkennen, wenn Sie meinen beigefügten Bericht „Heilung der Neurodermitis durch Germanische Neue Medizin? Zur angeblichen Wissenschaftlichkeit und Wirksamkeit des Gelsenkirchener Behandlungsverfahrens“ lesen. Sie brauchen eigentlich nur die Tabelle 1 zu sehen, um zu erkennen, dass das GBV und die Lehre des Krebsscharlatans Hamer in wesentlichen Punkten – teils wörtlich – übereinstimmen. …

Gerne würde ich von Ihnen erfahren, zu welcher Einschätzung des GBVs Sie nach der Lektüre meines Berichts gekommen sind.“

www.reimbibel.de/Klosterhalfen-an-Neugebauer-20050113.jpg

Auf diesen Brief hat mir Herr Neugebauer nicht geantwortet.

13.01.2005, Klosterhalfen an Gesundheitsministerin Birgit Fischer xx5

In diesem Brief habe ich Frau Ministerin Fischer

– mitgeteilt, dass ich über ihre Auszeichnung des GBVs entsetzt bin,

– auf meinen 16-seitigen „beigefügten Bericht „Heilung der Neurodermitis durch Germanische Neue Medizin? Zur angeblichen Wissenschaftlichkeit und Wirksamkeit des Gelsenkirchener Behandlungsverfahrens“ hingewiesen,

– gefragt, welche Konsequenzen sie zu ziehen gedenkt,

– um Angaben zur Begutachtung des GBVs gebeten.

www.reimbibel.de/Klosterhalfen-20050113-an-Birgit-Fischer.pdf o. .htm

13.01.2005, „Der Mechanismus der Krankheit“ (MDR-Fernsehen) xx5

In diesem Text zum Fernseh-Magazin „hier ab vier“ hat der MDR völlig unkritisch Auffassungen Stemmanns zur Theorie und Praxis des GBVs referiert.

„Die Eltern lernen im Gelsenkirchener Programm ein vollständig verändertes Verhalten gegenüber ihrem Kind. Diese „Umerziehung“ basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen der Hirnforschung und nonverbaler Kommunikation. Zudem werden Eltern umfassend über die Hintergründe der Krankheit informiert. Sie lernen, bestimmte Krankheitsmomente (Kratzen, Schreien, aggressives Alltagsverhalten mit Schreiattacken etc.) nicht mehr mit Aufmerksamkeit zu belohnen, sondern möglichst vollständig zu ignorieren.“

www.reimbibel.de/MDR-20050113-unkritisch-ueber-das-GBV.jpg

15.01.2005, Klosterhalfen verteilt in der Kinderklinik Gelsenkirchen und in GE-Buer ein Flugblatt zum Gelsenkirchener Klinikskandal.

15.01.2005, Prof. Klosterhalfen an Prof. Wolfgang Raab xx4

(Dekan der Medizinischen Fakultät der HHU Düsseldorf)

 „Sehr geehrter Herr Dekan,

Sie scheinen nicht zu wissen, dass unser Fakultätskollege Dr. E.A. Stemmann ein Anhänger der (Germanischen) Neuen Medizin des dreifach vorbestraften ehemaligen Arztes Dr. Ryke Geerd Hamer ist, und dass das angeblich von Stemmann entwickelte – und m.E. pseudowissenschaftliche, esoterische und doktrinäre – Gelsenkirchener Behandlungsverfahren auf dem abstrusen System dieses gemeingefährlichen Verbrechers, ich meine Herrn Dr. Hamer, basiert.

Zu Ihrer Information lege ich Ihnen daher meine 16-seitige Schrift „Heilung der Neurodermitis durch Germanische Neue Medizin? Zur angeblichen Wissenschaftlichkeit und Wirksamkeit des Gelsenkirchener Behandlungsverfahrens“ bei.

Weitere relevante Informationen und Links finden Sie auf meiner o.a. „homepage“. Von „gbv-kritik.doc“ aus sind die zahlreichen von mir zitierten Internetseiten leicht per Mausklick aufzurufen.

§6 der „Ordnung für die Verleihung der Rechtsstellung und Bezeichnung einer „außerplanmäßigen Professorin“ oder eines „außerplanmäßigen Professors“ der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf vom 16.02.1999 lautet:

„Die Verleihung kann ferner widerrufen werden, wenn die oder der Berechtigte durch ihr oder sein Verhalten das Ansehen oder das Vertrauen, das ihre oder seine Stellung erfordert, verletzt.“

„Herr Dr. Stemmann suggeriert seit über zehn Jahren, er könne die Neurodermitis heilen („Neurodermitis ist heilbar“). Laut WAZ behauptet er, unter seiner Leitung würden 80% der allergiekranken Kinder innerhalb eines Jahres geheilt. Wissenschaftliche Beweise für diese marktschreierischen Behauptungen ist er schuldig geblieben. Auch in diesem Punkt sprechen alle mir bekannten Tatsachen dafür, dass Herr Dr. Stemmann Fähigkeiten für sich reklamiert, die er in Wirklichkeit nicht hat.

Da Herr Dr. Stemmann mit seinem Heilsversprechen Privatpatienten aus ganz Deutschland nach Gelsenkirchen gelockt hat und anscheinend durch Vorspiegelung falscher Tatsachen sich und der Kinderklinik Gelsenkirchen rechtswidrig über viele Jahre Vermögensvorteile verschafft hat, könnten Straftaten nach § 263 StGB vorliegen.

Aus den genannte Gründen ersuche ich die Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die Verleihung der Bezeichnung eines außerplanmäßigen Professors an Herrn Dr. Stemmann zu widerrufen.“

Prof. Raab hat auf diesen Brief nicht geantwortet.

17.01.2005, Klosterhalfen an W. Neugebauer und Dr. Gerrit Lautner

„… Leider heißt es in der von Ihnen als Broschüre sowie über das Internet verbreiteten 16-seitigen Neurodermitis-Schrift immer noch auf S. 15, ich habe an diesem Text mitgearbeitet. Dies entspricht (wie auch vieles sonst in dieser Broschüre) nicht der Wahrheit: kein einziger Satz in der Broschüre stammt von mir. Um meinen Ruf besorgt – die Broschüre enthält geistige Exkremente des vorbestraften Krebsscharlatans Hamer – untersage ich Ihnen daher, mich weiterhin als Mitarbeiter an dieser Broschüre zu zitieren. … Bei dieser Gelegenheit fordere ich Sie, die sie seit langem wissen, daß das Gelsenkirchener „Behandlungsverfahren“ auf der (Germanischen) Neuen Medizin eines offensichtlich geisteskranken Verbrechers basiert, auf, sich unverzüglich öffentlich und in geeigneter Klarheit von der Scharlatanerie Ihres Leiters der Abteilung für Allergologie, Dr. Ernst August Stemmann, zu distanzieren.

Meine Kritik des GBVs finden Sie auf der o.a. Internetseite. Ich bin der Auffassung, daß mir nicht die Schärfe dieser Kritik vorzuwerfen ist, sondern lediglich, daß ich mich nicht viel früher und vor allem energischer um die Aufklärung des Gelsenkirchener Klinikskandals bemüht habe. Ihnen und der Kinderklinik wünsche ich alles Gute. …“

www.reimbibel.de/Klosterhalfen-an-Neugebauer-und-Lautner-2005-01-17.jpg

Auf diesen Brief haben mir weder Herr Neugebauer noch Herr Dr. Lautner (ärztlicher Direktor der KKG) geantwortet.

19.01 2005, Aribert Deckers beschwert sich bei Gesundheitsministerin Fischer

über die Aufnahme des GBVs in den Projektverbund „Gesundes Land NRW“:

„Die dort gemachten Behauptungen sind hochgradig sektoid und im medizinisch-klinischen Sinn wahnsinnig. Es kann und darf nicht sein, daß solcher Wahnsinn, ein Verbrechen an unseren Kindern, auch noch mit Staats- und WHO-Geldern finanziert wird!“ www.ariplex.com/ama/ama_stem.htm  xx5

21.01.2005, Kinderarzt Ralf Behrmann an Gesundheitsministerin B. Fischer

Herr Behrmann hat mit deutlichen Worten Frau Birgit Fischer, Gesundheitsministerin in NRW, über die Scharlatanerie Stemmanns und dessen Nähe zu Hamer aufgeklärt. Xx5

23.01.2005, Der 1. Vorsitzende des Vereins „AuK“ e.V.“, Ulrich Neumann,

der zugleich Regionaldirektor der AOK Westfalen-Lippe ist, schreibt mir:

 „Zu Ihren Vorwürfen gegenüber Herrn Prof. Stemmann nehmen wir nicht Stellung, da wir das Ergebnis Ihrer Aktivitäten, die wir der Homepage „Kidmed.de“ entnommen haben, abwarten möchten.“ www.reimbibel.de/Neumann-20050123-an-Klosterhalfen.jpg

Ich hatte Herrn Neumann u.a. gefragt, ob er wisse, dass Dr. Stemmann ein Anhänger Hamers ist, und ob ihm bekannt sei, dass sein Verein auf seinen Internetseiten Hamersche Ideologie verbreitet.) Siehe:

https://web.archive.org/web/20071220195635/http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/KORRESPONDENZ-ULRICH-NEUMANN.HTML

25.01.2005, BKB und Prof. Stemmann drohen mir eine Unterlassungsklage an

Prof. Klosterhalfen wird durch Rechtsanwalt und Notar Ulrich Sander (Linten und Partner, Essen) von der BKB sowie Herrn Dr. Stemmann aufgefordert, Herrn Prof. Stemmann zukünftig nicht mehr als Epigonen, Scharlatan und Betrüger zu bezeichnen. Diese Behauptungen seien falsch, ehrenrührig, herabsetzend und beleidigend. Es wird ihm eine einstweilige Verfügung sowie eine Unterlassungsklage angedroht, falls er nicht binnen drei Tagen eine strafbedrohte Unterlassungserklärung unterschreibt. Er möge sich verpflichten, nicht mehr zu behaupten:

  • Seit über 10 Jahre verbreite der Leiter der Abteilung für Allergologie der Kinderklinik Gelsenkirchen, Herr Dr. E. A. Stemmann, bizarre Thesen aus der pseudowissenschaftlichen (germanischen) neuen Medizin des dreifach vorbestraften Krebsscharlatans Dr. Ryke Geerd Hamer (Fall Olivia). <
  • Das angeblich von E. A. Stemmann entwickelte Gelsenkirchener Behandlungsverfahren sei ein pseudowissenschaftliches esotherisches und doktorinäres Verfahren, welches auf dem abstrusen System eines gemeingefährlichen Verbrechers basiere. <

Außerdem wird ihm ein Hausverbot erteilt und an einen Auflösungsvertrag erinnert, der eine Vertragsstrafe von bis zu 20.000 Euro bei Beeinträchtigung der Reputation für beide Seiten vorsieht.

BKB und Stemmann haben entweder nie eine Unterlassungsklage eingereicht, oder sie haben keine Staatsanwaltschaft gefunden, die bereit war, gegen mich zu ermitteln.

25.01.2005, die BKB und Prof. Stemmann teilen Frau Sigrid Herrmann-Marschall mit:

Sie haben hierbei u.a. die Behauptung aufgestellt, das Gelsenkirchener Verfahren beruhe auf dem Gedankengut der sog. „Germanischen neuen Medizin“, einer autoritär strukturierten sektoiden Gruppierung, deren Kernpunkt auch eine antisemitische Haltung sei. Herr Dr. Stemmann würde dieses Gedankengut auch aktuell noch unter dem Namen „Meta-Medizin“ unterstützen. Unsere Mandanten verwahren sich entschieden gegen diese Unterstellungen, die sachlich jeder Grundlage entbehren. Namens unserer Mandanten werden Sie hiermit aufgefordert, diese falschen, ehrenrührigen und herabsetzenden Behauptungen künftig zu unterlassen, und zwar in Wort, Schrift oder sonstiger Weise. Sollten Sie dieser Aufforderung nicht Folge leisten, werden wir unseren Mandanten empfehlen, gerichtliche Schritte – ggf. Erlaß einer einstweiligen Verfügung – einzuleiten.“

27.01.2005, W. Klosterhalfen verteilt in Gelsenkirchen ein Flugblatt: xx5

„DIE KINDERKLINIK GELSENKIRCHEN HAT TAUSENDE VON KINDERN AUF DER „BASIS“ DER „GERMANISCHEN NEUEN MEDIZIN“ DES DREIFACH VORBESTRAFTEN KREBSSCHARLATANS DR. RYKE GEERD HAMER (FALL OLIVIA) „BEHANDELT““  www.reimbibel.de/Flugblatt-Gelsenkirchen-20050127.pdf

10.02.2005, Ulrich Neumann (AuK) an W. Klosterhalfen xx6

„Wir, d.h. die Mitglieder des Vorstandes des Vereins, lehnen es angesichts Ihrer zig Eingaben und Aktivitäten ab, zu Ihren Vorwürfen gegenüber Herrn Prof. Stemmann Stellung zu nehmen. Auch werden wir Ihre Fragen nicht beantworten.“

www.reimbibel.de/Neumann-20050210-an-Klosterhalfen.jpg

24.02.2005, Ministerialrätin Dr. Weihrauch vom Gesundheitsministerium

In NRW teilt mir mit: „Über den in Ihrem Brief genannten äußerst fragwürdigen Themenkreis, den Sie mit Herrn Prof. Stemmann in Verbindung bringen, war und ist hier nichts bekannt. Im Übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass auch alle Krankenkassenverbände die Kosten des Behandlungsverfahrens übernehmen.“

www.reimbibel.de/Weihrauch-an-Klosterhalfen-20050224.pdf 

Die dummdreiste Reaktion von Frau Dr. Weihrauch zeigt besonders deutlich, dass es 2005 bei den für die KKG bzw. Prof. Stemmann zuständigen Aufsichtsbehörden keinerlei Bereitschaft gab, meinen Vorwürfen nachzugehen. Dass „hier nichts bekannt“ sei, zeugt von einem ausgeprägten Nichtwissenwollen, denn ich hatte Ministerin Fischer ja gerade mit Schreiben vom 13.01.2005 und beigefügter Dokumentation ausführlich über die Scharlatanerie Stemmanns informiert. Frau Dr. Weihrauch ist weder auf diese Dokumentation eingegangen noch hat sie meine Fragen an Ministerin Fischer (s. oben) beantwortet.

Februar 2005, E.A. Stemmann: „Das Gelsenkirchener Modell.

Neurodermitis – die Therapie muß am Streß ansetzen“

 „Doch minutiöse Analysen haben ergeben, daß dem erstmaligen Auftreten einer Neurodermitis meist ein traumatisches Trennungserlebnis vorausgegangen ist. … Trennungserfahrungen machen wir in unserem Leben alle, doch nicht jeder entwickelt Neurodermitis. Diese Reaktion tritt nur dann auf, wenn der Betroffene sich „verfühlt“, d. h. durch die Situation überfordert wird, weil das Problem für ihn unlösbar ist oder erscheint. … Durch ein gezieltes Streßimpfungstraining (z. B. Trennungstraining, Schlaftraining u. a.) lernt der Betroffene, sich an streßauslösende Situationen so zu gewöhnen, daß sie keine Beschwerden mehr hervorrufen.“ E.A. Stemmann, Naturarzt, 2/2005, 8-10

Eine wissenschaftliche Darstellung dieser „minutiösen Analysen“ scheint es nicht zu geben. Auf eine entsprechende Nachfrage hat mir Herr Stemmann nicht geantwortet.

05.03.2005, Klosterhalfen an Frau Dr. Birgit Weihrauch (MAGS)  xx4

www.reimbibel.de/Klosterhalfen-20050305-an-Weihrauch.pdf oder .htm

07.03.2005, Sigrid Herrmann-Marschall an Ministerin Birgit Fischer xx5

Frau Herrmann-Marschall, Vorsitzende des Vereins Promed e.V. gegen unlautere Verfahren im Gesundheitswesen, beschwert sich ausführlich bei der Gesundheitsministerin in NRW, Birgit Fischer (SPD), über eine unzureichende und teilweise sachlich falsche Antwort von (Ministerialrätin) Dr. Weihrauch und äußert sich kritisch über das GBV und dessen Nähe zu Hamer:

www.reimbibel.de/Sigrid-Herrmann-Marschall-20050307-an-Ministerin-Fischer-SPD-1.jpg  -2.jpg, -3.jpg, -4.jpg

07.03.2005, Unter der Überschrift Pseudomedizin. Galilei aus Gelsenkirchen.

Ein Professor behandelt neurodermitiskranke Kinder mit einer Mischung aus Diät und Psychokursen. Experten warnen, die Methode sei nicht nur nutzlos, sondern auch riskant.“ veröffentlicht DER SPIEGEL (S. 174f) die erste journalistische Kritik am GBV (Autor: Dennis Ballwieser). „Doch Fachmediziner sind entsetzt, sie warnen vor gefährlicher Quacksalberei. Der Hamburger Kinderarzt und Dermatologe Peter Höger etwa warnt vor Stemmanns Ansatz: „Das ist okkulte Medizin.““ https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-39613469.html

07.03.2005 

Der Aufsichtsrat der BKB (Entsender: Bundesknappschaft, Stadt Gelsenkirchen; zwei Betriebsräte; Vorsitzender: Dr. Georg Greve) tritt zusammen. Er stellt sich hinter Dr. Stemmann und das GBV. Unter „Aktuelles“ erscheint auf der Homepage der KKG eine Stellungnahme zu dem gerade veröffentlichten SPIEGEL-Artikel, in der Dr. Stemmann die gegen ihn erhobenen Vorwürfe als völlig unhaltbar zurückweist. „Sie stünden im engem Zusammenhang mit einer gegen ihn gerichteten Diffamierungskampagne eines ehemaligen Mitarbeiters.“ Dieser Mitarbeiter wolle Dr. Stemmann persönlich schaden. „Als ‚unseriös und falsch’ wertet es der BKB-Aufsichtsrat, eine Beziehung zwischen dem Gelsenkirchener Behandlungsverfahren (GBV) und der Hamerschen ‚Neuen Medizin’ herzustellen: …“…“Das GBV basiert auf einer psychosomatischen Therapie und wird seit über 20 Jahren erfolgreich angewandt.“… „Das GBV ist im Jahr 2001 von der Gesundheitsministerin des Landes NRW als beispielgebend und als Bereicherung für das Gesundheitswesen des Landes ausgezeichnet worden.“ www.reimbibel.de/KKG-PM-20050307-1.jpg und -2.jpg xx7

(Das GBV wurde nach nur einem Jahr aus dem Projektverbund „Gesundes Land NRW“ im Europäischen Netzwerk der WHO „Regionen für Gesundheit“ entfernt. WK)

Das GBV basiert nicht auf einer Therapie, sondern ist eine teure, gefährliche und anscheinend wenig wirksame pseudomedizinische „Therapie“, die von esoterischen Annahmen der GNM Hamers ausgeht.

08.03.2005, Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Ausgabe Gelsenkirchen)

„… Angegriffen wird das bundesweit bekannte und von den Krankenkassen anerkannte „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“. Stemmanns Ansatz:  Neurodermitis sei nicht als eine Hauterkrankung zu betrachten, sondern es handele sich um eine psychische Erkrankung. Dieser sei meist ein traumatisches Trennungsereignis vorausgegangen. Zur Überwindung empfiehlt Stemmann ein Trennungs-, Schlaf- und Esstraining für das Kind. Als „völlig unhaltbar“ weist Stemmann die „Spiegel“-Vorwürfe gegenüber der WAZ zurück. Das Verfahren sei wissenschaftlich abgesichert und werde seit über 20 Jahren erfolgreich angewandt. Den Bericht des „Spiegel“ führen Professor Stemmann und der Aufsichtsrat der Kinderklinik- ihm gehören Stadt und Bergmannsheil an – auch auf eine Diffamierungskampagne eines Ex-Mitarbeiters zurück. Von diesem habe sich die Klinik 2004 mit einem Auflösungsvertrag getrennt. Juristische Schritte gegen den Mitarbeiter seien eingeleitet worden, heißt es. …“

Man kennt sich, man hilft sich. Hofberichterstattung statt Recherche. Xx5

08.03.2005, Radio Emscher-Lippe, Spiegel-Artikel, Stemmann-Interview xx5

Radio Emscher-Lippe, das der Stemmann-freundlichen WAZ nahesteht, schreibt zum Spiegelartikel: „Pseudomedizin oder sogar okkulte Medizin- das hat der Spiegel dem Gelsenkirchener Arzt Ernst August Stemmann vorgeworfen. Seine Behandlungsmethoden für Neurodermitis seien nutzlos und sogar gefährlich, zitiert das Nachrichtenmagazin einen Hamburger Kinderarzt. Ernst August Stemmann sagte den REL-Lokalnachrichten, er sei über diese Kritik verwundert und behalte sich rechtliche Schritte vor.“

Im Interview sagte Stemmann: „Ich kann nur staunen, denn ich bin ein reiner Schulmediziner. Das Problem liegt darin, dass offensichtlich der Kollege Höger nicht weiß, was wir machen.“ Der zitierte Text ist nicht mehr im Internet aufrufbar, das Interview kann nicht mehr angehört werden.

Prof. Höger wusste zum Beispiel, dass Stemmann bei allen an Neurodermitis erkrankten Kindern eine radikale einjährige Ernährungsumstellung angeordnet hat, und kannte Patienten mit Ernährungsmängeln:

„Vor allem vor der Gelsenkirchener Diät warnen die Fachärzte. „Die ist Unsinn. Nahrungsmittelallergien spielen nur bei einem Drittel der Kinder eine Rolle, die Rundumschlagsdiät selbst ist das Gefährliche“, sagt Dermatologe Höger. Stemmann bestreitet, dass es je zu Problemen gekommen sei. Höger dagegen erklärt, er habe Kinder behandelt, „die als Folge dieser Diät unterernährt und in ihrer Entwicklung deutlich zurückgeblieben waren“.“ https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-39613469.html

09.03.2005, Die Buersche Zeitung „informiert“ ihre Leserschaft unter der Überschrift „Vorwürfe sind völlig unhaltbar und Teil einer Diffamierungskampagne“ einseitig. Dr. Stemmann unterstellt mir, ich wolle ihm persönlich schaden. „Juristische Schritte sind gegen den ehemaligen Mitarbeiter sind bereits eingeleitet worden.“ (Ohne Erfolg, WK) Der SPIEGEL-Artikel wird erwähnt, aber nicht referiert. Die Stellungnahme der Kinderklinik wird hingegen ausführlich und mit Foto von Dr. Stemmann wiedergegeben. Weder ich selbst noch andere Kritiker des GBVs kommen in diesem Bericht zu Wort.

Scan des Artikels: www.reimbibel.de/Buersche-Zeitung-pro-Stemmann.jpg

17.03.2005  

„Die BKB steht aber zu dem Gelsenkirchener Behandlungsverfahren (GBV),

bei dem es sich um eine eigenständiges und selbstständig von Herrn Prof. Stemmann entwickeltes Verfahren handelt. …  Die BKB verwehrt sich entschieden dagegen, dass von Herrn Prof. Dr. Klosterhalfen eine Beziehung zwischen dem GBV und der Hamerschen „Neuen Medizin“ hergestellt wird.“ Im Falle, dass sich Prof. Klosterhalfen weiterhin zum Schaden der BKB äußere, müsse überlegt werden, „ob nicht die bei Auflösung des Arbeitsverhältnisses gezahlte Abfindung [40.000 Euro brutto, WK] zurückgefordert bzw. die vereinbarte Vertragsstrafe [20.000 Euro, WK] geltend gemacht werden soll.

(Rechtsanwalt  Ulrich Sander an meinen Rechtsanwalt)

17.03.2005, Die Bergmannsheil und Kinderklinik Buer (BKB) teilt durch ihren RA meinem RA mit, dass

die „Germanische Neue Medizin“ in der Kinderklinik meiner Mandantin tatsächlich weder Anwendung noch Rechtfertigung findet“ und droht, die gezahlte Abfindung zurückzufordern bzw. die vereinbarte Vertragsstrafe geltend zu machen, wenn ich mich weiterhin zum Schaden der BKB äußern würde.

Mein Kommentar: Die gezahlte Abfindung betrachte ich als in ihrer Höhe unzureichende Entschädigung für erlittene Nachteile, die u.a. darin bestanden, dass ab 1995 meine Vorgesetzten Gerd Starzmann und Dr. Stemmann eine unerlaubte Nebenakte über „Problemsituationen“ geführt, wiederholt meinen Arbeitsbereich eingeschränkt und Ende 1999 auf der „Basis“ dieser Geheimakte versucht haben, mich einer psychiatrischen Untersuchung zuzuführen. Die Akte ist im Jahr 2000 gegen meinen erklärten Willen vom damaligen Verwaltungsdirektor Dieter Thomescheit vernichtet worden:

www.reimbibel.de/Thomescheit-200000928-an-Klosterhalfen.jpg

30.03.2005, Bericht im Hamburger Abendblatt (Norderstedt)

„Neurodermitis: Zwei Mütter wollen ihre guten Erfahrungen mit einer speziellen Behandlungsmethode an andere Betroffene weitergeben.“

Die Tochter von Marina Dunst wurde im Alter von einem halben Jahr drei Wochen lang in Gelsenkirchen behandelt: „Resultat: Sowohl bei der heute sieben Jahre alten Tochter von Marina Dunst als auch dem vierjährigen Sohn von Susanne Behrens sind nun keinerlei Anzeichen von Neurodermitis mehr erkennbar. … Nach Auskunft der Gelsenkirchener Kinderklinik werden 80 Prozent aller Kinder mit Neurodermitis dank dieses Programms innerhalb von zwei Jahren geheilt.“ http://archive.is/aMdnK

März 2005, Im Amici di Dirk Verlag (Alhaurin el Grande) erscheint Hamers Buch „Einer gegen alle. Die Erkenntnisunterdrückung der Neuen Medizin“. Darin rechnet Hamer mit Stemmann ab: „Ich finde es niedrig, wie Sie sich alle meine Erkenntnisse angeeignet haben, sie als Ihre eigenen verkaufen, und sich dafür auch noch loben lassen.“ (S. 411) In einem Brief von Hamer an die damalige NRW-Gesundheitsministerin Birgit Fischer heißt es: „Herr Stemmann, der früher Neurodermitis mit Ernährungsumstellung behandelte, hat seine Erkenntnisse für das Gelsenkirchener Behandlungsmodell von mir bzw. meinen Büchern und Tabellen abgekupfert und verkauft sie nun als seine eigenen Erkenntnisse.“ (S. 412) www.reimbibel.de/Stemmann-hat-bei-Hamer-abgekupfert.htm Onkologen sind für den Volksverhetzer Hamer Mörder:  

„Denn es sterben weiter – nur in Deutschland – 1500 arme Patienten täglich unter der Chemo-Gift-Folter und Morphium – ohne die geringste Notwendigkeit.“ (S. 432)

21.03.2005, Peter Wittwer (Igensdorf/Bayern), Leserbrief an den SPIEGEL:

„Ein mindestens genau so großer Skandal wurde aber nur angedeutet, nämlich die Untätigkeit des Regionaldirektors der AOK Ulrich Neumann und der Ministerin Birgit Fischer. Sollten sie nichts gewusst haben, haben sie sträflich ihre Dienstpflichten vernachlässigt. Dass Herr Neumann von alledem nichts gewusst haben sollte, ist allerdings äußerst unwahrscheinlich: Ist er doch gleichzeitig Vorsitzender der AUK (Allergie- und umweltkrankes Kind), die für die Gelsenkirchener Methode nach Professor Stemmann massiv Werbung betreibt.“ http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/39774172

30.03.2005, Bericht im Hamburger Abendblatt über das GBV

Gelsenkirchener Verfahren – Ihnen hat’s geholfen. Neurodermitis: Zwei Mütter wollen ihre guten Erfahrungen mit einer speziellen Behandlungsmethode an andere Betroffene weitergeben.“ Autor: Jörg Malitzki. „Im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Verfahren werden beim Gelsenkirchener Verfahren deshalb in erster Linie die Eltern und nicht etwa die Kinder behandelt. … Nach Auskunft der Gelsenkirchener Kinderklinik werden 80% aller Kinder mit Neurodermitis dank dieses Programms innerhalb von zwei Jahren geheilt.“

http://archive.is/aMdnK

17.05.2005, AOK-Mecklenburg-Vorpommern an Klosterhalfen

Frau Krupp vom Büro des Vorstandes der AOK-MV bestätigt den Empfang meiner „Information zum Gelsenkirchener Klinikskandal“. Da der Adressat leider verstorben sei, habe sie meine Information an den Vorstandsvorsitzenden, Herrn Friedrich Wilhelm Bluschke, weitergeleitet: www.reimbibel.de/AOK-MV-20050517-an-Klosterhalfen.jpg . Herr Bluschke hat darauf mir gegenüber nicht reagiert.

03.05.2005, Zu seiner Sendung „Ist Neurodermitis heilbar?“ schreibt der MDR

„Neurodermitis wird von Schulmedizinern symptomatisch behandelt. Das bedeutet: Nach gängiger Auffassung und Erfahrung ist die Krankheit nicht heilbar. Mit den erprobten Mitteln lassen sich lediglich die Symptome lindern oder für eine gewisse Zeit zum Verschwinden bringen. … An der Städtischen Kinderklinik in Gelsenkirchen wird seit rund 20 Jahren erfolgreich ein Behandlungskonzept erprobt, das davon ausgeht, dass Neurodermitis heilbar ist.“ https://web.archive.org/web/20080323004300/http://www.mdr.de/ratgeber/gesundheit_ernaehrung/1940259.html

08.03.2005, „INFORMATIONEN ZUM GELSENKIRCHENER KLINIKSKANDAL“

Rundschreiben mit präzisen Informationen zum Hamer-Anhänger Stemmann und dessen vielen Unterstützern und Tolerierern.

www.reimbibel.de/Klosterhalfen-Rundschreiben-20050508.jpg xx7

14.05.2005, Demonstration für Hamer und die GNM in Tübingen

„Gut tausend Anhänger demonstrierten für den Ex-Tübinger Arzt Ryke Geerd Hamer“ (Schwäbisches Tagblatt, 17.5.2005) http://web.archive.org/web/20050527030651/http://jungle-world.com/seiten/2005/21/5547.php

19.05.2005, „Ina“ startet bei www.neurodermitis.ch den Thread

„Wer kennt Gelsenkirchen/Prof. Dr. Stemmann“ (Diskussionsforum, Therapien) und löst damit eine langanhaltende, heftige Forumsdiskussion aus, an der ich mich beteiligt habe. www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html

24.05.2005, Vortrag von Prof. Stemmann im katholischen Pfarrheim Bodenwerder vor rund 100 Zuhörer/inne/n: „Allergien sind heilbar“. Überschrift des Artikels in der DEWEZET Bodenwerder: „Neurodermitis – das Geheimnis ist gelüftet“, erster Satz: „Die Wirkmechanismen der Neurodermitis sind entzaubert.“

Anke König vom Ortsverband Bodenwerder des Vereins „Allergie- und umweltkrankes Kind e.V.“ schreibt in Ihrer Vortragsankündigung: „Wenn ihr Kind oder auch Sie unter Allergien, wie Neurodermitis, Asthma, Heuschnupfen usw. leiden, sind Sie gerne zum Erfahrungsaustausch eingeladen. Wir vertreten das „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“, das in der Kinderklinik Gelsenkirchen mit einem Heilungserfolg von 87 % praktiziert wird.

https://web.archive.org/web/20060714012100/http://www.holzminden.com/maria/unsere_gemeinde/allergie_selbsthilfegruppe.html

25.05.2005, Der Pressesprecher der Stadt Gelsenkirchen lobt das GBV xx4

Unbeeindruckt von SPIEGEL-Artikel über den „Galilei aus Gelsenkirchen“ verkündet Herr Martin Schulmann via www.regio-live.de u.a.:

„„Neurodermitis ist heilbar“ – Das Gelsenkirchener Modell weckt vertretbare Hoffnung …

An diesem Phänomen der Selbstheilung hat Professor Dr. med. E. A: Stemmann, Kinderarzt und Allergologe, an der Kinderklinik Gelsenkirchen mit seinem Team 30 Jahre lang an einer halben Million Patienten geforscht, um dann Schlüsse für sein Behandlungsverfahren „das Gelsenkirchener Modell“ zu ziehen. … Das Faszinierendste, das Betroffene bei der Behandlung der Neurodermitis berichten: „Binnen kürzester Zeit hören die Kinder auf zu kratzen und die Haut heilt ab.“ Es werden keine Crèmes und Medikamente verabreicht; lediglich die Spontanheilung wird angekurbelt. Ein großer Prozentsatz der Betroffenen erreicht die Heilung.“ www.reimbibel.de/Pressesprecher-Stadt-Gelsenkirchen-20050525.jpg

31.05.2005 (Aufruf der Webseite)

Der Verein „Allergie- und umweltkrankes Kind e.V.“ schreibt über das GBV:

„Es vertritt die Meinung, daß die Ursachen einer Krankheit stets in einer Gefühlsverletzung liegen, die den Erkrankten unerwartet getroffen hat und die durch bestimmte Auslöser verstärkt und erhalten bleibt.“

www.reimbibel.de/2005AuK-Gefuehlsverletzung.pdf

31.05.2005, VHS-Vortrag von Prof. Stemmann im Museum Buer

auf Einladung der Volkshochschule Gelsenkirchen (Herr Mackschin): „Neurodermitis ist heilbar“. Ca. 25 Zuhörer/inn/en. Ich bin als Zuhörer dabei und weise in der anschließenden Diskussion Herrn Mackschin darauf hin, dass Stemmann ein Anhänger Hamers ist. Nach der Diskussion kommt Herr Dr. Stemmann auf mich zu und sagt zu mir: „Sie spinnen.“

03.06.2005, Vortrag von Prof. Klosterhalfen auf der Jahrestagung

der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie:

„Scharlatanerie im Schafspelz einer ganzheitlichen Psychosomatik: Das „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren nach Stemmann“ basiert auf der „Germanischen Neuen Medizin“ von Hamer.“

10.06.2005

10.-14. Juni Meta Health Coach Diplomausbildung Teil 1   Bad Griesbach

             Dr. Anton Bader, Prof Stemmann,                            München/Passau

             HP Uricher, J. Fisslinger und andere                         im Columbia

             Info: IMMA 08722-

www.reimbibel.de/Stemmann-als-Metamediziner.htm

13.04.2005, Presseerklärung des Rechtsanwalts von Prof. Klosterhalfen „Einschüchterungsversuche durch Prof. Stemmann werden zurückgewiesen“.

Die Beziehungen zwischen GBV und GNM würden nicht erst durch die Kritiker hergestellt. (Sie werden lediglich duch Kritiker aufgedeckt. WK)

https://web.archive.org/web/20060515115653/http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/Presse-Erklaerung2005-03.html

14.06.2005, „Hilfe! Mein Kind macht mich fertig – Erziehungskurse für verzweifelte Eltern“   SWR-Film-Dokumentation über die Behandlung von Neurodermitis durch die Kinderklinik Gelsenkirchen

Simon ist zweieinhalb Jahr alt. Er schreit von morgens bis abends – und in der Nacht. Simon schreit beim Anziehen, beim Waschen, beim Essen, beim Spazierengehen, im Kinderzimmer, in der Küche und auch auf dem Spielplatz. Seit er begonnen hat, sich an Händen und Gesicht die Haut blutig zu kratzen, fühlt sich seine Mutter endgültig überfordert. Ihre letzte Hoffnung ist jetzt die Kinderklinik in Gelsenkirchen. Seit vielen Jahren haben sich hier Ärzte und Psychotherapeuten auf die Behandlung „schwieriger“ Kinder spezialisiert. Die aufgekratzte Haut der Kinder – bekannt als Neurodermitis – ist für sie die Folge von chronischem Streß. Deshalb wird nicht mit Medikamenten, sondern mit Verhaltenstraining gegen das Kratzen und Schreien angegangen. Wir haben Mutter und Kind durch das Programm in Gelsenkirchen begleitet. Unser Film zeigt die Verzweiflung, die Hoffnungen, die Rückschläge und die Erfolge während des intensiven Trainings.“ http://bluetandem.de/produktionen_3.htm

https://www.kinder-verstehen.de/wp-content/uploads/SWR_Film_2005_Begleittext_Transkript-1.pdf

22.06.2005 , Dossiers im Laborjournal (6/2005, 20-24) über den Gelsenkirchener Klinikskandal:

„Wundermedizin in Gelsenkirchen. Hamert Heinrich Heine?“

Sorgfältig recherchierter, kritischer Bericht über das GBV und die Untätigkeit der HHU Düsseldorf sowie eine Fehlentscheidung (Auszeichnung des GBVs) und anschließende Untätigkeit des NRW-Gesundheitsministeriums.

„Ja, ich halte Ernst August Stemmann für einen Hamer-Anhänger, ja, das GBV ruht theoretisch auf Hamers Ideen. Das sieht ein Blinder mit dem Krückstock.“ S. 24

Dossier im Laborjournal (6/2005, 25-26) über die erste von zwei Mobbingserien, denen Prof. Wolfgang Klosterhalfen in der KKG ausgesetzt war. Autor beider Dossiers: Hubert Rehm.

 „Ich habe Herrn Klosterhalfen in seiner Wohnung besucht und mich dort und anderswo etwa sechs Stunden mit ihm unterhalten. Mein Eindruck war: ein ruhiger, bedrückter, vom Leben enttäuschter Mann, der aber klar denkt und zur Selbstkritik fähig ist. Letzteres vielleicht mehr als ihm gut tut. Ich habe Klosterhalfen bei keiner Lüge ertappt; alles, was er mir erzählte, stimmt.“ S.26

11.07.2005, Klosterhalfen an Staatssekretär Prof. Dr. Stefan F. Winter: xx4

„… Zu den Hinterlassenschaften von Frau Ministerin B. Fischer gehört der von ihrem Ministerium zuerst geförderte und dann tolerierte Gelsenkirchener Klinikskandal

(s. beigefügte Artikel im SPIEGEL 10/2005, im Laborjournal 6/2005 sowie meine Ergänzungen zum Rehm-Dossier). Herr Prof. (!) Dr. Stemmann und dessen Sympathisanten machen weiterhin Werbung mit der irrtümlichen Aufnahme der Gelsenkirchener Neuen Medizin in den NRW-EU-WHO -Projektverbund:

a)      http://www.prof-stemmann.de/Schriften/Neurodermitis.pdf (Seite 9)

b)      http://www.aukov-hessen-sued.de/Neurodermitis-Leseprobe.pdf (Seite 9)

c)      http://www.wdr.de/tv/service/gesundheit/inhalt/20041213/b_2.phtml

(letzter Textabsatz)

Ich würde es daher begrüßen, wenn Ihr Ministerium gegen diese irreführende Werbung vorgehen und sich außerdem in einer öffentlichen Stellungnahme vom „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“ distanzieren würde. …“

www.reimbibel.de/Klosterhalfen-20050711-an-Stefan-Winter.pdf oder  .htm

12.07.2005, Prof. Klosterhalfen an Bundespräsident Köhler  xx4

Mit Schreiben vom 12.07.2005 habe ich Bundespräsident Köhler gebeten, den an die 2. Vorsitzende des Vereins „AuK“, Frau Annegret Braun, im Jahr 2003 verliehenen Orden (Bundesverdienstkreuz am Bande) zurückzunehmen, weil sich Frau Braun an der Verbreitung der tödlichen Irrlehre des Krebsscharlatans Hamer beteiligt hatte. Der Leiter der Ordensabteilung des Bundespräsidenten, Herr Franz Wessendorf, hat meine Glaubwürdigkeit in Zweifel gezogen und meinen Antrag mit der Begründung abgelehnt, an der von der Staatskanzlei NRW ausgegangenen Ordensverleihung sei nichts zu beanstanden:

https://web.archive.org/web/20071220195506/http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/KORRESPONDENZ-BUNDESPRAESIDENT-ORDENSKANZLEI.HTML

18.07.2005, Der 1. Vorsitzende des Vereins „AuK e.V.“, Ulrich Neumann,

(AOK-Regionaldirektor) tritt „aus dienstlichen Gründen“ nach fast 14 Jahren zurück. Er war Bundesvorsitzender vom 9.10.1991 (?) bis zum 21.7.2005.  Siehe:

https://web.archive.org/web/20071220195635/http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/KORRESPONDENZ-ULRICH-NEUMANN.HTML

20.07.2005, Brief von Frau Dr. Prütting vom Gesundheitsministerium NRW

an Prof. Klosterhalfen: xx4

Sehr geehrter Herr Professor Klosterhalfen,

Herr Staatssekretär Prof. Dr. Winter hat mich beauftragt, Ihr Schreiben

zu beantworten. Er dankt Ihnen sehr für die guten Wünsche zu seinem

neuen Amt. Gerne nehme ich zu Ihren Ausführungen Stellung.

Die Bewertung medizinischer Therapiekonzepte obliegt u.a. der gemeinsamen Selbstverwaltung und den wissenschaftlichen Fachgesellschaften. Alle Krankenkassen in NRW übernehmen derzeit die Behandlungskosten in der Städtischen Kinderklinik Gelsenkirchen; dies setzt ganz offensichtlich eine positive fachliche Bewertung voraus.

Die angebliche Nähe des Therapiekonzeptes von Herrn Prof. Stemmann zur „Germanischen Neuen Medizin“ ist bislang nicht belegt und lässt sich von hier aus auch nicht weiter nachprüfen. Sowohl Herr Prof. Stemmann als auch Herr Hamer distanzieren sich bezüglich ihrer Konzepte voneinander. Standesrechtlich ergeben sich keine Hinweise, gegen Herrn Professor Dr. Stemmann vorzugehen. …“

www.reimbibel.de/Pruetting-20050720-an-Klosterhalfen.pdf oder .htm

22.07.2005, „Wundermedizin in Gelsenkirchen. Hamert Heinrich Heine?

Gegen Wunderheiler mit nicht überprüften Behandlungsmethoden ist kein Kraut gewachsen. Selbst an Universitäten scheinen sie zu gedeihen: Ein emeritierter Gelsenkirchener Professor behandelt Neurodermitis mit Methoden, die auf den Lehren eines vorbestraften Esoterikers beruhen“ (Laborjournal, 6/2005, 20-24).

HubertRehm hat Texte pro und kontra GBV studiert, mich stundenlang interviewt, schriftlich und mündlich bei der Kinderklinik nachgefragt, das Dekanat der HHU Düsseldorf befragt, Stemmann schriftlich befragt, aber keine Antworten erhalten. Rehm hält Stemmann für einen Hamer-Anhänger. Stemmann habe seine angeblichen Therapieerfolge nicht wissenschaftlich belegt. Rehm beklagt außerdem das Verhalten in dieser Sache von Universität, Gesundheitsministerium und Kinderklinik.

09.08.2005, Bundesversicherungsamt an Prof. Klosterhalfen

„Das von Ihnen beanstandete und von der Bundesknappschaft unterstützte Behandlungsverfahren von Prof. Dr. Stemmann mag umstritten sein, Behandlungsverfahren im Krankenhaus können gem. § 137c Abs. 2 S. 2 SGB V aber so lange zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung erbracht werden, bis der gemeinsame Bundesausschuss die Methode aus der Krankenhausbehandlung durch Richtlinie ausschliesst. Dies ist für das von Ihnen angesprochene Verfahren bislang nicht geschehen.“

11.08.2005, Prof. Klosterhalfen erstattet u.a. wegen des Verdachts des Betrugs beim Landgericht Essen Strafanzeige gegen Prof. Stemmann

https://web.archive.org/web/20071220193645/www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/STRAFANZEIGE-PROF-STEMMANN.HTML

 „Auf der Basis zahlreicher Aussagen und Beweisstücke sowie meiner eigenen Erfahrungen als langjähriger Angestellter dieser Klinik bin ich zu dem Schluß gekommen, dass Herr Dr. Stemmann zur Erhöhung seines Prestiges und seiner Einkünfte sowie zugunsten des Ansehens und der Finanzen der Kinderklinik Gelsenkirchen die Öffentlichkeit über die Originalität, Wissenschaftlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit des GBVs seit über 10 Jahren systematisch getäuscht haben könnte. Eine solche Täuschung wäre finanziell vor allem zu Lasten der Krankenkassen gegangen.“

Wegen des Verdachts des Betrugs wird ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, aber nach zwei Monaten wieder eingestellt. Tenor: Es handele sich nur um einen Streit unter Medizinern und Herr Dr. Stemmann würde sich ja öffentlich zur GNM bekennen, so dass keine Irrtumserregung vorliege.

www.reimbibel.de/20051010Einstellungsbescheid-Stemmann.pdf

http://www.reimbibel.de/Staatsanwalt-Essen-Einstellungsbescheide.pdf

Dagegen legt Prof. Klosterhalfen Beschwerde beim Generalstaatsanwalt in Hamm ein.

http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/BESCHWERDEN-EINSTELLUNGSBESCHEIDE-GENERALSTAATSANWALT.HTML

Der Generalstaatsanwalt schließt sich Oberstaatsanwalt Lindenberg (Landgericht Essen) an. Ich hätte nicht Neues vorgebracht.

Trotz einer ddp-Meldung von 1992 war 2005 nur wenigen Menschen in Deutschland bekannt, dass Stemmann ein Anhänger Hamers ist.

13.08.2005, Prof. Klosterhalfen fragt auf seiner Webseite:

„Hat Prof. Stemmann alles ihm Mögliche getan, um dem knapp 5jährigen Angelo Amstutz, dessen Mutter Hamerianerin war und ist, zu helfen?“

(Sowohl Dr. Hamer als auch Dr. Stemmann hatten mit Angelo Amstutz zu tun.) 

14.08.2005, Prof. Klosterhalfen an den Staatssekretär des Gesundheitsministerium NRW, Herrn Prof. Dr. Stefan F. Winter: xx4

„Sehr geehrter Herr Dr. Winter,

auf meine Beschwerden wegen des Gelsenkirchener Klinikskandals habe ich von zwei Mitarbeiterinnen des Gesundheitsministeriums NRW (Frau Landesmedizinalrätin Dr. Birgit Weihrauch und Frau Dr. Prütting) blöde Briefe erhalten, die von Inkompetenz zeugen sowie dem Unwillen, sich in verantwortlicher Weise mit meinen Beschwerden und dem Gelsenkirchener Klinikskandal zu beschäftigen. …“

https://web.archive.org/web/20071220194415/http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/KORRESPONDENZ-GESUNDHEITSMINISTERIUM-NRW.HTML

In diesem 19-seitigen Offenen Brief habe ich ausführlich die Schreiben an mich von Frau Dr. Weihrauch und Frau Dr. Prütting und das GBV kritisiert.

Herr Dr. Winter hat mir darauf nicht geantwortet.

30.08.2005 

Umfangreiche kritische Dokumentation von W. Klosterhalfen zum GBV:

https://web.archive.org/web/20060527222245/http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/DAS-GELSENKIRCHENER-BETRUGSVERFAHREN.HTML

31.08.2005, Qualitätsbericht der Kinderklinik Gelsenkirchen für das Jahr 2004

144 Kinder wurden wegen „Revierangst“, 869 wegen Trennungsangst behandelt:

http://www.medizinfo.de/__qualitaetsberichte/2004/260550040-00-2004-pdf.pdf

http://archive.is/HatnC und www.reimbibel.de/GBV-Qualitaetsberichte.pdf oder .htm.

06.09.2005, Vortrag von Prof. Stemmann an der VHS Dorsten

Überschrift: Neurodermitis ist heilbar, erster Satz der Ankündigung:

„Vorgestellt wird das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren, das auf eine Heilungsrate von 87 % verweist.“

https://web.archive.org/web/20060114011100/http://www.dorsten.de/Dokumente/VHS_2-05.pdf S.11

20.09.2005, Prof. Ulrich Wahn (Klinikdirektor) an Prof. Klosterhalfen  

Datum:            Tue, 20 Sep 2005 09:01:50 +0200

Von:     „Wahn, Ulrich“ <ulrich.wahn@charite.de>

An:       Wolfgang.Klosterhalfen@uni-duesseldorf.de

Betreff:            AW: Prof. Stemmann

Sehr geehrter Herr Klosterhalfen,

herzlichen Dank für die wunderbare Dokumentation zu Herrn Stemmann. Ich glaube Sie haben sich um die Redlichkeit und Ehrlichkeit im Bereich der Pädiatrie ganz große Verdienste erworben. Ich hoffe, Ihre wichtige Arbeit findet die nötige Resonanz!

Mit freundlichem Gruß,

Prof. Dr. U. Wahn

09.09.2005, Die Staatsanwaltschaft Essen trennt das Ermittlungsverfahren gegen Dr. Stemmann ab. Hinsichtlich der anderen Vorwürfe werden keine Ermittlungsverfahren eingeleitet. Zitate aus dem Einstellungsbescheid:

„Bezüglich des Vorwurfs der unterlassenen Hilfeleistung durch den Beschuldigten sind die Voraussetzungen des insoweit einschlägigen Paragraphen 323c Strafgesetzbuch (StGB) nicht gegeben. Diese Vorschrift setzt u. a. voraus, dass der Täter bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not die erforderliche Hilfe nicht leistet. Vorliegend könnte allein das Tatbestandsmerkmal „Unglücksfall“ in Frage kommen. Hierunter ist indes nach der oberrichterlichen Rechtsprechung eine (schwere) Krankheit nicht zu verstehen.“

„Hinsichtlich des Verdachtes der Körperverletzung gemäß $ 223 StGB fehlt der gemäß § 230 Abs. 1 StGB erforderliche Strafantrag etwaiger Geschädigter. Siegehören nicht zu den nach § 77 StGB Strafantragsberechtigten, da Sie nicht Verletzter im Sinne des Gesetzes sind. Da es sich bei dem insoweit angezeigten Sachverhalt im wesentlichen um einen Meinungsstreit zwischen Medizinern handelt, ist das besondere öffentliche Interesse an der Strafverfolgung, das ein Einschreiten von Amts wegen gebieten könnte, nicht gegeben.“

27.09.2005, Prof. Klosterhalfen an Dr. Jochen Bredehöft, xx4

Leiter der Abteilung Qualitätssicherung der ÄKWL:

„… zu den betrügerischen Aktivitäten von Herrn Dr. med. Ernst August Stemmann, der skandalöserweise immer noch als Abteilungsleiter der Abteilung Allergologie der Bergmannsheil und Kinderklinik Buer gGmbH tätig ist, habe ich eine Dokumentation erstellt, die im Internet einsehbar ist: http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/DAS-GELSENKIRCHENER-BETRUGSVERFAHREN.HTML

Ich bitte Sie, diese Dokumentation zur Kenntnis zu nehmen und mir mitzuteilen, ob bzw. in welcher Weise sich die Ärztekammer Westfalen-Lippe mit der Scharlatanerie Dr. Stemmanns schon beschäftigt oder in Zukunft beschäftigen wird.“

www.reimbibel.de/Klosterhalfen-20050927-an-Bredehoeft.jpg

27.09.2005, Prof. W. Klosterhalfen informiert den Vorsitzenden xx4

des Bundesverbands der AOK, Dr. Hans Jürgen Ahrens, durch Übersendung seiner Dokumentation „Das Gelsenkirchener Betrugsverfahren“ über die „Scharlatanerie Dr. Stemmanns“.

www.reimbibel.de/Klosterhalfen-20050927-an-Ahrens-AOK-jpg

Herr Dr. Ahrens hat nicht geantwortet.

28.09.2005, Herr Franz Wessendorf von der Ordenskanzlei des Bundespräsidialamts teilt mir mit, „Vor dem Hintergrund Ihrer persönlichen Auseinandersetzungen mit Herrn Prof. Dr. Stemmann betrachtet, gibt es keinen Grund, die Verdienste von Frau Braun in Zweifel zu ziehen.“ Ich hatte den Bundespräsidenten aufgefordert, das an Frau Braun verliehene Bundesverdienstkreuz wieder einzuziehen, weil der überwiegend von ihr geleitete Verein „Allergie- und Umweltkrankes Kind“ pseudomedizinische Irrlehren von Hamer verbreitete. Frau Brauns Freundlichkeit und normale Bemühungen im Umgang mit Müttern kranker Kinder habe ich nie angezweifelt. Außerdem war meine Kritik an der Scharlatanerie Prof. Stemmanns sachlich gut begründet.

07.10.2005, SWR, Nachtcafé (Moderation: Wieland Backes),

„Homöopathie, alternative Medizin: Alles fauler Zauber?“

Aus der Ankündigung der Sendung:

„Wolfgang Adelhelm

Wenn sich der Bruder von Wolfgang Adelhelm rechtzeitig in schulmedizinische Behandlung gegeben hätte, würde er heute wahrscheinlich noch leben. Er starb vor wenigen Wochen an Leukämie, weil er der kruden „Neuen Germanischen Medizin“ des Ryke Geerd Hamer glaubte. Der Pfarrer einer kleinen Gemeinde weiß heute: ‚Bei uns hat das absolute Heilsversprechen nicht funktioniert.‘ “  Aus der Sendung ergab sich:

Herr Adelhelm hätte wegen eines neuen Medikaments (Gleevec) gute Heilungschancen gehabt. Er vertraute aber Hamer, verzichtete deshalb auf Schmerzmittel und stimmte einer medikamentösen Behandlung erst viel zu spät zu. Vom Hals abwärts gelähmt, lebte er noch 1 ½  Jahre lang. Er hinterlässt seine Frau und drei Kinder.

10.10.2005, Oberstaatsanwalt Vollmer von der Staatsanwaltschaft Essen stellt die Ermittlungen gegen Prof. Stemmann

wegen des Verdachts des Betrugs ein und teilt u.a. mit:

Es handelt sich um einen Meinungsstreit unter Medizinern. Unstreitig erzielt der Beschuldigte – aufgrund welcher Behandlungsmethoden oder im Wege einer Selbstheilung dürfte kaum festzustellen sein – auch Erfolge bei der Behandlung von Neurodermitis-Erkrankten. Der wissenschaftliche Nachweis, dass seine Behandlungsmethoden erfolglos sind, ist bisher nicht geführt worden. Es gibt zahlreiche Befürworter und Gegner seiner Methode.“

Vollmer verkennt dabei, dass bei neuartigen Behandlungsmethoden nicht der Kritiker die Erfolglosigkeit, sondern der Arzt den Nutzen und die Wirtschaftlichkeit seiner Methode nachweisen muss.

www.reimbibel.de/20051010Einstellungsbescheid-Stemmann.pdf

http://www.reimbibel.de/Staatsanwalt-Essen-Einstellungsbescheide.pdf

15.10.2005, Prof. Klosterhalfen an Prof. Raab (HHU Düsseldorf) xx4

„Sehr geehrter Herr Dekan,

… Eine umfangreiche Dokumentation zu den unsäglichen Aktivitäten Dr. Stemmanns finden Sie hier: www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/DAS-GELSENKIRCHENER-BETRUGSVERFAHREN.HTML“.

Prof. Raab hat nicht geantwortet.

25.10.2005, AuK: Eintrag ins Vereinsregister

Den Vorstand des Vereins „Allergie- und umweltkrankes Kind e.V.“ bilden laut Eintragung im Vereinsregister Annegret Braun, geb. Langemeier, wohnhaft in Gelsenkirchen, als Vorsitzende und Frauke Döllekes, geb. Stoermer, wohnhaft in Essen, als stellvertretende Vorsitzende. Frauke Döllekes ist neu in den Vorstand gewählt worden. AOK-Regionaldirektor Ulrich Neumann ist aus dem Vorstand ausgeschieden. www.reimbibel.de/AuK-VR.pdf 

26.10.2005, Die ÄKWL weist meine Beschwerde über das anstößige Verhalten von Prof. Stemmann zurück

„Im Rahmen der ihr nach dem Heilberufsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen obliegenden Berufsaufsicht kann die Ärztekammer dann einem vorgetragenen Sachverhalt nachgehen, wenn sich aus diesem hinreichend konkrete Anhaltspunkte für eine mögliche Verletzung ärztlicher Berufspflichten durch einen kammerangehörigen Arzt ergeben. Voraussetzung für berufsrechtliche Überprüfungen ist danach insbesondere, dass ein hinreichend konkreter Sachverhalt unter Vorlage belastbarer Belege und Tatsachen vorgetragen wird. Es versteht sich von selbst, dass ein Hinweis auf eine Internetdarstellung diese Anforderungen perse nicht erfüllt.Vermutungen, Unterstellungen, Meinungen oder nicht auf Tatsachen basierende (und nicht zwingende) Schlußfolgerungen geben ebenfalls nicht die Möglichkeit, berufsrechtliche Überprüfungen aufzunehmen. Ganz unabhängig davon ist der Eindruck entstanden, dass Sie sich bereits im Vorfeld an eine Vielzahl von Einrichtungen und Institutionen mit Ihrem Anliegen gewandt haben. Insofern ist es naheliegend, die Haltung insbesondere der staatlichen Institutionen z.B. des hiesigen Gesundheitsministeriums darzulegen.

Mit freundlichen Grüßen i.A. Christoph Kuhlmann Referent“  https://tinyurl.com/y36zuw66

www.reimbibel.de/20051026-AKWL-Kuhlmann-1.jpg

www.reimbibel.de/20051026-AKWL-Kuhlmann-2.jpg

(Herr Kuhlmann ist inzwischen Leiter der Rechtsabteilung der ÄKWL.)

10.11.2005, Falsche Versprechen – die tödliche Gefahr der „Germanischen Neuen Medizin“; Sendung vom 10. November 2005, Autoren: Alexander Kobylinski und Caroline Walter

`Für seine Anhänger ist er „ein Genie“, ein Vorbild und Vordenker. Er macht sie glauben, dass Krebs ohne Chemotherapie und Bestrahlung heilbar ist. Er behauptet, dass die Juden Schuld seien an den vielen Krebstoten in aller Welt. Er darf schon lange nicht mehr als Arzt arbeiten, er sitzt in Frankreich im Gefängnis, weil er dort illegal praktiziert hat. Er wird in Frankreich mit mehreren Todesfällen in Verbindung gebracht. Doch Ryke Geerd Hamer und seine „Germanische Neue Medizin“ werden trotzdem immer populärer. Mit tödlichen Folgen. Alexander Kobylinski und Caroline Walter über eine menschenverachtende und höchst gefährliche „Heilslehre“. `  Vollständiger Text und Video hier:  https://web.archive.org/web/20061007180319/http://www.rbb-online.de/_/kontraste/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_3362703.html

12.11.2005, Michaela Jakubczyk (*14.11.1964) stirbt „unter unglaublichen qualen an ihren brustkrebs“.

(Gilbert Jakubczyk, Belgier, Ehemann von Frau Jakubczyk)  http://www.ariplex.com/ama/amamicha.htm  (schlimme Fotos)

09.12.2005, Neubau der Kinderklinik Gelsenkirchen

„Die Kinderklinik Gelsenkirchen wird ihren neuen Standort an den Schernerweg verlegen. Am Freitag, 9. Dezember, wird um 13 Uhr der Spatenstich im Park des Bergmannsheil Buer, Schernerweg 4, gefeiert. Die Kinderklinik Gelsenkirchen bekommt ein neues Zuhause und wird ihren Standort voraussichtlich im Herbst 2007 von der Westerholter Straße an den Schernerweg verlegen. Im Rahmen dieser Veranstaltung erhalten die Kinderklinik Gelsenkirchen und das Bergmannsheil Buer eine besondere Auszeichnung: das „Zertifikat Kooperation von Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen“ (KTO). Es ist den beiden Kliniken nach erfolgreicher, externer Visitation zuerkannt worden.“ (WAZ ?)

2005, Aus dem Schreiben von Werner Neugebauer an den Journalisten Hubert Rehm:  xx2

Ihre oben genannten Fragen haben wir erhalten und zur Kenntnis genommen. Sie verstehen sicher, daß wir Fragen bezüglich eines ehemaligen Mitarbeiters und zu betriebsinternen Angelegenheiten nicht beantworten werden. Ihre Fragen zum Gelsenkirchener Behandlungsverfahren sind in der Ihnen vorliegenden wissenschaftlichen Ausarbeitung bzw. der Patienteninformation umfassend beantwortet. Insoweit erlaube ich mir, zu Ihren Detailfragen auf diese Papiere zu verweisen.“  Quelle: Laborjournal, 6/2005, S.24

2005, Petra Warschburger: Verhaltenstherapie bei Neurodermitis

„Neurodermitis ist eine v. a. bei Kindern sehr verbreitete Hauterkrankung. Im Mittelpunkt stehen für die Betroffenen besonders der als quälend erlebte Juckreiz und das nachfolgende Kratzverhalten. Die Beeinflussung dieses Zyklus steht im Zentrum verhaltenstherapeutischer Schulungsprogramme. Im Rahmen des Beitrags werden konkrete Techniken wie die Selbstbeobachtung, das Habit-Reversal, der Einsatz von Verstärkerplänen oder die kognitive Umstrukturierung erläutert.“ Monatsschrift Kinderheilkunde, 153, 1048–1054

Herausgeber der Zeitschrift: Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin

15.01.2006, Prof. Klosterhalfen an Prof. Raab (HHU Düsseldorf) xx4

„Sehr geehrter Herr Dekan,

vor genau einem Jahr habe ich Sie erstmals über die hochgradig unseriösen Aktivitäten unseres Fakultätskollegen Dr. Ernst August Stemmann informiert und Sie ersucht, „die Verleihung der Bezeichnung eines außerplanmäßigen Professors an Herrn Dr. Stemmann zu widerrufen.“

Da ich auch nach meinem weiteren Schreiben an Sie vom 10.5.2005 von Ihnen keine Rückmeldung erhalten habe, bitte ich Sie hiermit, mir mitzuteilen, welche Schritte die Fakultät in Hinblick auf mein Ersuchen inzwischen unternommen hat bzw. noch zu unternehmen beabsichtigt.

Es wird immer wieder über Krebspatienten berichtet, die Heilungschancen gehabt hätten, aber der von Herrn Stemmann 1992 akkreditierten (Germanischen) Neuen Medizin vertrauten, bis sie schließlich unter fürchterlichen Qualen zu Grunde gegangen sind.

Es ist gerade wieder ein neuer Fall bekannt geworden: www.ariplex.com/ama/amamicha.htm .“

Prof. Raab hat nicht geantwortet.

20.01.2006, Eine Mutter über das GBV:

„Für mich ist es dort ein Irrenhaus! Die Kinder werden in meinen Augen gequält und es ist fast unmenschlich, was dort passiert. Meine Tochter kam völlig verwirrt und ängstlich nach Hause…..“ http://www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html#49

„Die Kinder sind tagelang am schreien! Ein kleiner rief ständig:“Mama, helf mir, Mama helf mir…“ während sie ihn ignorieren mußte und ihn dadurch mit seinem Schmerz alleine lies …. und ein anderes vier jähriges Mädchen fragte seine Mutter, ob sie sie nicht mehr lieb hätte …..Für mich war es der blanke Horror……“ http://www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html#51

30.01.2006, Prof. Klosterhalfen an den Pressesprecher der HHU Düsseldorf

„Sehr geehrter Herr Willhardt, xx4

wie Sie wissen werden, übe ich an dem Verhalten von Herrn Prof. Dr. E.A. Stemmann seit einem Jahr öffentlich Kritik. In diesem Zusammenhang möchte ich Sie bitten, mir Auskunft zu den folgenden Fragen zu geben:

Gibt es eine öffentliche Verlautbarung der HHU über Herrn Dr. Stemmann?

In welcher Weise ist die HHU in Hinblick auf meine Vorwürfe gegenüber Herrn Dr. Stemmann bisher tätig geworden?

Warum findet sich im Personen- und Vorlesungsverzeichnis der HHU zum WS 2005/2006 keine Eintragung zu Herrn Dr. Stemmann? Im SS 2005 war er noch innerhalb der Gruppe der außerplanmäßigen Professoren aufgeführt worden.“

www.reimbibel.de/Klosterhalfen-20060130-an-Willhardt-HHU.jpg

Herr Willhardt hat mir nicht geantwortet.

12.02.2006 (Aufruf der Webseite)

Belehrung der Eltern und Großeltern allergiekranker Kinder durch die KKG (Auszug aus einem Merkblatt für Angehörige)

  • Störung der Immunregulation
  • keine Erkrankung von Haut, Lunge oder Nase
  • nicht vererbt
  • heilbar

Trennungskonflikte

  • Personen
  • Tieren
  • Objekten
  • Wünschen, Hoffnungen, Idealen  

Revierkonflikte

  • Einfluss auf Personen
  • Einfluss auf Räume
  • Einfluss auf Objekte
  • Einfluss auf Entscheidungen  
https://web.archive.org/web/20060212140557/http://www.kinderklinik-ge.de/Seminarinformation.htm

16.02.2006, Hamer wird vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen

Anscheinend ist Herr Hamer, der zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden war, nach Verbüßen von 50% der Strafe am 16.2.2006 wieder auf die Menschheit losgelassen worden. Er scheint sich wieder in Spanien aufzuhalten.

20.02.2006

Aribert Deckers über eine besonders bizarre Wahnvorstellung Hamers:

Karies entstehe, durch einen „Selbstwerteinbruch-Konflikt des nicht zubeißen Könnens“: http://www.ariplex.com/ama/ama_ha54.htm

25.02.2006, Aribert Deckers über „Die Bestialität des Ryke Geerd Hamerhttp://www.ariplex.com/ama/ama_ha53.htm

02.03.2006, Aribert Deckers berichtet ausführlich über die pseudowissenschaftlichen Studien des Hamer-Anhängers Marc Fréchet: http://www.ariplex.com/ama/ama_ha59.htm

10.03.2006, Eine Mutter, die jahrelang eine AuK-Selbsthilfegruppe geleitet hat, schreibt in einem Forum von www.neurodermitis.ch über das GBV:

„Bis zum Jahre 2000 glaubte ich noch. Heute hasse ich mich für alles was ich tat. Es war ein langer Weg um auf den richtigen Weg zu kommen. Jeder muss seinen eigenen Weg finden, aber ich würde nie wieder in meinem Leben in die Kinderklinik Gelsenkirchen fahren. Nie wieder. Und ich spreche aus Erfahrung. Wenn ich heute darüber nachdenke merke ich wie furchtbar es für meine Kinder gewesen sein muss so eine Mutter gehabt zu haben.“

http://www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html#84

13.03.2006, GBV: Einige Mitstreiter haben die Behandlung abgebrochen

„Wir waren mit unserem Sohn (1 Jahr) in GE zur Behandlung, es war die letzte Hoffnung. Es war eine sehr schwere Zeit, einige Mitstreiter haben die Behandlung abgebrochen, aber dank des großartigen Ärzte- und Schwesternteams haben wir es geschafft. Wir haben das Konzept konsequent (das ist schwer!) weitergeführt. Nach ca. einem halben Jahr konnte man zuschauen, wie sich die ND zurückbildete.“

http://www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html#86

13.03.2006, Prof. Klosterhalfen an Prof. Labisch (Rektor der HHU Düsseldorf)

„… Bitte seien Sie so freundlich, mir Auskünfte auf die folgenden Fragen zu geben:   xx4

Warum hat die Heinrich-Heine-Universität Herrn Prof. Dr. Stemmann immer noch nicht den Professorentitel entzogen?

Warum wird Herr Prof. Dr. Stemmann nicht mehr im Personal- und Vorlesungsverzeichnis der HHU aufgeführt?

Welche Rechte habe ich als außerplanmäßiger Professor der HHU?

Wer ist mein Vertreter im Fakultätsrat der Medizinischen Fakultät?“

Prof. Labisch hat mir nicht geantwortet.

01.05.2006, Dr. Michael Spöttel kritisiert Stemmanns GBV  xx2

In seinem Buch „Vergebliche Hoffnung. Der Mythos von sanften und natürlichen Krebstherapien“ (Aschaffenburg: Alibri Verlag, 2006) schreibt Michael Spöttel auf Seite 44: „Eingefleischte Jüngerinnen veröffentlichen lobhudelnde Bücher über Hamers in ihren Augen geniale Gedankenwelt. Esoterische Zeitschriften und Buchhandlungen, Heilpraktiker und selbst Ärzte sympathisieren mit seinen abstrusen Lehren. Professor Dr. Ernst August Stemmann, Kinderklinik-Chef aus Gelsenkirchen, hat, ausgerichtet an den Grundzügen der Neuen Medizin, eine Therapie gegen kindliche Neurodermitis entwickelt und prahlt mit seinen Erfolgen, die er sich, so darf man annehmen, teuer bezahlen lässt. Freilich: Neurodermitis heilt bei Kindern in einer hohen Quote von selbst – und diese Quote übertrifft Stemmann nicht! Die vorgeblichen Heilerfolge Stemmanns, der sogar Gutachten zugunsten Hamers geschrieben hat, verdanken sich nicht seiner abstrusen Therapie, sondern natürlichen Heilungskräften seiner Patienten.“

08.06.2006 und 12.06.2006, Dr. Stemmann und Frau Braun (AuK e.V.)

leugnen jede Verbindung zwischen dem GBV und der GNM:

„Seit ca. 1 1/2 Jahren gibt es unlautere Versuche, eine Verbindung zwischen der Neuen Medizin nach Dr. Hamer und dem Gelsenkirchener Behandlungsverfahren nach Prof. Dr. Stemmann herzustellen.“

http://www.kinderklinik-ge.de/Fachbereiche/Abteilung_fuer_allergische_Erkrankungen/Kontakt.htm?Menue=10_kk_kinderklinik&Knoten=5_11_12 , Aufruf am 12.6.2006 und am 26.2.2007

http://members.aol.com/AUKGE/gels_mod.htm , Aufruf am 8.6.2006 und am 26.2.2007) https://web.archive.org/web/20080525154713/http://members.aol.com/AUKGE/gels_mod.htm  

15.06.2006, Prof. Klosterhalfen erstattet bei Oberstaatsanwalt Lindenberg Strafanzeige gegen Kassenfunktionäre:  xx4

„Ich erstatte daher Strafanzeige wegen des Verdachts der Untreue (§266 StGB) gegen alle verantwortlichen Personen in Krankenkassen und relevanten kassennahen Einrichtungen, die – soweit dies noch nicht verjährt ist – Kostenerstattungen für das GBV befürwortet haben oder die notwendige Überprüfung des GBVs unterlassen haben.“

20.06.2006, Prof. Klosterhalfen erstattet Strafanzeige gegen BKB-Geschäftsführer Werner Neugebauer

www.reimbibel.de/20060620Strafanzeige-Werner-Neugebauer.pdf

20.06.2006, Prof. Klosterhalfen bittet Oberstaatsanwalt Lindenberg  xx4

um Bestätigung des Empfangs seiner Strafanzeigen wegen des Verdachts der Beihilfe zum Betrug gegen Annegret Braun, Ulrich Neumann, Dr. Georg Greve, Werner Neugebauer und Krankenkassenfunktionäre.

12.07.2006, Oberstaatsanwalt Vollmer von der Staatsanwaltschaft Essen lehnt Ermittlungen gegen Krankenkassenfunktionäre wegen des Verdachts der Untreue ab

www.reimbibel.de/20060712-keine-Ermittlungen-gegen-Krankenkassen.pdf

13.07.2006, Prof. Klosterhalfen informiert Dekan Nürnberg xx4

sowie zahlreiche Professoren und Privatdozenten der Medizinischen Fakultät der HHU Düsseldorf über die Scharlatanerie Stemmanns.

Prof. Nürnberg verspricht: „Ich werde den Vorgang prüfen.“

27.06.2006, Der SWR interviewt Prof. Stemmann (Radio und Fernsehen)

Dr. Stemmann bestreitet am Ende des Gesprächs, mit der „Neuen Medizin“ von Hamer etwas zu tun zu haben.

https://web.archive.org/web/20090204060232/http://www.pilhar.com/News/Presse/2006/20060630_SWR1_Stemmann.htm

10.07.2006, Transkription des SWR-Interviews mit Prof. Stemmann

Prof. Klosterhalfen veröffentlicht eine kommentierte Transkription des SWR-Interviews mit Stemmann. www.reimbibel.de/Stemmann-luegt-live.htm .

12.07.2006, Oberstaatsanwalt Vollmer von der Staatsanwaltschaft Essen lehnt Ermittlungen gegen Krankenkassenfunktionäre wegen des Verdachts der Untreue ab

www.reimbibel.de/20060712-keine-Ermittlungen-gegen-Krankenkassen.pdf

13.07.2006, Klosterhalfen an Dekan Prof. Bernd Nürnberg (HHU)

Prof. Klosterhalfen informiert unter Verweis auf das o.a. SWR-Interview den amtierenden Dekan, Herrn Prof. Dr. Dr. Bernd Nürnberg sowie zahlreiche Professoren und Privatdozenten der Medizinischen Fakultät der HHU über die Scharlatanerie Stemmanns.

www.reimbibel.de/GBV-Korrespondenz-Uni-Duesseldorf.html

17.07.2006, Oberstaatsanwalt Vollmer teilt Prof. Klosterhalfen mit,

die Verfahren gegen Prof. Stemmann seien eingestellt worden, die Gründe seien ihm mitgeteilt worden und wegen Beihilfe könne nur bestraft werden, wenn eine Haupttat vorliege. „Eine solche strafbare Haupttat liegt, wie Ihnen in den anderen Verfahren mitgeteilt worden ist, nicht vor.“

www.reimbibel.de/Staatsanwalt-Essen-Einstellungsbescheide.pdf

25.07.2006, Klosterhalfen informiert das Bistum Essen über einen Vortrag

von Prof. Stemmann beim Katholischen Bildungswerk in Essen.

03.08.2006, Klosterhalfen an Dekan Prof. Bern Nürnberg (HHU)

Prof. Klosterhalfen bittet in einem öffentlichen Brief den neuen Dekan der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Herrn Prof. Nürnberg, um Auskünfte zu seinem Ersuchen vom 15.01.2005, „die Verleihung der Bezeichnung eines außerplanmäßigen Professors an Herrn Dr. Stemmann zu widerrufen“. Ferner fragt er u.a.:

„5. Aufgrund welches Beschlusses wird Herr Prof. Dr. Stemmann seit dem WS 2005/06 nicht mehr im Personal- und Vorlesungsverzeichnis der HHU aufgeführt?

www.reimbibel.de/Klosterhalfen-20060803-an-Nuernberg.pdf oder .htm

Prof. Nürnberg hat darauf nicht geantwortet. xx4

13.08.2006, Prof. Klosterhalfen legt gegen Einstellungsbescheide

zu seinen Strafanzeigen gegen Dr. Stemmann und andere Beschwerde bei der Generalstaatsanwaltschaft Hamm ein:

http://reimbibel.de/Klosterhalfen-an-Oberstaatsanwalt-in-Hamm.htm

17.08.2006, Klosterhalfen an Dekan Prof. Bernd Nürnberg (HHU)

Prof. Klosterhalfen stellt Prof. Nürnberg eine Kopie seiner Strafanzeige

gegen Prof. Stemmann zur Verfügung (27 Seiten Text, 146 Seiten kopierte Beweisstücke).

http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/HEINRICH-HEINE-UNIVERSITAET.HTML

sowie ein Exemplar von „Hamer, Ryke Geerd, Dr. med. Mag. theol., Facharzt für Innere Medizin: Einer gegen alle. Die Erkenntnisunterdrückung der Neuen Medizin“  Verlag: Amici di Dirk, Alhaurin el Grande, Spanien (2005, 436 Seiten)

In diesem Buch befindet sich u.a. eine Ablichtung des Pro-Hamer-Gutachtens von Stemmann (S. 266f), eine Abrechnung Hamers mit dem Plagiator Stemmann (S. 408-412) und die Behauptung, in Deutschland würden täglich 1500 Patienten mit Chemo-Gift ermordet (S. 430).

23.08.2006, Prof. Klosterhalfen informiert in einem Offenen Brief

an alle Professor/inn/en der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum über die „Germanische Neue Medizin“ an der Bergmannsheil und Kinderklinik Buer gGmbH (BKB).“

25.08.2006, Prof. Klosterhalfen informiert in einem Offenen Brief

 alle weiteren Professor/inn/en der Ruhr-Universität-Bochum über die „Germanische Neue Medizin“ an der Bergmannsheil und Kinderklinik Buer gGmbH (BKB).

27.08.2006, Prof. Klosterhalfen informiert in einem Offenen Brief

an Mitarbeiter/innen der Fachhochschule Gelsenkirchen über die „Germanische Neue Medizin“ an der Bergmannsheil und Kinderklinik Buer gGmbH (BKB).

03.09.2006, Prof. Klosterhalfen informiert in einem Offenen Brief

an die nicht-medizinischen Mitarbeiter/innen der Heinrich-Heine-Universität über das unverantwortliche Verhalten der HHU-Dekane Labisch und Raab in Hinblick auf die Scharlatanerie Stemmanns.

08.09.2006, „Quacksalberei auf Krankenschein? (Siegfried Bär, Laborjournal)

„… Ein früherer Mitarbeiter Stemmanns, Wolfgang Klosterhalfen, seines Zeichens Psychologe und Titularprofessor, zeigte Herrn Stemmann am 11. August 2005 bei der Staatsanwaltschaft Essen wegen Betrugs, unterlassener Hilfeleistung, Körperverletzung und der Beihilfe zum Betrug an. Stemmann behaupte, er könne mit seinem GBV Neurodermitis heilen, obwohl diese Krankheit in der Fachwelt zur Zeit noch als unheilbar gilt und Stemmann diese Heilung nie wissenschaftlich bewiesen habe. Stemmann habe mit seinem GBV die Krankenkassen um etwa fünfzig Millionen Euro betrogen. …“ https://www.laborjournal.de/editorials/207.php .

12.09.2006, Prof. E.A. Stemmann: „Allergien sind heilbar“ (Vortrag)

Katholisches Bildungswerk Duisburg

18.09.2006, Prof. Klosterhalfen informiert in einem offenen Brief

Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie über die GNM an der KKG.

20.09.2006, Auf eine Intervention von Prof. Klosterhalfen hin trennt sich

der Forschungsverbund Hannover, der zur Abteilung für Medizinische Soziologie der Medizinischen Hochschule Hannover gehört, von seinen langjährigen wissenschaftlichen Beiräten Dietmar Langer und Dr. Ernst August Stemmann.

29.09.2006, Laut WAZ wird die Bettenzahl der Kinderklinik Gelsenkirchen zum Herbst 2006 von 140 auf 103 reduziert.

10.10.2006, In der Online-Ausgabe des Laborjournals erscheint ein Artikel von Siegfried Bär über Ryke Geerd Hamer. Darin heißt es u.a., Hamer habe einen leibhaftigen Professor der Universität Düsseldorf zumindest teilweise bekehren können, was dieser jedoch bestreite. www.laborjournal.de/editorials/214.php

30.10.2006, DER SPIEGEL, Heft 44, S. 11, Leserbrief von Prof. Klosterhalfen

„Sie hätten noch erwähnen können, dass Professor Ernst August Stemmann von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf propagiert, „dass die Ursachen einer Krankheit stets in einer Gefühlsverletzung liegen“. Nach Stemmann wird Neurodermitis durch einen „Trennungskonflikt“ verursacht. Stemmann traktiert daher an der Kinderklinik Gelsenkirchen neurodermitiskranke Kinder und deren Mütter mit einem „Trennungstraining“. Die meisten Krankenkassen übernehmen die Kosten für diesen teuren Unfug.“

DÜSSELDORF       PROF. WOLFGANG KLOSTERHALFEN

15.11.2006, Prof. Nürnberg (HHU) an Prof. Klosterhalfen

Der Dekan der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Herr Prof. Dr. Dr. Bernd Nürnberg, teilt Prof. Klosterhalfen mit, eine von Experten und Sachverständigen verschiedener Fachdisziplinen vorgenommene Auswertung der von Herrn Dr. Stemmann verfassten Publikationen habe die von Klosterhalfen gegen Stemmann erhobenen Vorwürfe nicht bestätigt.

www.reimbibel.de/Korrespondenz-Uni-Duesseldorf.de

21.11.2006, Prof. E.A. Stemmann: „Allergien sind heilbar“ (Vortrag) Evangelische Kirche am Brandenbusch 6a, Essen-Bredeney

Diese Kirche unterstützt auch das Projekt „Elternschule“ von Dietmar Langer.

11.12.2006, Bei Wikipedia erscheint ein kritischer Bericht zum „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gelsenkirchener_Behandlungsverfahren

Dieser Bericht ist immer wieder aktualisiert worden. Einen ähnlichen Artikel gab es auch hier:

https://web.archive.org/web/20071221195329/http://esowatch.com/index.php/Ernst_August_Stemmann

2006, Berichte über die Hamer-Sekte in der Hamburger Morgenpost:

https://web.archive.org/web/20060214171200/http://archiv.mopo.de/archiv/2006/20060207/hamburg/politik/hamer_hat_sie_auf_dem_gewissen.html
https://web.archive.org/web/20060220131608/http://archiv.mopo.de/archiv/2006/20060207/hamburg/panorama/zu_besuch_bei_der_todes_sekte.html
https://web.archive.org/web/20060313163842/http://archiv.mopo.de/archiv/2006/20060207/hamburg/panorama/lebenslauf_eines_irrlaeufers.html

https://web.archive.org/web/20060422105624/http://archiv.mopo.de/archiv/2006/20060208/hamburg/panorama/experten_warnen_vor_der_todes_sekte.html  https://web.archive.org/web/20071016225045/http://archiv.mopo.de/archiv/2006/20060209/hamburg/panorama/wie_rechts_ist_die_todessekte.html

2006, Die BKB diagnostiziert und „behandelt“ laut Qualitätsbericht statt Asthma „Revierangst“ und statt ND Trennungsangst

Fälle   Ziffer    Umgangssprachliche Bezeichnung

132     F54        Psychologische Faktoren oder anderenorts klassifizierte    

   Krankheiten (Revierangst)

492     F93       Emotionale Störungen des Kindesalters (Trennungsangst)

401     9-402.1  Integrierte klinisch-psychosomatische Komplexbehandlung

www.medizinfo.de/__qualitaetsberichte/2006/260550040-00-2006-pdf.pdf

03.03.2007, Prof. Klosterhalfen kritisiert Medizinische Fakultät der HHU Klosterhalfen wirft in einem Offenen Brief an den Dekan der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität, Herrn Prof. Dr. Dr. Bernd Nürnberg, der Medizinischen Fakultät der HHU vor, im Falle Stemmann Standesrecht gebeugt zu haben. Wesentliche Vorwürfe Klosterhalfens gegen Stemmann werden aufgelistet und mit Quellenangaben belegt. Prof. Nürnberg wird um Stellungnahme zu diesen Vorwürfen gebeten. Prof. Nürnberg hat auf dieses Schreiben nicht geantwortet.

https://web.archive.org/web/20071220184807/http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/FAKULTAET-BEUGT-STANDESRECHT.HTML

10.04.2007, Silke Bauer von RADIO Wüste Welle in Tübingen interviewt ehemalige Mitarbeiterinnen von Hamer. Diese berichten über katastrophale Zustände in Hamers Klinik in Katzenelnbogen im Jahr 1985. http://www.ariplex.com/ama/ama_ha73.mp3

13.04.2007, Ankündigung eines Vortrags von Prof. Stemmann in Kevelaer

„Kevelaer Der Mediziner Ernst August Stemmann will seine Therapie gegen Neurodermitis in der Städtischen Begegnungsstätte Kevelaer vorstellen. Kritikern gilt der Gelsenkirchener als ein Vertreter „okkulter Medizin“. … So könnten beispielsweise die Diät-Vorschläge Stemmanns bei den behandelten Kindern zu verzögerter Entwicklung führen. Andere Mediziner kritisieren die psychologischen Rezepte des Gelsenkirchener Arztes, beispielsweise das „Trennungstraining“, bei „dem die Mutter üben soll, ihrem Kind fern zu bleiben, selbst wenn dieses schreit“, so der „Spiegel“.“

https://rp-online.de/nrw/staedte/kevelaer/ein-forum-fuer-fragwuerdiges_aid-11264143

Eine erfreuliche Ausnahme, denn auch die Rheinische Post hat ansonsten Vorträge von Mitarbeitern der KKG stets unkritisch angekündigt.

17.04.2007, Andrea Voß teilt Prof. Klosterhalfen mit,

sie sei vor elf Jahren mit ihrer schwer neurodermitiskranken Tochter bei Herrn Stemmann in der Klinik gewesen. Sie habe immer noch Albträume: „Ich sehe immer wieder mein kleines Mädchen hinter dieser Glaswand stehen wie sie sich kratzt und nach mir schreit und ich darf nicht zu ihr.“ http://archive.li/J1k74

20.04.2007 (vermutlich auch schon früher)

Unter der Bezeichnung „Metamedizin“ wird der pseudomedizinische Schwachsinn des Ryke Geerd Hamer (Germanische Neue Medizin) kommerziell ausgeschlachtet. Dabei hat man sich anfangs öffentlich zu Hamer und Stemmann bekannt, dann aber deren Namen von den Meta-Medizin-Internetseiten gelöscht. Phase 3 der Meta-Medizin-Selbstdarstellung sieht nun so aus, dass man sich vom Antisemitismus Hamers distanziert, aber Hamer und Stemmann und andere (Thure von Uexküll kann sich ja nicht mehr wehren) wieder als „Inspiratoren“, „Berater“, „Vorreiter“ und „Pioniere“ auflistet:

http://www.metamedizin.info/imma/woherkommt_METAMedizin.shtml   www.reimbibel.de/Stemmann-als-Metamediziner.htm

www.psiram.com/de/index.php?title=Metamedizin

31.05.2007, Der Generalstaatsanwalt Hamm teilt Prof. Klosterhalfen mit,

er sehe keinen Anlass, die Aufnahme von Ermittlungen gegen Prof. Dr. Stemmann anzuordnen. Auch bei den Strafanzeigen gegen Annemarie Braun, Dr. Georg Greve, Werner Neugebauer, Ulrich Neumann und namentlich nicht genannte Angestellte von Krankenkassen werden Ermittlungen abgelehnt. Er argumentiert, es könne nicht der Beweis geführt werden, dass Stemmanns Behandlungsmethode auf jeden Fall erfolglos ist. Diese richtige, aber irrelevante Behauptung ignoriert, dass der Betrug Stemmanns u.a. darin besteht, dass Stemmann bei 80% der Neurodermitispatienten öffentlich eine Heilung innerhalb von einem Jahr reklamiert, obwohl seine eigenen Untersuchungen nur Besserungen bei 80% bzw. 87% der Patienten ausweisen. Dass diese Besserungen weitgehend Spontanremissionen darstellen dürften, kommt erschwerend hinzu.

www.reimbibel.de/Generalstaatsanwalt-an-Klosterhalfen.htm

04.07.2007, Prof. Klosterhalfen an Oberstaatsanwalt Schöpper

„Aus Ihren Ausführungen geht nicht hervor, weshalb sie die Tatsache, dass Stemmann Heilungen vortäuscht, wo nur Besserungen vorliegen, nicht als Betrug ansehen. Bitte seien Sie so freundlich, mir dies nachträglich zu erläutern.“

http://reimbibel.de/Klosterhalfen-an-Oberstaatsanwalt-in-Hamm.htm

Klosterhalfens Anfrage wird nicht beantwortet.

09.07.2007, Prof. Klosterhalfen an die Bezirksregierung Münster xx4

„beim Gelsenkirchener Behandlungsverfahren (GBV) handelt es sich m.E. im wesentlichen um Scharlatanerie. … Herr Dr. Stemmann vertritt seit etwa 20 Jahren öffentlich die Meinung, Neurodermitis sei heilbar und mit dem GBV würden 80 bzw. 87% seiner Patienten innerhalb eines Jahres geheilt. … Es erscheint mir offensichtlich, dass Stemmanns Werbung irreführend ist, indem sie bei Eltern und Krankenkassen unrealistisch hohe Erwartungen weckt.“

www.reimbibel.de/Klosterhalfen-20070709-an-Bezirksregierung.jpg

23.07.2007, Dr. W. Aye (Bezirksregierung Münster) an Klosterhalfen  xx4

 „… Ihr Schreiben habe ich zum Anlass genommen, die Angelegenheit zu überprüfen. Sollten sich hieraus rechtliche Erkenntnisse ergeben, die ein behördliches Eingreifen erfordern, werde ich die notwendigen Maßnahmen in die Wege leiten.“

www.reimbibel.de/Aye-20070723-an-Klosterhalfen.jpg

Herr Dr. Aye hat sich danach nicht wieder bei mir gemeldet.

12.08.2007 (Aufruf der Webseite)           

Webseiten von Prof. Stemmann zu Asthma und Neurodermitis

https://web.archive.org/web/20070812034010/http://www.prof-stemmann.de/

29.09.2007, Prof. Klosterhalfen über das „Trennungstraining“ der KKG

„Ein entsprechender Tierversuch hätte behördlich angemeldet und genehmigt werden müssen. Stemmann aber macht – ohne eine Ethikkommission eingeschaltet zu haben – einen unangemeldeten Humanversuch mit über 10000 schwerkranken Kindern. Man kann auch von einem „Inhumanversuch“ sprechen.“ http://archive.li/J1k74

01.10.2007, Leitender Staatsanwalt Dr. Becher an Prof. Klosterhalfen

Ohne auf die Argumente und Anfrage von Prof. Klosterhalfen vom 4.7.2007 einzugehen, teil Dr. Becher im Auftrag des Generalstaatsanwalts Hamm mit:

„auf Ihre vorbezeichnete Eingabe, die ich als Gegenvorstellung gegen meinen Bescheid vom 31.05.2007 (2 Zs 2441/06) angesehen habe, ist der Sachverhalt erneut geprüft worden. Ein Anlass, die Entscheidung vom 31.05.2007 abzuändern, hat sich jedoch nicht ergeben. Ich weise Ihre Gegenvorstellung als unbegründet zurück.“

http://www.reimbibel.de/Staatsanwalt-Essen-Einstellungsbescheide.pdf

09.10.2007, Klage einer Frau, die als Kind unter dem GBV gelitten hat

„Hallo zusammen,

ich kenne Herrn Prof. Dr. Stemmann und ich muss sagen leider!

Ich war mit vier Jahren zur Behandlung in Gelsenkirchen. Mein Bruder und ich leiden beide seit wir ca. ein halbes Jahr alt waren an Neurodermitis.

Die ganze Behandlungsmethode von Prof. Dr. Stemmann ist ein Witz. Wir wurden frühzeitig aus dem Krankenhaus entlassen, weil ich dort fast verhungert wäre. Ich bin ein Sturrkopf das gebe ich zu, aber die Kinder mit total verkochten Gemüse zu quälen und das auch noch als Behandlungsmethode zu verkaufen ist ein Witz. Ich habe nichts mehr gegessen und habe einen derart heftigen Eisenmangel bekommen, das ich zu schwach war um aufzustehen und weil das Krankenhaus die Verantwortung für mich nicht mehr tragen konnte wurden wir frühzeitig entlassen. Eine Heilung hat bis heute nicht stattgefunden und das wird es auch nicht! Neurodermitis ist nicht heilbar. Wir sind chronisch krank. Unsere Haut kann sich selber nicht fetten und daher haben wir trockene und rissige Haut. Hinzu kommt, dass wir auf Stress heftiger reagieren als „normale“ Menschen, aber ich habe gelernt damit umzugehen und bin froh, dass Prof. Dr. Stemmann meinem Bruder und mir damals nicht noch schlimmeres angetan hat.“ www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html#157

23.10.2007, Frau Demelius (Amtsapothekerin) an Prof. Klosterhalfen

„zuständigkeitshalber habe ich Ihr Schreiben vom 09.07.2007 an die Bezirksregierung Münster erhalten. Die weitere Bearbeitung des Vorgangs erfolgt von hier aus.“

www.reimbibel.de/Demelius-20071023-an-Klosterhalfen.jpg

Ich hatte die Bezirksregierung auf die Scharlatanerie an der KKG aufmerksam gemacht. Von Frau Demelius oder der Stadt Gelsenkirchen habe ich dann in dieser Sache nichts mehr gehört.

12.12.2007, Die Kinderklinik Gelsenkirchen ist umgezogen.

Die neue Adresse ist: Adenauerallee 30.

„Am alten Standort in der Westerholter Straße wurden jährlich rund 4000 Kinder stationär und 12 000 Kinder ambulant behandelt.“ Quelle: WAZ , 31.03.2008

23.01.2008, Dr. Kurt-André Lion protestiert gegen einen Wikipedia-Artikel

„Das GBV basiert nicht wie behauptet „auf der Grundlage von Außenseiterlehren von Ryke Geerd Hamer“ sondern auf wissenschaftlichen Erkenntnissen von Stress- und Hirnforschung und stellt einen psychosomatisch begründbaren Ansatz bei der Behandlung von Krankheiten aus dem allergischen Formenkreis (Asthma bronchiale, Neurodermitis, Heuschnupfen u.a.) dar. Mit dem durch und bei WIKIPEDIA veröffentlichten Internet-Artikel wird das GBV abqualifiziert (Rubrik Esoterik) und fälschlicherweise mit dem Krankheitsmodell nach Hamer verknüpft. Diese durch den anonymen Autor aufgestellten Behauptungen sind nicht nur nicht-beweisbar sondern sachlich falsch. Mit der Veröffentlichung dieses Artikels (im übrigen ohne zuvor bei der handelnden Therapieeinrichtung nachgefragt zu haben!) ist dem gesamten Behandlerteam (Ärzten, Psychologen, Krankenschwestern, Erzieherinnen, Kunsttherapeuten, Diätassistentinnen, Ökotrophologinnen, Ernährungsberaterinnen) Unrecht zugefügt worden und der wirtschaftlichen Einrichtung Bergmannsheil und Kinderklinik Buer gGmbH schwerer Schaden durch Veröffentlichung voreingenommener und sachlich falscher Informationen entstanden.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Entsperrwünsche/Archiv/2008/Januar#Gelsenkirchener_Behandlungsverfahren_.28erl..29

1/2008, Eröffnung des Neubaus der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen (Adenauerallee 30, Gelsenkirchen-Buer)

www.bergmannsheil-buer.de/Inhalt/Unternehmen/Chronik/index.php

19.02.2008, Vortrag von Prof. Dr. Ernst August Stemmann, xx4

Leiter der Abteilung Psychosomatik, Allergologie und Pneumologie der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen (BKB gGmbH) im Bürgerhaus Bilk, Düsseldorf:

„Allergien sind heilbar – Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“

www.reimbibel.de/Stemmann-20080219-Vortrag-Allergien.jpg

31.03.2008, Prof. Stemmann verlässt die Kinderklinik in Buer

25.05.2008 (Aufruf der Webseite), Prof. Stemmann: „Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren bei allergisch / chronischen Erkrankungen

(insbesondere Neurodermitis, Asthma, Heuschnupfen)“

„Hier handelt es sich um ein ganzheitliches Modell, das die eigentliche Ursache der Erkrankung sucht und darauf die Behandlung aufbaut. Es vertritt die Meinung, daß die Ursachen einer Krankheit stets in einer Gefühlsverletzung liegen, die den Erkrankten unerwartet getroffen hat und die durch bestimmte Auslöser verstärkt und erhalten bleibt. …

Seit ca. 1 1/2 Jahren gibt es unlautere Versuche, eine Verbindung zwischen der Neuen Medizin nach Dr. Hamer und dem Gelsenkirchener Behandlungsverfahren nach Prof. Dr. Stemmann herzustellen.

https://web.archive.org/web/20080525154713/http://members.aol.com/AUKGE/gels_mod.htm

13.08.2008 (Datum des Aufrufs der Webseite; die Seite ist nicht mehr aufrufbar)                                                                      

Dietmar Langer zur Entstehung und Verhaltenstherapie der Neurodermitis

„Wie entsteht eine solche Fehlinnervation der Haut? Über die funktionale Vernetzung von Stress-System und Immunsystem mittels zentraler Steuereinheiten wie Hypothalamus und Amygdala haben emotionale Vorgänge einen entscheidenden Einfluß auf die Regulation des Abwehrsystems. … Erlebt ein Mensch unkontrollierbaren Stress, also z.B. ein Ereignis, welches die Anpassungsfähigkeit des Individuums schlagartig überfordert, kommt es über den Gyrus postzentralis zu der oben beschriebenen Fehlinnervation der Haut. Damit kann Stress auch als Ursache dieser Erkrankung diskutiert werden. Hierbei ist nicht die objektive Schwere, sondern die subjektive emotionale Bewertung der Situation im Moment des Erlebens entscheidend: die wahrgenommene Unvorhersagbarkeit und Unkontrollierbarkeit der Situation. …  Insgesamt werden mittels Methoden der systematischen Desensibilisierung, Reizkonfrontation (flodding) und Gegenkonditionierung im Sinne eines Stressimpfungstraining eine deutliche Verbesserung der Stressbewältigungsstrategien des Kindes erreicht; Hierzu werden Standardsituationen des klinischen Alltags genutzt (z.B. Trennungssituationen, Statusuntersuchung, Esssituationen, Kontaktzeiten Eltern – Kind). … Kurzfristig werden belastende Stoffe z.B. über eine Nahrungsumstellung vermieden, Salben und Medikamente werden nur im Akutfall eingesetzt. … Der zeitliche Rahmen der Behandlung erstreckt sich insgesamt auf ca. 1 – 1½ Jahre nach dreiwöchigem stationären Aufenthalt. Erwartet wird die Wiederherstellung des ursprünglichen Gesundheitszustandes ohne entscheidende Einschränkungen in der Lebensführung bzw. dauerhaften Einsatz von Anwendungen. …

Autor: Dietmar Langer, Dipl.-Psych. / Psychotherapeut, Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen“ http://www.kinderklinik-ge.de/Fachbereiche/Paediatrische_Psychosomatik_Allergologie_und_Pneumologie/Artikel_und_Schriften.htm

24.09.2008, „Ärztekammer Hessen im Tiefschlaf – Fortbildungspunkte für Neue Germanische Medizin“ https://blog.psiram.com/tag/august-stemmann

25.09.2008, Vortrag von Dr. Lion bei der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands in Eversberg über

Allergien sind heilbar: Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren – Hilfe für Kinder, Jugendliche und Erwachsene“: „Seit über 20 Jahren verfolgt die Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen einen eigenständigen Weg in der Behandlung allergischer Krankheiten. Im Mittelpunkt stehen eine psychosomatische Betrachtungsweise dieser genannten, durch Stress unterhaltbaren Krankheiten und die Durchführung verhaltenstherapeutischer Maßnahmen zur Förderung der Selbstheilung der Betroffenen.“

Quelle: www.klinikskandal.com

08.10.2008, Die BKB fordert Klosterhalfen gemäß Auflösungsvertrag zum Gespräch auf

Nachdem Prof. Stemmann zum 1.4.2008 die Klinik verlassen hatte, bekam ich erneut Post von einem Rechtsanwalt. Auftraggeber: BKB, Dr. Gerrit Lautner, Dr. Kurt-André Lion und Dietmar Langer.

www.reimbibel.de/BKB-Lautner-Lion-Langer-vs-Klosterhalfen-1.jpg   

www.reimbibel.de/BKB-Lautner-Lion-Langer-vs-Klosterhalfen-2.jpg

www.reimbibel.de/BKB-Lautner-Lion-Langer-vs-Klosterhalfen-3.jpg

Am 22.10.2008 fand dann ein Dreiergespräch statt, bei dem mir Herr Werner Neugebauer, der Geschäftsführer der BKB, und dessen Rechtsanwalt androhten, mich wegen Geschäftsschädigung zu verklagen und eine Schadensersatzforderung in Höhe von 800.000 € zu stellen, wenn ich meine Internetartikel gegen die Klinik nicht löschen würde.

Wegen meiner schlechten Erfahrungen mit Staatsanwaltschaften und vielen für die Überwachung der Allergiebehandlungen der BKB eigentlich zuständigen Organisationen habe ich mich bereit erklärt, potentiell geschäftsschädigende Texte zu löschen, soweit mir das möglich wäre.

Erst kurz vor der Ausstrahlung des Dokumentarfilms „Elternschule“ im 1. Fern-sehen (3.7.2019) habe ich wegen des nun größeren öffentlichen Interesses am GBV einerseits und aus Gewissensgründen andererseits wieder damit begon-nen, öffentlich über die hochproblematische „Behandlung“ von Kindern mit Neurodermitis und Asthma durch die KKG aufzuklären.

10.12.2008, Bericht einer Mutter, die die Therapie abgebrochen hat

„Ja, wir Mütter kamen verzweifelt dort an, ich auch, in der Hoffnung auf Heilung für unsere Kleinen, denn bisher hatte niemand dauerhaft helfen können.

Uns wurde eingeprägt, die Kinder brauchen das sogenannte Trennungstraining, und in einem mehrstufigen Verlauf gewöhnen sie sich daran und finden zur Heilung. Nur in der Hoffnung auf die versprochene letzte Stufe bin ich geblieben. Jeder Tag war schrecklich. Mein bis dahin strahlend freundliches Baby wurde dort regelrecht abgeknickt. In der Mäuseburg sah er mich so hoffnungslos an wie die Kinder auf diesen Bildern aus Kriegsgebieten, die Grausiges erlebt haben und von den Menschen nichts Gutes mehr erwarten. Auf den Gruppenfotos sehen die Kinder alle so aus. Das tut einfach nur weh, auch noch nach mehr als sechs Jahren. Ich weiß noch nicht, wann ich meinem Großen das erzähle. Wenn es sich irgendwann einmal ergibt, dann soll er auch wissen, dass und warum ich uns nicht auf die Dauer ausgeliefert habe.“ Mehr hier: https://www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html#187

Und hier: https://www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html#185

„wir Mütter der Kleinkinder hetzten jeden Tag nach dem eilig ´reingeschaufelten Mittagessen in den Entspannungsraum, waren froh, noch ein Stückchen Fußbodenfläche abzubekommen, und hetzten nach der täglichen Dosis AT weiter zur nächsten Lehrveranstaltung. Soweit ich weiß, habe ich den Mittelteil jedes Mal verschlafen, kann mich also an kaum ein Wort erinnern. Und das ging allen meinen Artgenossinnen so! … der Schwerpunkt, wenn nicht gar weitgehend die alleinige Ausrichtung lag auf dem Psychoprogramm. Das wurde uns wie eine radikale Ideologie eingeimpft, ohne individuelle Abstufungen, ohne Fragen oder Einwände zuzulassen. Ich habe nicht den Staatsbürgerkundeunterricht überstanden, um jetzt in einen sektenähnlichen Betrieb zu stolpern.“ https://www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html#201

„Vielleicht kann man Dir sagen, wieviele Kinder gleichzeitig mit Euch dort sind. Dann kannst Du abschätzen, wie überfüllt und potentiell unruhig die Mäuseburg ist. Die 22 – 24 Kinder zu unserer Zeit waren definitiv zu viele und machten das Spielzimmer zu einem Hexenkessel.“ https://www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html#218

11.03.2009 (Aufruf der Webseite)

„Das an Asthma erkrankte Kind weist eine höhere Revierempfindlichkeit auf. Diese zeigt sich in einem übermäßigen  Kontrollverhalten in seinem Lebensraum und seinen Bezugspersonen gegenüber. In Situationen, in denen etwas gegen dessen Willen geschieht, gerät es übermäßig unter Stress, der wiederum in einer Kette innerer Reaktionen die spezifisch hyperreagiblen (überempfindlichen) Bronchien hervorruft.“

„Bei Patienten, die an Heuschnupfen erkrankt sind findet man oft eine übermäßige Empfindlichkeit bei Konfrontationen mit der Tendenz, zu oft „gute Miene zum bösen Spiel zu machen“ und ein damit verknüpftes ausgeprägtes Vermeidungsverhalten. Probleme, sich effektiv zur Wehr zu setzen, lassen sie oft „verschnupft“, gekränkt reagieren.“

„Die allergischen Reaktionen auf bestimmte Stoffe, Pollen, Nahrungsmittel betrachten wir als durch Stress konditionierte (gelernte) Reaktionen des Organismus. Sie sind nur „Nebeneffekte“ ungünstiger Stressbewältigungsstrategien. Um diese Symptome abzubauen, muss der Betreffende lernen, mit Stress besser umzugehen und ein positives Bewältigungsverhalten aufzubauen.“

„Durch unkontrollierbaren Stress kommt es bei dem Betreffenden zu einer Fehlinnervation der Haut: Eosinophile und Helferlymphozyten führen zu einer chronischen Entzündung.“

„Die Therapie konzentriert sich auf die Verbesserung der Streßbewältigungsfähigkeiten mittels Autogenem Training und Interventionen im Sinne eines Stressimpfungstraining (in Kombination mit spezifischer Exposition).“

„Erwartet wird eine Wiederherstellung des ursprünglichen Gesundheitszustandes ohne entscheidende Einschränkungen in der Lebensführung bzw. dauerhaften Einsatz von Anwendungen.“

https://web.archive.org/web/20090311134355/http://www.kinderklinik-ge.de/Fachbereiche/Paediatrische_Psychosomatik_Allergologie_und_Pneumologie/Neurodermitis.htm

12.08.2009, „für mich als Mutter und Arzthelferin war es grauenvoll …

wir wurden getrennt, Kinder haben geschrien, sie wurden eingeschlossen, … “ www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html#195

15.10.2009, Beschreibung des GBVs durch Lion und Langer

https://web.archive.org/web/20091015012701/http://www.kinderklinik-ge.de/Fachbereiche/Paediatrische_Psychosomatik_Allergologie_und_Pneumologie/Neurodermitis.htm

19.09.2009

„Ich hab mit unserer Tochter (14 Monate) den 24h Aufenthalt gemacht

und mich gegen die Therapie entschieden. Hauptgründe: Es wird einem suggeriert, man sei selbst Schuld an der Krankheit. Dadurch werden die sowieso schon belasteten Eltern noch mehr unter Druck gesetzt. Die regiede und ungesunde Diät,die eingehalten werden muß. Das strenge Trennungstraining. Der Leidensdruck muß schon enorm groß sein um seinem Kind diesem Training auszusetzen.“ www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html#209

02.11.2010, Argumentationspapier des GKV-Spitzenverbandes

„- zur Abrechnungsprüfung in Krankenhäusern

– für die Zahlung einer Pauschale falsch abrechnender Krankenhäuser an die Krankenkassen

(symmetrische Ausgestaltung der Aufwandspauschale nach § 275 Abs. 1c SGB V)

– mit dem Ziel, die Häufigkeit fehlerhafter Abrechnungen durch Krankenhäuser zu senken“

„Die Krankenkassen verzeichnen eine ansteigende Erfolgsquote bei der Prüfung

von Krankenhausabrechnungen – im Jahr 2009 in Höhe von durchschnittlich

knapp 43 Prozent. Zwei von fünf geprüften Krankenhausrechnungen erweisen

sich als fehlerhaft.“ (S. 4 und 9/21)

„Die Ausübung der Prüfverpflichtung der gesetzlichen Krankenkassen unterliegt der Kontrolle des Bundesversicherungsamtes (BVA), des Bundesrechnungshofes oder der Länder.“ (S.6/21)

„Im Rahmen des aktuellen Forschungsprojektes „Abrechnungsmanipulationen im stationären Bereich“ durch Herrn Prof. Kölbel durchgeführte Rückfragen bei Stellen für Fehlverhalten im Gesundheitswesen, Landeskriminalämtern und Staatsanwaltschaften lassen auf etwa 20 bis 40 anhängige Verfahren schließen.“ (S. 18/21)

10.11.2010 und 24.09.2020 (Aufruf der Webseite)

Auf einer Webseite des Hamer-Anhängers Helmut Pilhar wird immer noch Prof. Stemmanns Bestätigung der GNM zitiert:

„“Die Wahrscheinlichkeit, daß nach der strengen wissenschaftlichen Überprüfung auf Reproduzierbarkeit die Gesetzmäßigkeiten der „Neuen Medizin“ (1-3) r i c h t i g sind, muß nunmehr als sehr hoch angesetzt werden.““ Die Hamer-Sekte macht bis heute unter Verwendung des Kurzberichts über die ominöse Ärztekonferenz in der Kinderklinik Gelsenkirchen (1992, Leitung: Prof. Stemmann) Werbung für die von Hamer erfundene Germanischen Neue Medizin:  www.neue-medizin.de/html/body_dok_11.html . Über einen Versuch von Prof. Stemmann oder der BKB, diese Werbung zu unterbinden, ist mir bisher nichts bekannt.

14.03.2011, Vortrag von Dr. Kurt-André Lion (Essen, Pfarrsaal St. Joseph)

„Allergien sind heilbar. Psychosomatische Betrachtung von Allergien – Was kann der Betroffene zu seiner Selbstheilung beitragen?“

24.03.2011, Vortrag von Dr. Kurt-André Lion (Düsseldorf, Bürgerhaus Bilk)

„Neurodermitis und Asthma sind heilbar“

30.05.2011 (Aufruf der Webseite), GBV-Bericht der AuK-Ortsgruppe Berlin

„Asthma wird ausgelöst durch eine sogenannte Revierverletzung. Jeder Mensch hat sein eigenes Revier, dazu gehören seine Wohnung, seine Familie, sein Weg zur Arbeit, sein Arbeitsplatz usw. Wenn nun eine für den Betroffenen entscheidende Person dieses Revier unerwartet verlässt oder eine neue Person ebenso unerwartet ins Revier eindringt, bricht das Asthma erstmals aus. Beispiel: Geburt eines Geschwisterkindes.“

„Zwei bis drei Wochen dauert der stationäre Aufenthalt in der Städtischen Kinderklinik in Gelsenkirchen. In schweren Fällen kann auch eine Verlängerung erforderlich werden. Jeder Betroffene und jeder Angehörige wird genau instruiert. Es gibt keine Frage, die unbeantwortet bleibt. Allen Patienten und ihren Angehörigen wird ein Weg aus der Krankheit gewiesen. Den Weg wirklich gehen muss der Betroffene aber selbst, wenn möglich auch seine Angehörigen.“

Herbst 2011

Andrea Steidle (Kommunikationswissenschaftlerin): „Das Immunsystem gezielt stressen und heilen: Familien mit Neurodermitis lernen umzudenken“

„Erst ab dem dritten Tag besuchen die Kinder dann schrittweise die >>Mäuseburg<< oder den Spielraum und werden von ihren Eltern getrennt: >>Für unsicher gebundene Kinder ist dies eine echte Katastrophe, auf die unter anderem mit massivem Kratzen reagiert wird<< so Dr. Lion, >>das Kind flippt immunologisch zunächst aus.<<

Stressor Trennung öffnet die Kinder

Muss das wirklich sein? So grausam es zunächst erscheint – >>mit diesem Stressor können wir fast jedes Kind standardisiert treffen<<, beschreibt der Mediziner, selbst Vater von vier Kindern, seine 20-jährige Berufserfahrung. Gemeinsam mit Diplom-Psychologe Langer stehen dann vertrauensbildende Maßnahmen mit den Eltern, gezielter Stressabbau und systemische Familientherapie auf dem Programm: Gezielte Stärkung von Eltern und Kindern, Hilfe zur Selbsthilfe und im günstigsten Fall schließlich zur >>Selbstheilung<<, denn >>Stressoren wirken direkt auf die Immunsteuerzentrale ein<<, so Dr. Lion. … >>Nicht das therapeutische Team heilt, sondern es zeigt dem Betroffenen, wie dies zu erreichen ist<<, fassen Dietmar Langer und Dr. Kurt-André Lion zusammen.“

Trübe Quelle: MDK forum – Das Magazin der Medizinischen Dienste der Krankenversicherung, Heft 3/2011, S. 11-12

Herausgegeben wird das MDK forum vom Medizinischen Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS)“

„Das MDK forum richtet sich an Krankenkassen, Institutionen und Verbände im Gesundheitswesen, an Journalisten sowie an das gesundheitspolitische Umfeld und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Medizinischen Dienste.“

Kinder standardisiert öffnen und treffen? Das klingt und ist abscheulich.

Der MdK schreibt über sich: Die Arbeit des MDK trägt dazu bei, dass Versicherte entsprechend ihres Bedarfs versorgt werden. Die Ressourcen sollen für Leistungen verwendet werden, deren Nutzen und Qualität nachgewiesen ist. Hierbei ist es genauso wichtig, medizinisch notwendige Behandlungen zu gewährleisten, wie auch unnötige oder sogar schädliche Versorgungen zu vermeiden.“

Hier trägt der Medizinische Dienst des Spitzenverbands Bund der Krankenkassen (MDS) dazu bei, dass Krankenkassen weiterhin die Gelsenkirchener Scharlatanerie bezahlen. Er lässt eine fachlich massiv überforderte Kommunikationswissenschaftlerin für das „unnötige und sogar schädliche“ GBV Reklame machen.

17.11.2011, „Tipps für den Winter von der Knappschaft

…  Wenn mal wieder die Nase läuft und der Hals kratzt, kann die Natur oft schonend helfen. … Dr. Lion weiß, wie schonend die sanfte Medizin gerade für kleine Patienten ist: „Homöopathie ist in der Lage, die Selbstheilung von Menschen zu fördern. Das gilt schon ab dem Säuglingsalter.“ http://archive.is/bfzlv .

https://www.knappschaft.de/DE/LeistungenGesundheit/AlternativeMedizin/Homoeopathie/homoeopathie_node.html

2011, Lion KA, Langer D, Stemmann EA, Holling H: 

Integrierte klinisch-psychosomatische Komplexbehandlung bei Kindern mit Neurodermitis – eine Evaluationsstudie

päd – Praktische Pädiatrie, 4/2011, 196–202, https://psychosomatik.bkb-kinderklinik.de/psychosomatik/_media/medienberichte/Lion-Neurodermitis.pdf Diese Webseite war am 24.1.2020 und am 19.08.2020 nicht mehr aufrufbar. Sie wurde aber hier gespeichert:

https://web.archive.org/web/20190902105845/https://psychosomatik.bkb-kinderklinik.de/psychosomatik/_media/medienberichte/Lion-Neurodermitis.pdf

Studie 3 zur angeblichen Wirksamkeit der Neurodermitis-Behandlung bei Säuglingen und Kleinkindern ist methodisch auch nicht viel besser (keine Vergleichsgruppe mit traditioneller Behandlung) und belegt nicht, dass die Mehrheit der Kinder nach einem Jahr geheilt ist. Die Studie zeigt hingegen, dass viele der nur 15 untersuchten Säuglinge und Kleinkinder auch nach einem Jahr noch unter ND leiden. Eine Besserung nach einem Jahr ist nicht überraschend und kann nicht auf die spezielle Therapie (GBV) zurückgeführt werden. Von einer externen Evaluation durch die Universität Münster (eine Behauptung von Dr. Lion gegenüber der ÄKWL im Jahr 2017) zu sprechen, ist bei dieser methodisch schwachen Studie (unkontrolliertes AB-Design, N=15, Auswahl der Stichprobe unklar) „mutig“. Siehe dazu meine „Korrespondenz“ mit Prof. Heinz Holling (renommierter Experte für Statistik und Forschungsmethodik an der Universität Münster):

www.reimbibel.de/GBV-Prof-Heinz-Holling-als-Koautor-und-Helfer.pdf .

Die BKB und Dr. Lion haben mir jedoch in ihrem Abmahnschreiben vom 20.11.2019 (S. 12) erklärt:

„Herr Prof. Holling war auch an den Inhalten der Studie mitbeteiligt. Er war bei Planung und Durchführung der Studie sogar räumlich anwesend und aktiv beteiligt, …“. Es steht aber fest, dass Prof. Holling bei der Planung der Studie nicht für ein wissenschaftlich akzeptables Studiendesign gesorgt hat. Welche Folgen seine räumliche Anwesenheit für die Planung und Durchführung der Studie gehabt hat, haben mir die BKB, Herr Dr. Lion und Prof. Holling bisher nicht mitgeteilt.

Da Lion und Langer alle Eltern bitten, nach einem Jahr zu einer Nachunter-suchung zu kommen, liegen ihnen nur Verlaufsdaten von den Kindern vor, die nach einem Jahr wieder vorgestellt wurden. Diese Kinder dürften daher eine positive Selektion darstellen. Es wird in dem Artikel nicht erläutert, wie es zur Auswahl genau dieser 15 Kinder kam. Auch diese Auswahl könnte eine positive Selektion darstellen. Außerdem: Warum wird nicht über eine größere Stichprobe berichtet? Die Daten waren doch vorhanden. Hätte man z.B. über den Verlauf bei 30 oder 45 Kindern berichtet, wäre es möglich gewesen, den Grad der Verbesserung des Hautzustands mit dem Grad der Compliance bei als wichtig angesehenen Therapiebausteinen wie dem Autogenen Training der Eltern und der Ernährungsumstellung zu korrelieren. Es bleibt bei der präsentierten Statistik auch unklar, inwieweit die gefundenen Mittelwertdifferenzen auf einzelne Kinder zurückgehen, die nach einem Jahr symptomfrei waren.

Die entscheidende Frage ist: Warum kann die Kinderklinik Gelsenkirchen bis heute, also ca. 35 Jahre nach Etablierung des GBVs an der KKG immer noch keine wissenschaftlich akzeptable Untersuchung zu ihrer lautstark beworbenen und angeblich in 87% der Fälle zu einer Heilung führenden Neurodermitis-Behandlung vorlegen? Ist sie dazu fachlich nicht in der Lage oder befürchtet sie blamable Ergebnisse? Oder gibt es blamable unveröffentlichte Ergebnisse?

2012, Lion KA: JuKiP – Ihr Fachmagazin für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, 3, 114 – 117

2012, Langer D, Lion KA

„Beitrag anlässlich der 2. Drei-Länder-Tagung der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe (DGPFG) e.V., Schweizer Arbeitsgemeinschaft für psychosomatische Gynäkologie und Geburtshilfe (SAPGG), Österreichische Gesellschaft für Psychosomatik in Gynäkologie und Geburtshilfe (ÖGPGG), 2012. Schriftliche Zusammenfassung in: „Grenzen wahrnehmen – respektieren – überwinden“ (Hrsg.: Tschudin, Maier, Bitzer, Ditz, Rauchfuß), Beiträge der 2. Drei-Länder-Tagung der DGPFG e.V., SAPGG und ÖGPGG 2012, Mabuse-Verlag, Ss. 171 – 176“

20.02.2013

Gesetz zur Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten

https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/downloads/Patientenrechtegesetz_BGBl.pdf

Das Gesetz schreibt zahlreiche Änderungen und Erweiterungen anderer Gesetze vor, u.a. diese:

§ 630a BGB:

„(2) Die Behandlung hat nach den zum Zeitpunkt der Behandlung bestehenden, allgemein anerkannten fachlichen Standards zu erfolgen, soweit nicht etwas anderes vereinbart ist.“

27.04.2013, Dr. Kurt-André Lion: „Asthma bronchiale ist heilbar. Der Betroffene muss sich selbst heilen“

https://web.archive.org/web/20200202145109/https://www.auk-ov-straubing.de/index_2.php?id=19&sid=zmTuSJNg5P2SY1khaxru5f185859d5a8

04.09.2013 (Aufruf der Webseite)

KKG: Die Ursachen einer Krankheit liegen stets in einer Gefühlsverletzung

„Die pädiatrische psychosomatische Behandlung bei allergisch / chronischen Erkrankungen und Verhaltensauffälligkeiten

Neurodermitis, Asthma, Heuschnupfen/ Regulationsstörungen wie Ess- und Schlafstörungen

Hier handelt es sich um ein ganzheitliches Modell, das die eigentliche Ursache der Erkrankung sucht und darauf die Behandlung aufbaut.

Es vertritt die Meinung, dass die Ursachen einer Krankheit stets in einer Gefühlsverletzung liegen, die den Erkrankten unerwartet getroffen hat und die durch bestimmte Auslöser verstärkt und erhalten bleibt. Das irritierte Immunsystem wird durch die Behandlung wieder in den Normbereich gebracht.

Die Gesundung kann so programmiert werden.

Behandlungspunkte:

Durch intensive Gespräche erkennen der erwachsene Betroffene bzw. die Bezugspersonen der Kinder, dass sie ihr Verhalten und ihre Einstellungen ändern müssen, um die Regelkreise, die die Krankheiten unterhalten, aufzuheben. Ein tägliches Entspannungstraining muss durchgeführt werden. Kinder erfahren eine liebevolle konsequente Erziehung. Die Ernährung soll vollwertig sein, d. h. säurearm und naturbelassen. Hauptallergene werden gemieden. Hilfe zur Selbsthilfe ist der Schlüssel zum Erfolg!“ http://archive.is/gXreO

Diesen Text gab es viele Jahre lang auf der Homepage der KKG. Er wurde von dem Verein AuK e.V. übernommen (wissenschaftlicher Berater: Dietmar Langer, ärztlicher Berater: Dr. Kurt-André Lion). Diese völlig aus dem Rahmen der evidenzbasierten Medizin fallende Sicht geht auf den Krebsscharlatan Ryke Geerd Hamer und den 2008 aus der KKG ausgeschiedenen Prof. Stemmann zurück. Der „wissenschaftliche Berater“ Dietmar Langer ist bis heute nicht promoviert und scheint weder von Versuchsplanung noch von Inferenzstatistik viel zu verstehen.

26.08.2014 (Aufruf der Webseite)

Allergie- und umweltkrankes Kind e.V. vertreibt Bücher von E.A. Stemmann:

Neurodermitis ist doch heilbar: Es geht um mehr, als nur um die Behandlung der Haut (E.A. Stemmann und S. Stemmann)

Preis 32,00 EUR (inkl. Versandkosten), 249 Seiten

Asthma bronchiale ist heilbar Prof. Dr. E.A. Stemmann Preis 20,50 EUR (inkl. Versandkosten)

https://web.archive.org/web/20140826140905/http://bundesverband-allergie.de/wir-uber-uns/materialien/

März 2015, Leitlinie Neurodermitis (atopisches Ekzem; atopische Dermatitis)

Zitat: „Das chronische Krankheitsbild der Neurodermitis und die fehlende Heilbarkeit durch spezifische Maßnahmen verleiten häufig zur Anwendung von Therapieformen mit ungesicherter oder zweifelhafter Wirksamkeit.“ S. 6

https://web.archive.org/web/20180504161344/https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/013-027l_S2k_Neurodermitis_2016-06-verlaengert.pdf

15.04.2015, Lion KA: „Neurodermitis aus psychosomatischer Sicht“.

Vortrag am Senftenberg Klinikum Niederlausitz, Krankenhausstr. 10. Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Niederlausitz war damals und ist immer noch Dipl.-Mediziner Hendrik Karpinski. Karpinski ist Ende 2018 von der ÄKWL beauftragt worden, eine Beschwerde gegen Dr. Lion zu begutachten. (Siehe weiter unten.)

September 2015, Revidierte S2k-Leitlinie 028/041 – Psychische Störungen im Säuglings-, Kleinkind- und Vorschulter

„Herausgegeben wurden diese Leitlinien von der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP), der Bundesgemeinschaft Leitender Klinikärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (BAG), dem Berufsverband der Ärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (BKJPP), dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (bvkj), der Deutschen Gesellschaft für Neuropädiatrie (GNP), der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie (DGSP), der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT), der Deutschen Psychotherapeutenvereinigung (DPtV), der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF), der Vereinigung Analytischer Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten (VAKJP), dem Deutschen Verband der Ergotherapeuten (DVE), dem Deutscher Hebammenverband e.V.(DHV).“

https://web.archive.org/web/20180218224728/https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/028-041l_S2k_Psychische_Stoerungen_Saeugling_Kleinkind_Vorschulalter_2017-10.pdf

2015, Lion KA, Langer D: Stress im Kindes- und Jugendalter

In: Haurand C, Ullrich H, Weniger M (Hrsg.)

Stressmedizin – Beratung, Vorbeugung, Behandlung. Berlin: Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, 2015, 85 – 96

„Das Buch vermittelt Therapeuten, Beratern und Gesundheitsmanagern praxisorientiert die Zusammenhänge zwischen Stress und Gesundheit, das diagnostische Vorgehen und die therapeutischen Interventionsmöglichkeiten bei stressbedingten Erkrankungen.“ (Hinterer Buchdeckel)

Zwei der drei Herausgeber (Dr. Haurand und Herr Ullrich) sind ebenfalls Mitarbeiter der Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH.

2015, KTQ-Qualitätsbericht

Überregional bekannt ist die Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik, Allergologie und Pneumologie durch eine verhaltensmedizinische Ausrichtung bei der Behandlung von Kindern mit psychosomatischen Erkrankungen wie Neurodermitis, Asthma bronchiale und weiteren allergischen Erkrankungen. Das Land NRW hat das erfolgreich umgesetzte Therapiekonzept als beispielgebend und zukunftweisend ausgezeichnet.“ https://www.ktq.de/fileadmin/Q_Berichte/KTQQB_288.pdf  S. 8

Tabellarischer Auszug aus den Qualitätsberichten 2004, 2006, 2008, 2010 sowie 2013-2018: www.reimbibel.de/GBV-Qualitaetsberichte.pdf oder .htm.

Die 2001 erfolgte Auszeichnung hat das Gesundheitsministerium des Landes NRW bald wieder zurückgenommen, da Prof. Stemmann einen vereinbarten Bericht schuldig geblieben ist. Schon 1992 hatte Stemmann einen dem Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Düsseldorf versprochenen Bericht nicht abgeliefert.

18.01.2016 (Aufruf der Webseite), AuK e.V. lobt das GBV als grandios

„Patienten wie Betroffene erlernen Entspannungstechniken, eine liebevolle konsequente Erziehung und stellen bei den Allergien die Ernährung auf eine gemüsebetonte Vollwertkost um. Ziel ist, die Selbstheilungskräfte zu mobilisieren. Seit 30 Jahren nunmehr behandelt ein multiprofessionelles Team auf der psychosomatischen Station die Betroffenen – mit grandiosen Erfolgen!“

https://web.archive.org/web/20160118234738/http://bundesverband-allergie.de/behandlung/

Leiter des therapeutischen Beirats von AuK e.V.: Dietmar Langer

Leiter des ärztlich-wissenschaftlichen Beirats von AuK e.V.: Dr. Kurt-André Lion

15.04.2016, Vortrag von Dr. Lion bei der AOK Straubing:

„Allergien sind heilbar – Was können wir hierbei von der Psyche lernen?“

Der Stress solle aushaltbarer werden. In der Klinik in Gelsenkirchen sei dies durch Stress-Impfungstraining sowie Trennungs-Bewältigungstraining erlernbar.“

In der Kinderklinik Gelsenkirchen werden Säuglinge und Kleinkinder gegen Stress „geimpft“. Dazu werden die Kinder vor allem einem sogenannten „Trennungstraining“ unterzogen. Schon Säuglinge werden mehrmals täglich für mindestens 30 Minuten von ihren Müttern getrennt. Sie sollen lernen, dass die Mutter immer wiederkommt. Der Begriff „Stressimpfung“ suggeriert, dass – wie bei der verhaltenstherapeutischen Methode der systematischen Desensibilisierung – zunächst nur eine schwache Stressdosis verabreicht wird. Dadurch werden Eltern (bewusst?) in Hinblick darauf, was Säuglinge und Kleinkinder bei Dr. Lions „Allergiebehandlung“ tatsächlich erwartet, in die Irre geführt.

17.04.2016 (Aufruf der Webseite), Patienteninformation

Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen, Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik, Allergologie und Pneumologie

„Im Rahmen des dreiwöchigen stationären Aufenthaltes geht es für beide Seiten – das Kind und seine Bezugsperson – darum, an sich zu arbeiten, um ungünstige Stressmuster abzubauen und angemessene Verhaltensweisen zu entwickeln.“

https://web.archive.org/web/20160417001857/http://bundesverband-allergie.de/wp-content/uploads/2015/07/Patienteninfo.pdf

Als Beispiele für „Therapiemodule“ werden genannt: Schlafverhaltenstraining, Essverhaltenstraining, Lauftherapie, Therapeutisches Snoezelen, Kunsttherapie, Figurenspieltherapie, Autogenes Training, Kognitive Verhaltenstherapie, Ernährungstherapie, Liebevoll-konsequente Erziehung. Dass schon Säuglinge und Kleinkinder unter 3 Jahren täglich immer wieder von ihren Müttern getrennt werden, verschweigt diese Informationsschrift.

März 2016, Lion KA, Langer D

„Beitrag anlässlich der Frühjahrstagung der AG Pädiatrie der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM), 18.03. – 20.03.2016, Bielefeld. Schriftliche Zusammenfassung in: „Baustelle Kinderschlafmedizin – Aktuelle Kinderschlafmedizin 2016“ (Hrsg.: Angelika A. Schlarb, Bielefeld, und Ekkehart Paditz, Dresden), kleanthes-Verlag, Dresden, 2016, Ss. 62– 66“

19.05.2016 (Aufruf der Webseite)

Pädiatrische Psychosomatik, Allergologie und Pneumonolgie der KKG

„Eine ganzheitliche Medizin betrachtet ein Symptom als Ausdruck eines tiefer liegenden Problems. Die Therapie ist somit auf die Beseitigung der Ursachen der Erkrankung ausgerichtet. Diese liegt immer in den Lebenserfahrungen des Menschen begründet. Folglich wird die Erkrankung eines Menschen auf dem Hintergrund seiner persönlichen Lebensgeschichte, seiner Gefühle, Beziehungen und Verhaltensweisen betrachtet.“

https://web.archive.org/web/20160510042222/http://www.kinderklinik-ge.de/Inhalt/Kliniken_Zentren_Bereiche/Kliniken/Paediatrische_Psychosomatik_Allergologie_und_Pneumologie/index.php

19.05.2016­, Vortrag von Dr. Lion: „Allergien sind heilbar.

Was können wir von der Psyche lernen?“

„Über die psychosomatische Einordnung dieser Krankheiten sowie die verhaltenstherapeutischen Maßnahmen zur Förderung der Selbstheilung informiert Dr. Kurt-André Lion, Leiter der Abteilung für Psychosomatik und Allergologie“

https://www.gelsenkirchen.de/de/_meta/veranstaltungskalender/20478-allergien-sind-heilbar

07.09.2016, Hertener Allgemeine (Buer) über das GBV:

Überschrift: „Unser Ziel ist die Heilung“

 „Der psychosomatische Ansatz bei der Behandlung von Neurodermitis, Asthma, Allergien in der Kinderklinik Gelsenkirchen versprach Heilung – zumindest in 87 % der Fälle. Das schien geradezu unglaublich. Doch es funktionierte.“

https://web.archive.org/web/20191213181926/https://psychosomatik.bkb-kinderklinik.de/psychosomatik/_media/medienberichte/Hertener-Allgemeine-vom-07-09-2016.pdf

13.09.2016, WAZ: Verband hilft Eltern allergiegeplagter Kinder seit 25 Jahren

„Drei Wochen bleiben bei dem heute modifizierten, aber immer noch ganzheitlichen, psychosomatischen Therapieansatz Kind und Eltern stationär in der Kinder- und Jugendklinik am Bergmannsheil. Dr. Kurt-André Lion, ärztlicher Leiter der Pädiatrischen Psychosomatik, und Dietmar Langer, leitender Therapeut der Pädiatrischen Psychosomatik, haben das Konzept weiterentwickelt, nach dem heute auch schon Säuglinge therapiert werden. … Wenn Fragen im Alltag auftreten, Ansprechpartner gesucht, Erfahrungen ausgetauscht werden, an die Wichtigkeit von Pausen im Alltag erinnert oder Verhalten trainiert werden soll, kümmern sich die 30 Aktiven des bundesweit tätigen Vereins, der knapp 1000 Mitglieder zählt und 30 bundesweit verteilte Ortsgruppen mit 100 Kontaktstellen. … Mittlerweile übernehmen die Krankenkassen die Therapiekosten für Eltern und Kind, wenn vorher Nahrungsunverträglichkeiten als Ursache ausgeschlossen wurden und andere Therapien nicht greifen. Auch der Verband bekommt einen Zuschuss vom Gesamtverband der Krankenkassen.“

https://web.archive.org/web/20191015133250/https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/verband-hilft-eltern-allergieplagter-kinder-seit-25-jahren-id12191864.html

Sibylle Raudies hat hier noch brav aus Pressemeldungen der Klinik abgeschrieben. Dass der Text unter dem Bild des Diplompsychologen Langer Unsinn ist („Kinderarzt und Allergologe“), hat die WAZ nicht gemerkt.

14.09.2016, WAZ: 25 Jahre Hilfe für geplagte Eltern (Bericht über den Verein AuK e.V.). Dr. Kurt-André Lion: „Wir sind die Einzigen, die auch Säuglinge psychosomatisch behandeln.“

https://web.archive.org/web/20190814054926/https://psychosomatik.bkb-kinderklinik.de/psychosomatik/_media/medienberichte/WAZ-vom-14-09-2016.pdf

Diese „Behandlungen” halte ich bei Säuglingen mit ND für medizinisch nicht indiziert, weil a) das übliche diagnostische und therapeutische Vorgehen aus ideologischen Gründen (Trennungsangst wird als entscheidend für Entstehung und Verlauf der ND angesehen) reduziert oder unterlassen wird (Allergiediagnostik, Hautpflege, antibiotische Therapie), b) allen Kindern eine einjährige strenge Diät verordnet wird, c) nervlich ohnehin schon angegriffene Säuglinge und deren psychisch angeschlagene Mütter einem psychisch schwer belastendem „Stressimpfungstraining“ und „Trennungstraining“ ausgesetzt werden. Bei Säuglingen sollen aber gemäß einer hochrangigen (S2) und einschlägigen wissenschaftlichen AWMF-Leitlinie, an der sich Dr. Lion nach eigenen Angaben orientiert, weder Angststörungen diagnostiziert noch verhaltenstherapeutische Methoden angewendet werden. Beides machte jedoch die Abteilung für „Pädiatrische Psychosomatik“ routinemäßig bei allen Säuglingen mit ND. Auch ein oder zwei Jahre alte Kinder wurden immer wieder von ihren Müttern getrennt. In ihrem Abmahnschreiben vom 20.11.2019 haben BKB und Dr. Lion jedoch behauptet: „Es gibt keine solchen Leitlinienverstöße. In den Abteilungen unserer Mandatin wird ausnahmslos leitliniengerecht gearbeitet.“

21.09.2016, Reklame für das GBV und den Verein „AuK“

„Die Eltern „müssen bestmögliche Rahmenbedingungen für ihre Kinder schaffen, damit diese gesund werden können. … Aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen ist sie hundertprozentig von dieser Behandlung überzeugt. Sie und ihre Mitstreiter wünschen sich, dass diese Form der Behandlung als gleichbedeutende Option im Gesundheitswesen Berücksichtigung findet.““

23.09.2016, Vortrag von Dr. Michael Winterhoff zum 25. Jubiläum des Vereins AuK e.V.

„Am 23. September feiert der Bundesverband AUK sein 25-jähriges Jubiläum im Beisein von Oberbürgermeister Frank Baranowski, der Leitenden Ministerialrätin des Familienministeriums NRW und einem Fachvortrag des Bestsellerautors und Psychotherapeut Dr. Michael Winterhoff zum Thema „SOS Kinderseele“.“

https://web.archive.org/web/20191015133250/https:/www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/verband-hilft-eltern-allergieplagter-kinder-seit-25-jahren-id12191864.html

Der schon lange umstrittene Kinder- und Jugendpsychiater Winterhoff wird seit August 2021 wegen angeblicher Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen öffentlich heftig angegriffen: https://tinyurl.com/er3k4s56 .

15.03.2017 / 31.05.2020 (Aufrufe der Webseite)

Pressemeldung der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen

Die Klinik hat von 9/2016 bis Ende Mai 2020 via Pressemeldung wahrheitswidrig behauptet, „Neurodermitis, Asthma, Allergien“ in 87% der Fälle heilen zu können: „Der psychosomatische Ansatz bei der Behandlung von Neurodermitis, Asthma, Allergien in der Kinderklinik Gelsenkirchen versprach Heilung – zumindest in 87 % der Fälle. Das schien geradezu unglaublich. Doch es funktionierte.“ https://web.archive.org/web/20170315030507/https://www.kjkge.de/Inhalt/Aktuelles_Presse/_Presse_Meldungen/AuK.php

http://archive.is/vlPwS

Zur Neurodermitis liegen bisher von der KKG drei wissenschaftlich unzureichende Studien vor, in denen nicht über Heilungen, sondern über Besserungen nach einem Jahr berichtet wird. In einer dieser Studien berichten Eltern über Besserungen in 87% der Fälle. Diese Studien belegen mangels Kontrollgruppe nicht, dass die Besserungen auf das GBV zurückzuführen sind. Zur Frage des Therapieerfolgs bei Asthma und Heuschnupfen scheint die KKG bisher noch überhaupt keine Studie vorgelegt zu haben. Auch dies hinderte diese etwas andere Klinik nicht daran, auch Heilungen von Asthma und Allergien in zumindest 87% der Fälle zu versprechen. Näheres zu den drei Neurodermitis-Studien der KKG: www.reimbibel.de/GBV-Studien.pdf oder .htm.

08.03.2017, Dr. Kurt-André Lion antwortet der Großmutter von Karl

Laut Schreiben von Dr. Lion an die ÄKWL hat Lion Großmutter mitgeteilt:

„Ich persönlich kenne jetzt unser Psychosomatik-Konzept in Gelsenkirchen seit 25 Jahren: als junger Assistenzarzt kam ich hierher und war begeistert über diese m.E. überaus moderne Sichtweise – und die vielen, vielen Therapieerfolge, die wir bei an Neurodermitis erkrankten Kindern begleiten und beobachten konnten. Unser Konzept fußt auf einer psychosomatischen Sichtweise der Neurodermitis und nicht auf einer primär dermatologischen, so dass wir insgesamt dem Stress und den emotionalen Belastungen, die beide eine Neurodermitis verstärken, den größeren Stellenwert einräumen als einer Lokalbehandlung der Haut. Diese psychosomatische Sichtweise basiert auf Erkenntnissen von Stress- und Hirnforschung und mündet dann in eine psychosomatische Behandlungsstrategie in Form einer Verhaltenstherapie.“

20.04.2017, Arztbrief von Dr. Lion an eine Hautärztin (Fall „Karl“)

In diesem Brief stellt Dr. Lion u.a. die Diagnose Neurodermitis bei Trennungsangst“: www.reimbibel.de/Arztbrief-Dr-Kurt-Andre-Lion-2017.pdf . Damit verstößt er gegen die AWMF-Leitlinie 028/041 zu psychische Störungen im Säuglings-, Kleinkind- und Vorschulter, in der es heißt, die Diagnose „Angststörung“ solle erst ab einem Alter von 18 Monaten gestellt werden. (S. 102) Weiter teilt Dr. Lion mit: „Stressimpfungstraining, Bindungs-Trennungstraining und Schlafverhaltenstraining waren geplant“. Auch diese verhaltenstherapeutischen Interventionen sind eindeutig nicht mit der o.a. Leitlinie vereinbar (s. 29.09.2017).

30.04.2017, Beschwerde bei der ÄKWL gegen die Kinderklinik Gelsenkirchen

Die dazu von ihrer Tochter bevollmächtigte Großmutter eines 6 Monate alten Säuglings mit schwerer ND beschwert sich bei der Ärztekammer Westfalen-Lippe über die Behandlung ihres Enkels in der Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik der KKG. Mutter und Kind waren am 09.04.2017 in der Klinik eingetroffen und haben diese am Morgen des 13.04.2017 wieder verlassen, weil die Mutter u.a. mit den dort praktizierten häufigen und bis zu 90-minütigen, therapeutisch angeblich notwendigen Trennungen von Mutter und Kind nicht einverstanden war.

April 2017, Dr. Lion verwendet im Fall „Karl“ ein Arztbrief-Formular,

in dem „Neurodermitis bei Trennungsangst“ und „Asthma bronchiale bei Revierangst“ angekreuzt werden können:

www.reimbibel.de/Arztbrief-Dr-Kurt-Andre-Lion-2017.pdf

Dies Formular zeigt, dass Lion bei Neurodermitis grundsätzlich das Vorliegen von Trennungsangst annimmt und bei Asthma grundsätzlich „Revierangst“ unterstellt.

Der Begriff „Revierangst“ als Ursache von Asthma geht eindeutig auf die (Germanische) Neue Medizin von Ryke Geerd Hamer zurück. Siehe www.reimbibel.de/Uebereinstimmung-von-GBV-und-GNM.htm

10.05.2017

Vortrag von Dr. Kurt-André Lion im Gemeindesaal Brandenbusch (Essen)

„Die Klinik behandelt seit 30 Jahren Kinder und Jugendliche, zunehmend auch Erwachsene, mit Allergien, Asthma und Neurodermitis. 87 Prozent der Betroffenen sind nach ein bis anderthalb Jahren gesund, wenn Sie auf Station Erlerntes konsequent umsetzen, erklären die Organisatoren der Veranstaltung.“

https://www.lokalkompass.de/essen-sued/c-ratgeber/ueber-allergien-und-ihren-zusammenhang-mit-der-psyche-informiert-ein-vortrag-in-bredeney_a760068

Eltern hatten 1997 über Besserungen des Hautzustands in 80% der Fälle berichtet. Eine weitere Gruppe von Eltern hatte 1999 Besserungen des Zustands der Haut in 87% der Fälle angegeben. Zum Therapieerfolg bei Asthma oder Allergien ist mir keine Studie der KKG bekannt geworden.

19.05.2017, Beschwerde bei der ÄKWL gegen die Kinderklinik Gelsenkirchen

Die ÄKWL teilt der Großmutter von K. mit, reine Pflegefehler könnten leider nicht überprüft werden, überdies könne die Gutachterkommission wegen der bei der Polizei gestellten Anzeige nicht tätig werden.

29.05.2017, Im Fall „Karl“  werden allergische Reaktionen auf Nahrungsmittel festgestellt: Hühnereiweiß; Kartoffeln, Erdnüsse, Hühnereigelb.

02.07.2017, Ryke Geerd Hamer stirbt in Norwegen

https://www.derstandard.at/story/2000060791912/wunderheiler-ryke-geerd-hamer-ist-tot

22.07.2017 (Aufruf der Webseite), Dr. Lion behauptet 2016, nicht zu heilen, sondern die Selbstheilung zu fördern:

„Neben vielen Fragen, die an Dr. Lion gestellt wurden, löste eine Antwort großes Erstaunen aus. „Können Sie sagen, wie viele Patienten Sie in ihren Berufsjahren schon geheilt haben?“. Dr. Lion antwortet prompt: „Ich habe 0 = Null Personen geheilt. Alle anderen Heilungen, und der Prozentsatz liegt sehr hoch, sind Selbstheilungen. Wir schulen die Menschen lediglich dahingehend, bestmögliche Bedingungen für den Selbstheilungsprozess zu schaffen.“ https://web.archive.org/web/20170922140354/http://auk-ov-straubing.de/

Bei dieser unwahren Erfolgsmeldung bleibt offen, wie stark die angeblich festgestellte „Selbstheilung“ durch das GBV gefördert wurde.

28.07.2017, Oberstaatsanwalt Lindenberg stellt das Ermittlungsverfahren gegen Mitarbeiter der KKG ein

Die Strafanzeige kam von der Mutter eines an Neurodermitis erkrankten Kindes, das im April 2017 in der KKG mehr miss- als behandelt worden war. www.reimbibel.de/Staatsanwaltschaft-Essen-KKG-Karl-Einstellung.pdf

29.09.2017, Stellungnahme von Dr. Lion für die ÄKWL (Fall „Karl“)

Dr. Lion stellt gleich im ersten Satz seiner Stellungnahme eine wahrheitswidrige Behauptung auf. Er schreibt: „Die Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik arbeitet seit 25 Jahren in der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen (vormals Städtische Kinderklinik Gelsenkirchen) leitliniengerecht in Bezug auf psychotherapeutische Vorgehensweisen, um chronische, durch Stress unterhaltbare Störungs- und Krankheitsbilder von Kindern bereits bei Säuglingen positiv zu beeinflussen. Ziel dabei ist stets die Selbstheilungsmöglichkeiten des Kindes zu fördern.“

Im Fall Karl widersprechen Diagnostik und Therapie jedoch eindeutig der S2-Leitlinie der AWMF 028/041, denn die Abteilung hat bei K. „Neurodermitis bei Trennungsangst“ „diagnostiziert“. Laut der Leitlinie „S2k-Leitlinie 028/041 – Psychische Störungen im Säuglings-, Kleinkind- und Vorschulalterwww.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/028-041l_S2k_Psychische_Stoerungen_Saeugling_Kleinkind_Vorschulalter_2017-10.pdf , an der sich die Abteilung „Pädiatrische Psychosomatik“ laut ihrer Internetseite angeblich orientiert, soll die Diagnose „Angststörung“ aber erst ab einem Alter von 18 Monaten gestellt werden. (S. 102) Wegen der nicht-evidenzbasierten Auffassung der Abteilung, dass ND immer durch Trennungsangst verursacht und aufrecht erhalten wird, wurde ein „Trennungstraining“ angeordnet. Dazu wurde Karl laut Angaben von Mutter und Großmutter am 4. Tag ab 10 Uhr von seiner Mutter getrennt und um 11 Uhr in die „Mäuseburg“ zu weinenden und schreienden anderen Kindern gebracht, während seine Mutter sich 1 ½ Stunden lang in einem anderen Raum einen Vortrag von Dr. Lion anhörte (und – zumindest in der letzten halben Stunde – ihren Sohn schreien hörte). Auch diese – Mutter und Kind extrem belastende – Vorgehensweise steht in Widerspruch zur Leitlinie: „Bei Kindern im Alter von 3;0-5;11 Jahren sollen auch verhaltenstherapeutische und psychodynamische Therapien angeboten werden.“ (S. 106)

Bericht der Mutter über ihren Aufenthalt in der Klinik (Fassung vom 4.7.2019):

www.reimbibel.de/Horror-Neurodermitis-Behandlung-in-der-Kinderklinik-Gelsenkirchen.pdf

Auf Seite 4 behauptet Lion: „Die Wirksamkeit der von uns angewandten integrierten klinisch-psychosomatischen Komplexbehandlung (OPS 9-402.1) auf das Krankheitsbild einer Neurodermitis haben wir auch extern durch die Westfälische Wilhelms-Universität, Münster, evaluieren lassen, …“. Ich habe versucht zu erfahren, welche Rolle der Münsteraner Wissenschaftler bei dieser Untersuchung gespielt hat. Prof. Holling war aber nicht sehr auskunftsbereit. Siehe dazu: www.reimbibel.de/GBV-Prof-Heinz-Holling-als-Koautor-und-Helfer.pdf .

Per Abmahnungsschreiben vom 20.11.2019 haben mir die BKB und Dr. Lion mitgeteilt: „Herr Prof. Holling war auch an den Inhalten der Studie mitbeteiligt. Er war bei Planung und Durchführung der Studie sogar räumlich anwesend und aktiv beteiligt, …“ Diese Aussage ändert nichts an meiner Bewertung der Studie als methodisch schon allein deswegen unzureichend, weil sie keine Kontrollgruppe hat. Es ist nicht möglich, der Studie zu entnehmen, in welchem Maße der dreiwöchige Klinikaufenthalt von Mutter und Kind und die damit verbundene Nachbetreuung Einfluss auf die Entwicklung der ND genommen haben.

Eine Nachfrage beim Rektorat der Uni Münster hat 2020 ergeben, dass Prof. Holling nicht an der Planung und Durchführung dieser kleinen Studie (N=15) beteiligt war, sondern nur die Daten der Untersuchung ausgewertet hat.

09.10.2017, Vortrag von Dr. Kurt-André Lion im Evangelischen Familienzentrum in Essen: „Allergien sind heilbar!“

Was haben Allergien eigentlich mit der Psyche zu tun und wie kann ich dem chronischen Krankheitsgeschehen begegnen? Wie kann ich vorbeugen und/ oder zur Selbstheilung beitragen?” https://www.diakoniewerk-essen.de/content/tablefiles/pagefiles/254/2017-3%20plakat%20vortrag%2C%20dr.%20lion%2C%2023.5.%2C%20allergien%20%28korr.%29.pdf

24.10.2017, Beschwerde bei der ÄKWL gegen die Kinderklinik Gelsenkirchen

Die ÄKWL teilt der Großmutter von K. mit:

„… Wir fordern nun die Patientenakten von den Ärzten und Krankenhäusern an, die Sie in unserem Formular genannt haben. Deren Dokumentation bildet die Grundlage für unsere Überprüfung. …“

30.10.2017, Beschwerde bei der ÄKWL gegen die Kinderklinik Gelsenkirchen Die Großmutter des Patienten teilt der Gutachterkommission der ÄKWL u.a. mit: „Es ist jedoch während des Aufenthalts meines Enkels ÜBERHAPT nicht geprüft worden, ob es sich TATSÄCHLICH um eine durch Stress unterhaltene Störung handelt.“

Der Name „Stemmann“ würde auf der Homepage der Klinik gänzlich unterschlagen. Hätte sie bei ihrer Internetrecherche Hinweise zu Stemmann oder Hamer gefunden, wäre die Klinik nicht für sie in Frage gekommen. Sie habe psychosomatische Hilfestellung und nicht grobe weitere Verletzungen des Kindes erwartet.

Dem Kind waren laut Großmutter seine Schutzhandschuhe abgenommen worden, und es hatte sich in Anwesenheit von nicht einschreitendem Klinikpersonal die Kopfhaut aufgekratzt, als es vormittags 1 ½ Stunden lang von seiner Mutter getrennt wurde (als sog. Trennungstraining wegen der angeblichen Verursachung der ND durch ein Trennungserlebnis).

21.12.2017, Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses

über eine Richtlinie nach § 137 Absatz 3 SGB V zu Kontrollen des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung nach § 275a SGB V: Erstfassung

www.g-ba.de/downloads/39-261-3178/2017-12-21_2018-09.20_MDK-QK-RL_Erstfassung_konsolidiert_BAnz.pdf

16.02.2018, Satzung des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS) https://www.mds-ev.de/fileadmin/dokumente/Grafiken_Organigramm_Preisliste_MV_VR/18-02-16-Satzung_MDS.pdf

12.04.2018, Vortrag von Dr. Kurt-André Lion an der Kinder- und Jugendklinik „Auf Erkenntnissen von Stress- und Hirnforschung beruhend bietet die Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen ein ganzheitliches Konzept zur Behandlung allergischer Erkrankungen (Neurodermitis, Asthma bronchiale, Heuschnupfen) an. Diese Erkrankungen werden durch Stress gefördert und verstärkt. Mittels einer psychosomatischen Betrachtungsweise und der Durchführung verhaltenstherapeutischer Maßnahmen wird die Heilung durch den Betroffenen selbst gefördert.“ https://web.archive.org/web/20190927070416/https://psychosomatik.bkb-kinderklinik.de/aktuelles/termine-und-veranstaltungen-kinderklinik-jugendklinik-gelsenkirchen/?we_objectID=75

Stemmann (1999) sowie Stemmann und Stemmann (2002) haben Ergebnisse der Stress- und Hirnforschung opportunistisch ausgewählt und in Verbindung mit der „Hirnforschung“ Hamers („Hamersche Herde“) fantasievoll so verbunden und interpretiert, dass sie zu Stemmanns GBV-Theorie der Entstehung und Behandlung von Allergien passen. Dieses „ganzheitliche Konzept“ hat in seiner Gesamtheit außerhalb der KKG in Fachkreisen kaum Anerkennung gefunden. Das GBV enthält jedoch auch konventionelle Komponenten wie die Erziehungsberatung der Eltern, die zwar in ihrer speziellen Ausprägung, aber nicht per se umstritten ist. Ähnlich ist auch eine Ernährungsumstellung bei Allergien nicht generell falsch, stößt aber wegen ihrer Anwendung auf alle allergiekranken Kinder zurecht auf Kritik.

12.06.2018, Beschwerde bei der ÄKWL gegen die Kinderklinik Gelsenkirchen Die ÄKWL teilt der Großmutter von K. mit, der vorgeschlagene Gutachter könne die Angelegenheit leider nicht übernehmen.

19.06.2018, Leserkommentare von Frauke Döllekes, Vorsitzende von AuK e.V.

„Wir alle durften aber die Erfahrung machen, dass wir sehr wohl! sehr aktiv am Selbstheilungsprozess mitwirken konnten und Erfolg hatten. Die psychosomatische Behandlung geht an die Ursachen und macht keine reine Symptombekämpfung. Insofern ist es ein sehr!!!! hilfreicher Weg, der zumindest einen Versuch wert ist. 87 % der Menschen, die ihn gegangen sind, sind gesung! … Nach 30 Jahren Entwicklung, Forschung und Erfahrung und 87% Erfolgen, lohnt in jedem Fall ein Blick auf diesen Weg. Neurodermitis, Asthma, Allergien sind heilbar!

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2018-05/neurodermitis-kinder-eltern-chronische-hautkrankheit/seite-2

Bei dieser Formulierung bleibt offen, ob nur 13% oder mehr den Empfehlungen der KKG nicht gefolgt sind und wie lange es gedauert hat, bis 87% der Erkrankten gesund waren. Unklar bleibt auch, wann wer nach welchen Kriterien eine Gesundung festgestellt hat.

19.07.2018, Beschwerde bei der ÄKWL gegen die Kinderklinik Gelsenkirchen Die ÄKWL teilt der Großmutter von K. mit, der vorgeschlagene Gutachter könne aus zeitlichen Gründen die Begutachtung nicht übernehmen.

28.08.2018 (Aufruf der Webseite) Der Bundesverband „Allergie- und umweltkrankes Kind vermittelt u.a. die folgenden Vorträge von Dr. Lion:

Überwindung von Widerständen bei Verhaltenstherapie – Aspekte von Kommunikation und Liebe (60 – 75 Min.)

Homöopathie in der Kinderheilkunde (60 – 75 Min.)  http://archive.is/PwyOh

a) Widerstände: Die BKB und Dr. Lion haben mir per Abmahnung vom 20.11.2019 mitgeteilt: „In keinem einzigen Fall haben unsere Mandantin oder deren Mitarbeiter Druck auf Patienten bzw. deren Eltern ausgeübt.“ S. 9

Wie der Film „Elternschule“ und Berichte einzelner Mütter aber zeigen und wegen der leitlinienwidrigen Verhaltenstherapie bei Kindern unter 3 Jahren auch zu erwarten ist, sträuben sich viele Kinder und zumindest anfangs auch viele Mütter gegen das „Stressimpfungstraining“ der Abteilung „Pädiatrische Psychosomatik“. Das Team der Abteilung versucht dann, auch mit Unterstützung des Vereins AuK, diese Widerstände zu überwinden.

b) Dr. Lion steht anscheinend der Homöopathie positiv gegenüber: „Homöopathie ist in der Lage, die Selbstheilung von Menschen zu fördern. Das gilt schon ab dem Säuglingsalter.“ Siehe http://archive.is/bfzlv . Immerhin wurde für die Homöopathie ein Placeboeffekt nachgewiesen. In welchem Maß und bei welchen Erkrankungen die KKG Homöopathie betreibt, konnte ich ihren Internetseiten bisher nicht entnehmen. Soweit die BKB Homöopathie einsetzt, ist dies nicht grundsätzlich strafbar und wird von der DRV Knappschaft-Bahn-See unterstützt.

11.09.2018, Fachartikel: Braucht es eine pädiatrische Psychosomatik?

„Insbesondere bei der Behandlung langfristiger, chronischer Erkrankungen ist die Möglichkeit einer psychosomatischen Behandlung sinnvoll und notwendig. Eine gute Kooperation mit einer Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie ist aber unbedingt notwendig.“

psychopraxis. neuropraxis > Sonderheft 1/2018; Autor: Prim. Univ.-Doz. Dr. Erwin Hauser

In der Abteilung „Pädiatrische Psychosomatik“ der KKG wurden zumindest von 2004 bis 2018 routinemäßig die psychiatrischen ICD-10-Diagnosen F93 (bei Neurodermitis) und F54 (bei Asthma) gestellt: http://www.reimbibel.de/GBV-Qualitaetsberichte.pdf oder .htm . Die KKG hat seit 1998 eine Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychotherapie, diese arbeitet aber anscheinend nicht mit der Langer/Lion-Abteilung zusammen, die selbst keine/n Psychiater/in hat.

21.09.2018, EPD über die Filmdokumentation „Elternschule“

„Diese Kinder sind die Pest. Ein kleines Mädchen schreit 14 Stunden am Tag, ein anderes kämpft mit seiner Mutter um alles. Wieder andere Kinder beißen oder kratzen, wollen nicht schlafen oder essen nur Pommes und Chicken Nuggets. Ein Mädchen wirkt völlig abwesend und bewegt sich wie in Zeitlupe. Die Eltern dieser Kinder sind mit den Nerven am Ende. Eine Mutter sagt unverblümt, dass sie ihre Tochter in ein Heim geben müsse, wenn sich nichts ändere. … Als kundiger Führer in diesem Labyrinth erweist sich der Psychologe Dietmar Langer, ein amüsanter und charismatischer Mann, der als leitender Therapeut in Gelsenkirchen wahre Wunder bei verhaltensauffälligen Kindern bewirken kann. … Für jeden, der selbst Kinder hat, ist »ELTERNSCHULE« ein Muss. Auf kleinstem Raum lassen sich Konzepte der Menschenführung und ihre Wirkung studieren.“ https://www.epd-film.de/filmkritiken/elternschule 

Der von Langer gepriesene autoritäre Erziehungsstil dürfte nicht zuletzt in konservativen bzw. evangelikalen Kirchenkreisen beliebt sein.

03.10.2018, Premiere: „Die SCHAUBURG zeigt die hochinteressante Dokumentation ELTERNSCHULE in einer Sondervorstellung“

https://www.schauburg-gelsenkirchen.de/mobile/event/69717

08.10.2018, Trailer zum Dokumentarfilm “Elternschule” www.youtube.com/watch?v=pr3bdVQ8kvk

11.10.2018, Start des inzwischen umstrittenen Dokumentarfilms „Elternschule“ in Programmkinos

Regie: Ralf Bücheler, Jörg Adolph; Verleih: Zorro Film in Zusammenarbeit mit mindjazz pictures; Produktion: if… Productions; Länge: 117 Minuten

18.10.2018, “So hart sind die Methoden der Kinderklinik“ (BILD)

„Eltern, die mit ihren Kindern nicht mehr weiter wissen, bekommen in der Jugendklinik Gelsenkirchen Nachhilfe. Und zwar in der „Elternschule“ der Abteilung „Pädiatrische Psychosomatik“. Ein Kamerateam hat mehrere Familien ein halbes Jahr lang begleitet. Daraus entstand der Dokumentarfilm „Elternschule“ (Start: 11. Oktober). Ein Film, der stark polarisiert. Denn darin wird gezeigt, wie Kinder mit zum Teil unorthodoxen Methoden umerzogen werden.“ … „Der Kinderarzt und Autor Herbert Renz-Polster (68, „Die Kindheit ist unantastbar“) nimmt Stellung auf seinem Blog gegen den Film: `Was mich an diesem Film vor allem wundert, ist die Schamlosigkeit, mit der erzieherische Gewalt dargestellt, glorifiziert und auch durch Medien vermittelt wird. Man darf einer Mutter erklären, ihr Kleinkind verhalte sich nicht normal – nur weil es sich vom Arzt nicht untersuchen lässt? Man darf Kinder zum Essen zwingen, nur weil man einen Kittel anhat? (…) Vielleicht noch grausamer ist das mit anzusehen: wie nüchtern und hart über die schwer verunsicherten, teilweise auch traumatisierten Kinder geurteilt wird.` “ https://tinyurl.com/BildLangerRenz

20.10.2018, Dietmar Langer im Interview mit A. Rühle (Süddeutsche Zeitung)

SZ: Wie hoch sind denn die Heilungsquoten?

Langer: 85 bis 87 Prozent. Wir haben mit verschiedenen Unis Evaluations-Studien gemacht. Vor der Aufnahme der Familien, nach der Entlassung und ein Jahr später. https://www.kjkge.de/Inhalt/Aktuelles_Presse/_Presse_Meldungen/Interview_Langer.pdf

Es bleibt bei diesem Interview unklar, auf welche Erkrankungen sich die von Langer behaupteten Heilungsquoten beziehen. An der – fachlich miserablen – Studie von Stemmann, Lion, Langer und Holling (2011) ist ein Professor der Uni Münster beteiligt. Andere Studien der KKG mit Beteiligung einer Universität sind mir bisher nicht bekannt. Sie werden auf der Webseite der KKG (kjkge.de) nicht angegeben. Bei der Studie von Stemmann et al (2011) hatte Psychologie-Professor Holling, ein Statistiker und Experte für Forschungsmethoden, anscheinend nur die statistische Auswertung übernommen. Die unzulängliche methodische Planung der Untersuchung dürfte auf Lion, Langer und Stemmann zurückgehen. Siehe dazu: www.reimbibel.de/GBV-Prof-Heinz-Holling-als-Koautor-und-Helfer.pdf und www.reimbibel.de/GBV-Studien.pdf .

BKB und Dr. Lion haben mir jedoch widersprochen und mir in ihrer Abmahnung vom 20.11.2019 mitgeteilt: „Herr Prof. Holling war auch an den Inhalten der Studie mitbeteiligt. Er war bei der Planung und Durchführung der Studie sogar räumlich anwesend und aktiv beteiligt, …“.

23.10.2018, Dipl.-Mediziner Hendrik Karpinski wird Gutachter im Fall „Karl“

Die Gutachterkommission der ÄKWL teilt 1 ½ Jahre nach Eingang der Beschwerde (!) der Beschwerdeführerin mit, dass Diplom-Mediziner Hendrik Karpinski zum Gutachter bestellt worden sei. Herr Karpinski ist Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Klinikums Niederlausitz www.klinikum-niederlausitz.de/de/kliniken_einrichtungen/kinder-_und_jugendmedizin.html  . Er ist der AGPPS eng verbunden. Im August 2019 war er Beirat der AGPPS: https://web.archive.org/web/20190821175751/https://www.agpps.de/index.php/die-arbeitsgemeinschaft/organisationsstruktur . xx2

Derzeit ist Herr Karpinski Mitglied des aus drei Personen bestehenden Vorstands der AGPPS: www.agpps.de/index.php/die-arbeitsgemeinschaft/organisationsstruktur . (Aufruf 14.12.2020)

Die Klinik von Herrn Karpinski gehört einem Netzwerk der Knappschaft an:

www.knappschaft.de/DE/ExpertenService/ProsperProGesund/Lausitz/lausitz_node.html

Die Knappschaft ist zu 72.5% Träger der Bergmannsheil und Kinderklinik Buer.

Herr Dr. Lion ist schon längere Zeit nicht mehr Mitglied des Beirats der AGPPS, hat dies aber weiterhin behauptet:

„Gründungsmitglied der AGPPS (Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Psychosomatik) in der DGKJ (Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin). Dort im erweiterten Vorstand als wissenschaftliches Beiratsmitglied“

https://web.archive.org/web/20181207230656/https://psychosomatik.bkb-kinderklinik.de/abteilung/leitung-und-team-lion-langer/

https://psychosomatik.bkb-kinderklinik.de/abteilung/leitung-und-team-lion-langer/ (Vita) Aufrufe 23.8.2019, 15.12.2019.

https://psychosomatik.bkb-kinderklinik.de/therapie/publikationen-psychosomatische-erkrankungen/ Aufruf 15.12.2019

Meine ausführliche Stellungnahme zum Gutachten von Herrn Karpinski ist in leicht überarbeiteter Form hier zu lesen:

www.reimbibel.de/Kritik-an-einem-Gutachten-von-Hendrik-Karpinski.htm

23.10.2018, „Harsche Kritik und großes Lob gibt es für die Arbeit der Kinder- und Jugendklinik am Bergmannsheil Buer, wie eine Film-Dokumentation sie zeigt.“ https://web.archive.org/web/20200113080541/https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/scharfe-kritik-an-film-ueber-therapie-in-kinderklinik-in-buer-id215636445.html

23.10.2018, Kritik des Kinderarztes Dr. Herbert Renz-Polster

am „Trennungstraining“ der Kinderklinik Gelsenkirchen

www.kinder-verstehen.de/mein-werk/blog/elternschule-therapie-in-not/

25.10.2018, Der Standard: „SHITSTORM „Der ist ja der Boss“: Debatte über den Film „Elternschule““ „Gegner und Befürworter des deutschen Dokumentarfilms liefern sich eine emotionale Debatte, und auch Medien und Experten melden sich zu Wort. Eine Zusammenschau“ www.derstandard.de/story/2000089986658/der-ist-ja-der-boss-debatte-ueber-den-film-elternschule

25.10.2018, Elternschule: Kinderschutzbund zum Film „Elternschule“

„Der Film „Elternschule“ dokumentiert die Behandlung psychosomatisch erkrankter Kinder und Kleinstkinder. Nach Einschätzung des DKSB zeigt er einige verzweifelte Mütter, die in der Klinik lernen, dass eine Eltern-Kind-Beziehung eine Kampfbeziehung ist und dass sie möglichst hart zu ihren Kindern sein sollen. Einzelne Kinder werden zudem als „egoistische Strategen und Taktiker“ öffentlich vorgeführt.“

www.dksb.de/de/artikel/detail/elternschule-kinderschutzbund-zu-der-umstrittenen-erziehungs-doku/

25.10.2018, Positive Stellungnahmen zum Dokumentarfilm „Elternschule“ in der ZEIT („Was für ein Gebrüll!“)

„Dietmar Langers Ansatz ist sehr hilfreich und evidenzbasiert“ Karen Krause, Bundesvereinigung Verhaltenstherapie im Kindes- und Jugendalter

„Es handelt sich dabei um wissenschaftlich sehr gut überprüfte Methoden, die keinesfalls dazu führen, dass die Bindung gestört wird.“ Prof. Silvia Schneider, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, Ruhr-Universität Bochum

https://www.zeit.de/2018/44/elternschule-dokumentarfilm-shitstorm-erziehung-gewalt-kinder/komplettansicht

26.10.2018 (Aufruf der Webseite) , Frauke Döllekes (AuK) glaubt, an der Selbstheilung von Neurodermitis und Asthma mitgewirkt zu haben

„Alles theoretische Wissen ist gut, aber die praktische Umsetzung des Erlernten folgt zu Hause. Denn: Die Selbstheilung dauert im Schnitt ein bis anderthalb Jahre. Wenn die betroffenen Familien das Erlernte Wissen liebevolle konsequent umsetzen, haben sie Erfolg. Die Kinder werden gesund. Woher ich das weiß? Wir haben es alle, die wir dem Verein angeschlossen sind, erlebt: Wir haben gesehen und aktiv mitgewirkt, dass die Selbstheilung funktioniert.“ https://web.archive.org/web/20181026071144/https://www.allergie-und-umweltkrankes-kind.de/neurodermitis-asthma-allergien-ade/

Wenn das Kind nicht nach anderthalb Jahren gesund ist, sind dann die Eltern daran schuld? Hat die KKG die „Selbstheilung“ des Kindes gefördert? 27.10.2018 (Aufruf der Webseite)

Kinderklinik Gelsenkirchen über die Therapie psychosomatischer Krankheiten

„Die Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik, Allergologie und Pneumologie der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen beschäftigt sich seit fast 30 Jahren mit der Behandlung chronischer psychosomatischer Erkrankungen sowie mit Verhaltensauffälligkeiten von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen. Aus diesem umfassenden Erfahrungsschatz heraus und in Verbindung modernster medizinischer und therapeutischer Erkenntnisse und Lehren, entwickelte die Abteilung ein nachweislich sehr erfolgreiches Behandlungskonzept, das in dieser Form nur in der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen angeboten wird: die Multimodale 3-Phasen-Therapie. … Die Verhaltensmodifikation erfolgt auf der Basis eines multifokalen Therapieansatzes, welcher standardisierte und modulförmig eingesetzte Therapiebausteine wie Stressimpfungstraining, Entspannungsverfahren, systemische und kognitive Therapie, Verhaltenstherapie, Strukturtherapie, Bindungs- und Trennungstraining, Ernährungstherapie usw. beinhaltet.“ https://web.archive.org/web/20181027163052/https://psychosomatik.bkb-kinderklinik.de/therapie/multimodale-3-phasen-therapie-lion-langer/ (lange Ladezeit)

Erfreulicherweise hat das „Gelsenkirchener Modell“ bisher keine Nachahmer gefunden. Das von der Kinderklinik inspirierte „Schwelmer Modell“ scheint jedenfalls weder Hamer nahe zu stehen noch ein „Trennungstraining“ oder ein „Stressimpfungstraining“ durchzuführen.

Die Leiter der Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik waren stolz auf eine fast 30-jährige Erfahrung, gaben aber bald den Namen ihres langjährigen Chefs, Prof. Ernst August Stemmann, nicht mehr an und zitieren auch nicht mehr dessen Bücher über Asthma (1999) und Neurodermitis (2002). Warum?

Oktober 2018 (Aufruf der Webseite)

Kinderklinik: Hintergrund-Informationen zum Film „Elternschule“

„Die Abteilung für Psychosomatik arbeitet auf der Basis wissenschaftlicher Leitlinien – den sogenannten AWMF-Leitlinie: Psychische Störungen im Säuglings-, Kleinkind- und Vorschulalter.“ In der Verhaltenstherapie wird bei damit einverstandenen Erwachsenen die Methode des Flooding (Reizüberflutung) verwendet. Dabei werden die Patienten in Begleitung des Therapeuten extreme Angst auslösenden Situationen ausgesetzt. Sie werden sorgfältig darauf vorbereitet, zum Teil durch ein Psychopharmakon unterstützt und können jederzeit abbrechen. In der Kinderklinik kommen Säuglinge und Kleinkinder zu anderen verzweifelt schreienden Kindern in die „Mäuseburg“, wo sie auf nicht reagierendes, ihnen zunächst weitgehend unbekanntes Personal treffen. Meines Wissens führt nur die Kinderklinik in Buer eine solche leitlinienwidrige „Therapie“ bei Kindern unter drei Jahren durch. Von „Stressimpfung“ und „Trennungstraining“ ist in den AWMF-Leitlinien nicht die Rede, und Trennungsangst soll erst ab 18 Monaten diagnostiziert werden.

 „Auch bei therapeutischen Maßnahmen wie Schlaf- oder Trennungsübungen werden die Kinder nie alleine gelassen, sondern durchweg von erfahrenen Therapeuten und Pflegekräften begleitet.“ https://www.kjkge.de/Inhalt/Aktuelles_Presse/_Presse_Meldungen/Infos_fuer_Journalisten.php   

Über das nächtliche Begleiten schrieb 2019 eine Mutter, die 2003 am GBV teilgenommen hatte:

„Am nächsten Morgen erzählten mir die Schwestern kurz von der Nacht. Wie hartnäckig F. doch sei, eine „harte Nuss“. Sie würden aber angemessene Maßnahmen ergreifen. Sie sagten mir, wie ich dann auch vorgehen solle, sollte es auch nach dem Aufenthalt nochmal zu „Schwierigkeiten“ nachts kommen. Licht anmachen, sie aus dem Bett nehmen, auf den kalten Wickeltisch legen und ihr ein Fieberthermometer in den Po schieben. Anschließend solle ich sie wieder ins Bett legen und allein im Dunkeln zurücklassen. So würden Babys schnell verstehen, dass nächtliches Weinen nur unangenehme Folgen hat und schnell Ruhe geben.  https://tinyurl.com/BabyVerdachtNeurodermitis  Lügt diese Mutter? Will sie sich aus irgendwelchen Gründen an der KKG rächen? Oder fanden solche „Verhaltenstherapien“ tatsächlich in der KKG statt?

Oktober 2018 (?), Die Filmdokumentation „Elternschule“ wird als DVD angeboten (118 min.) www.buecher.de/shop/dokumentationen/elternschule/elternschuledvd/products_products/detail/prod_id/55117900/

Oktober 2018, Lena Mandler startet eine Petition gegen die „Elternschule“

Sie fordert ein Verbot der Ausstrahlung des Films „Elternschule“ und eine Untersuchung der Klinik.Der Aufruf erhält in relativ kurzer Zeit 22.722 Stimmen. www.openpetition.de/petition/online/ausstrahlungsende-des-films-elternschule

02.11.2018, Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie e.V. zum Film „Elternschule“

„Die in dem Film dargestellten Behandlungsmethoden zum Üben von Trennungssituationen und zur Schlafanbahnung, die in der Klinik eine lange, sich auch auf andere psychosomatische und somatische Erkrankungen und Störungen erstreckende Tradition haben, sind so hingegen weder wissenschaftlich evaluiert (Publikationen der Kinderklinik Gelsenkirchen) noch vertretbar. Sie sind aus unserer Sicht als klinisch und ethisch bedenklich zu werten und können im schlimmsten Fall dem Kind mehr schaden als nutzen. … Generell bedarf die Behandlung von psychischen Störungen von Kindern, insbesondere im Kleinkindalter, eines umfassenderen Konzeptes und einer fundierten kinderund jugendpsychiatrischen und –psychotherapeutischen Expertise.“

http://www.dgkjp.de/images/files/stellungnahmen/2018/2018_11_02Stellungnahme_Elternschule_final.pdf

02.11.2018, Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie zu dem Dokumentarfilm „Elternschule“

“Als größte systemische Fachgesellschaft fühlen wir uns zu einer Stellungnahme aufgefordert, da der verantwortliche Psychologe Dietmar Langer wie auch die Klinik selbst, sich darauf berufen, „auch systemisch“ zu arbeiten. In dem gezeigten Einblick in die Arbeit des Gelsenkirchener Teams vermögen wir jedoch nichts Systemisches zu erkennen und distanzieren uns in aller Deutlichkeit von dem Vorgehen in der Psychosomatischen Abteilung der Kinderklinik. … In den gefilmten Sequenzen der stationären Therapie in der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen zeigt sich die systemische Haltung in keiner Weise. Es wird vielmehr das scheinbare Versagen der Eltern im „Kampf“ gegen die Kinder in den Vordergrund gestellt. Dabei wird den Eltern kein Raum geboten, eigene Vorstellungen von Lösungen zu entwickeln oder sich ihrer eigenen Ressourcen bewusst zu werden. Sie erhalten Frontalunterricht von Experten, die Ihnen aufzeigen, welche Fehler sie in der Vergangenheit machten und was sie stattdessen in Zukunft zu tun haben.“ https://www.dgsf.org/themen/stellungnahmen-1/stellungnahme-zum-dokumentarfilm-elternschule

06.11.2018, Umstrittener Film „Elternschule“: „Die Kinder sind in maximaler Not.“ Karl Heinz Brisch im Gespräch mit Ute Welty

„Er habe sich nicht vorstellen können, dass in einer deutschen Kinderklinik kleine Patienten in dieser Art und Weise behandelt würden, sagte der Leiter der Abteilung Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie an einer Kinderklinik der Ludwig-Maximilians-Universität im Deutschlandfunk Kultur.“ https://www.deutschlandfunkkultur.de/umstrittener-film-elternschule-die-kinder-sind-in-maximaler.1008.de.html?dram:article_id=432431

07.11.2018, Psychoanalytikerin Dr. med. Barbara von Kalckreuth

„… In dieser Kinderklinik ist ein Kind ein gerissener Stratege, bedacht auf seinen Vorteil, egoistisch und rücksichtslos, ein Gegner, den man überwältigen muss. … Die anbiedernde Zuwendung bzw. Überwältigung durch Arzt – Kinderarzt! – und Schwester hat einen aggressiven, sadistischen Unterton. … Als Erfolg wird verbucht, wenn das Kind aufgibt. Dass dadurch ein Teil seiner Explorationsfreude, seiner kindlichen Neugier und damit später seine Fähigkeit zu Lernen zerstört wird, wird völlig ausgeblendet. Die Störung der Beziehung zwischen Eltern und Kind wird vom Team nicht als seelische Not verstanden. Es gibt keine Hilfe, nur kalte, akribisch dokumentierte Beobachtung, über die im Team spöttisch gesprochen wird. … Die Reaktion der Kinder auf diese Übergriffigkeit ist eigentlich nachvollziehbar und erwartbar: sie wehren sich, geben aber im Lauf der Zeit auf. Dies wird dann als Therapieerfolg gewertet. …“ https://tinyurl.com/BvKalckreuth .

08.11.2018, Dr. Renz-Polster: Elternschule – Wer hat die Filmrollen vertauscht? „Und jetzt auf einmal werden auch diejenigen richtig wach, die zuvor KEINE FRAGEN hatten.  Jetzt auf einmal beginnt man mit den Recherchen. Nicht zu dem Film, versteht sich – man hat ja eine ganz andere Version im Kopf – sondern zu dessen KritikerInnen: Was sind das für seltsame Leute, die diesen Film schlecht finden? Was ist überhaupt deren Expertise? Von wem werden sie aufgewiegelt?  Sind es nicht Sonderlinge, ja,  vielleicht sogar AnhängerInnen einer US-amerikanischen Sekte?“ https://www.kinder-verstehen.de/mein-werk/blog/elternschule-wer-hat-die-filmrollen-vertauscht/

09.11.2018, Stellungnahme des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) und der DGPs-Interessengruppe Klinische Kinder- und Jugendpsychologie und Psychotherapie zum Film „Elternschule“

„Es ist daher dringend notwendig, diese negative Entwicklungskaskade so früh wie möglich durch wissenschaftlich überprüfte Behandlungsansätze zu unterbrechen. Das Behandlungskonzept der Klinik folgt den aktuellen wissenschaftlichen Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) und setzt dementsprechend an verschiedenen Punkten an, wie Aufklärung und Information der Eltern sowie Veränderungen des Erziehungsverhaltens und der Eltern-Kind-Interaktionen. Zur psychotherapeutischen Behandlung der negativen Interaktionsmuster in den Familien ist auch die Veränderung von ungünstigen kindlichen Gewohnheiten unabdingbar, wie beispielsweise die Verweigerung von Nahrungsaufnahme oder aggressives Verhalten.“

https://www.dgps.de/index.php?id=143&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1900&cHash=f5941f34630df56e5c6ffcf5ef56fc95

Zumindest die psychologischen „Diagnosen“ bei Neurodermitis (F93) und Asthma (F54) und die Behandlung dieser Patienten entspricht nicht den Leitlinien.

20.11.2018, Vorwürfe gegen Gelsenkirchener Klinik Wer heilt, hat Recht? TAZ

„Seit dem Dokumentarfilm „Elternschule“ steht eine Gelsenkirchener Kinderklinik unter Beschuss. Der Vorwurf: Kindesmisshandlung. … Mittlerweile ist auf der Seite der Klinik nichts mehr vom „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“ zu lesen. Auf Anfrage der taz erklärte die Klinik zum 3-Phasen-Modell, das auch in der Neurodermitis-Behandlung Anwendung findet: „Das Programm wurde nach dem Ausscheiden von Prof. Stemmann im Jahr 2008 zur leitliniengerechten Behandlung komplexer psychosomatischer Krankheitsbilder entwickelt. … Die Therapie erfolge auf Basis der aktuellen Leitlinien und sei vollkommen unabhängig von der Bezeichnung „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“ zu sehen. Die Klinik beruft sich auf 30 Jahre Erfahrung, distanziert sich aber gleichzeitig von ihrer Vergangenheit.“ https://taz.de/Vorwuerfe-gegen-Gelsenkirchener-Klinik/!5548612/

Die Aussage der Klinik, die Therapie sei leitliniengerecht, entspricht nicht der Wahrheit. Siehe z.B. den Fall „Karl“. Außerdem ist die aktuelle Behandlung von Kindern mit Allergien personell und prozedural nahtlos aus dem Gelsenkirchener Behandlungsverfahren hervorgegangen. Die Klinik möchte nicht mehr auf ihre Vergangenheit angesprochen werden, hat sich aber nie eindeutig von ihrem langjährigen ärztlichen Leiter distanziert oder die Behandlung von Neurodermitis, Asthma und Allergien wesentlich geändert.

21.11.2018, Melanie Silipo (Erzieherin)  xx4

„HUMANE FOLTERMETHODEN“ IN DEUTSCHLAND? STAATSANWALTSCHAFT STELLT ERMITTLUNGEN EIN

Unfassbare Erziehungsmethoden Ein Kommentar zum Film „Elternschule“

https://www.lokalkompass.de/velbert/c-ratgeber/unfassbare-erziehungsmethoden-ein-kommentar-zum-film-elternschule_a1029660

22.11.2018, Stellungnahme der VAKJP zum Dokumentarfilm „Elternschule“

„Die im Film gezeigten pädagogischen und therapeutischen Maßnahmen lassen sich weder mit einem psychodynamischen Verständnis noch mit unseren ethischen Grundsätzen vereinen.“ https://www.vakjp.de/pdf/meldungen/2018-11-22_VAKJP-Stellungnahme_zum_Kinofilm_Elternschule.pdf

28.11.2018, Hinweis- und Fallzahlen zum Fehlverhalten im Gesundheitswesen nehmen zu – Tätigkeitsbericht veröffentlicht

„Es ist unstreitig, dass Korruptionsbekämpfung gerade im Gesundheitswesen besonders wichtig ist. Aber lediglich in Hessen, Thüringen, Bayern und Schleswig-Holstein gibt es entsprechend spezialisierte und landesweit zuständige Staatsanwaltschaften. Ermittlungsverfahren im Bereich des Gesundheitswesens sind eine absolute Spezialmaterie. Das zugrundeliegende Sozialversicherungsrecht ist äußerst komplex, das Gesundheitswesen in seiner Entwicklung extrem dynamisch.“

www.gkv-spitzenverband.de/gkv_spitzenverband/presse/pressemitteilungen_und_statements/pressemitteilung_780864.jsp

04.12.2018, Die Großmutter von Karl teilt der Gutachterkommission mit:

„… So wurde ich nun darauf aufmerksam gemacht, dass bei Dipl.-Med. Hendrik Karpinski gleich zwei Interessenskonflikte vorliegen:

Zum einen leitet Herr Karpinski eine Klinik, die selbst zum Netzwerk der Knappschaft (also des Trägers der Gelsenkirchener Klinik) gehört. Er selbst ist im Vorstand des Knappschaftsnetzwerkes und als Geschäftsführer seiner Klinik der Knappschaft gegenüber in einer abhängigen Position. Zum anderen sind sich Herr Karpinski und der leitende Arzt der beschuldigten Abteilung, Herr Dr. Lion, persönlich bekannt und arbeiten in einer gemeinsamen Arbeitsgemeinschaft zusammen. Dieselbe Arbeitsgemeinschaft hat vor wenigen Tagen eine der insgesamt drei existierenden positiven Stellungnahmen zum Film „Elternschule“ herausgegeben, in dem sie die gezeigten Methoden der Klinik unbedingt verteidigt …Ich habe daher Anlass zur Befürchtung, dass Herr Karpinski die von mir erhobenen Vorwürfe sowie die Stellungnahme der Klinik nicht objektiv begutachten wird. … “

11.12.2018, Informationen der KKG für Journalisten

Die Pressestelle der Klinik verweist auf vier „seriöse und kritische Fachgesellschaften“, die den Film „Elternschule“ eingehend analysiert und die Arbeit der Klinik positiv bewertet hätten. Die o.a. kritischen Stellungnahmen von Fachgesellschaften sowie die Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie werden nicht erwähnt. Links zu den von der BKB genannten positiven Stellungnahmen werden nicht angegeben. Man hätte sonst z.B. schnell sehen können, dass die Deutsche Gesellschaft für Psychologie nicht näher auf den Film eingeht und sich nicht zur Arbeit der Klinik äußert, sondern allgemein die Notwendigkeit früher Interventionen bei Verhaltensstörungen betont. Zu den vier Verfasser/inne/n dieser Stellungnahme gehört Prof. Silvia Schneider, die an der Ruhr-Universität Bochum seit längerer Zeit mit Dietmar Langer zusammenarbeitet. Man kennt sich, man hilft sich. Die entsprechende Webseite der KKG war am 10.2.2020 nicht mehr aufrufbar, wurde aber hier gespeichert:

https://web.archive.org/web/20191111134036/https://psychosomatik.bkb-kinderklinik.de/aktuelles/aktuelle-themen-chronische-psychosomatische-erkrankungen/?we_objectID=92

12/2018, Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie

und Jugendmedizin e.V. und der Bundesarbeitsgemeinschaft Stationäre Sozialpädiatrie zum Film „Elternschule“

„in einem Raum mit mehreren schreienden Kindern sitzt eine Betreuungsperson als Aufsicht, die die anwesenden Kinder demonstrativ ignoriert“ www.dgspj.de/wp-content/uploads/servive-stellungnahmen-film-elternschule-dezember-2018.pdf

Diese fragwürdige Form von Verhaltenstherapie hat anscheinend Dipl.-Psych. Dietmar Langer in den 90er-Jahren unter Prof. Ernst August Stemmann zur Behandlung von (angeblicher) Trennungsangst bei Kindern mit ND eingeführt. Dabei wurden Säuglinge und Kleinkinder und deren Mütter psychisch schwer belastet und möglicherweise zum Teil auch langfristig psychisch geschädigt.

Ende 2018, Pressemeldung der KKG zu einer Strafanzeige gegen die Klinik

„Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen gegen die Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen ein – es gibt keine strafwürdigen Handlungen … Die Anzeige war ohne Substanz und völlig ungerechtfertigt. Es ist keinerlei strafwürdige Handlung erkennbar. Unsere Klinik arbeitet völlig gewaltfrei und auf der Basis von anerkannten wissenschaftlichen Leitlinien“, sagt Werner Neugebauer, Geschäftsführer der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen, und ist mehr als zufrieden mit dieser Entscheidung der Behörden. „Die Anzeigen unsere therapeutische Arbeit skandalisiert. Viele Kritiker polemisieren und sind an einer sachlichen Diskussion nicht interessiert. Der Skandal und die Profilierung sind ihr Ziel, der Dokumentarfilm ist für sie nur Mittel zum Zweck“, so Neugebauer.“ https://web.archive.org/web/20190820180426/https://www.kjkge.de/Inhalt/Aktuelles_Presse/_Presse_Meldungen/Staatsanwaltschaft_stellt_Ermittlungen_ein.php Die an der Klinik durchgeführten Verhaltenstherapien bei Säuglingen und Kindern unter 3 Jahren widersprechen der entsprechenden Leitlinie der AWMF. Schon bei meiner früheren Kritik am GBV hatte die BKB im Jahr 2005 nicht mit Argumenten, sondern ad hominem gekontert. Ein ehemaliger Mitarbeiter wolle Prof. Stemmann persönlich schaden.

2018, Pressemeldung der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen (KKG)

„Anzeige gegen die Kinderklinik: Die Vorwürfe sind haltlos … Wir arbeiten wie auch andere psychosomatische Kliniken in Deutschland.“

„Das ist evidenzbasierte Medizin, also patientenorientierte und wissenschaftlich-empirisch abgesicherte Medizin. Wir halten uns an die Vorgaben der Fachgesellschaften.“    http://reimbibel.de/KKG-Vorwuerfe-haltlos.png

https://web.archive.org/web/20200116113030/https://www.kjkge.de/Inhalt/Aktuelles_Presse/_Presse_Meldungen/Anzeige_gegen_die_Kinderklinik.php

Die Behandlung von Kindern im Alter von 0 bis 5 Jahren mit Asthma oder Neurodermitis durch die Kinderklinik Gelsenkirchen ist nicht evidenzbasiert, in wesentlichen Teilen nicht wissenschaftlich-empirisch abgesichert und steht – besonders bei Kindern unter 18 Monaten – im Widerspruch zu einschlägigen AWMF-Leitlinien. Sie basiert theoretisch in erheblichem Maße auf esoterischen Spekulationen von Hamer und Stemmann und umfasst eine ethisch und fachlich verwerfliche Anwendung einer extremen verhaltenstherapeutischen Methode (Flooding/Konfrontationstherapie) bei Kindern unter 3 Jahren.

2018, Neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (NUB):

Was erlaubt ist – und was nicht

www.aerzteblatt.de/archiv/203520/Neue-Untersuchungs-und-Behandlungsmethoden-Was-erlaubt-ist-und-was-nicht

31.01.2019, Elternschule – ein Kommentar für Kinderärzte (… und Eltern)

„Die in dem Film gezeigten Therapiemodule „Trennungstraining“, „Stressimpfungstraining“, „Esstraining“, „Schlaftraining“, „Entspannungstraining“ und „liebevoll-konsequente Erziehung“ sind nur zu verstehen, wenn man ihre Geschichte berücksichtigt. Diese Therapiemodule wurden in den 1980er und 1990er Jahren von dem damaligen Leiter der Abteilung, Prof. E.A. Stemmann, für die Therapie von Asthma und Neurodermitis entwickelt, dem ursprünglichen Behandlungsfeld der Abteilung. https://www.kinder-verstehen.de/mein-werk/blog/elternschule-kinderaerzte/

05.02.2019, „Ausschuss stellt sich hinter Arbeit der Kinderklinik in Buer“

„Klinikgeschäftsführer Werner Neugebauer, der Ärztliche Direktor Dr. Gerrit Lautner, der Ärztliche Leiter der Abteilung, Dr. Kurt-André Lion, sowie Dietmar Langer als Leitender Therapeut der Abteilung beantworteten Fragen zur Arbeit in der Klinik und Hintergründen der heftigen Debatten. … Auch Prüfungen von Bezirksregierung und Ärztekammer bescheinigten der Klinik Unbedenklichkeit und wissenschaftlich fundierte Arbeit.“

www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/ausschuss-stellt-sich-hinter-arbeit-der-kinderklinik-in-buer-id216373135.html

02.04.2019, Nachruf auf Ulrich Neumann, ehemals Regionaldirektor der AOK und Vorsitzender von AuK e.V. (1992-2005)

„1987 wurde er in Gelsenkirchen mit 35 Jahren der bis dahin jüngste Geschäftsführer einer AOK. Als 1994 die Fusion zur AOK Westfalen-Lippe folgte, übernahm er in Bochum die größte Regionaldirektion im Bezirk mit den Städten Bochum, Dortmund und Herne.“ https://neuesruhrwort.de/2019/04/02/neumann/

03.05.2019, Johannes Mölkenberg: Die Kinder-Dressur

„Der Film „Elternschule“ versucht, Kinder als Täter zu denunzieren und propagiert so ein reaktionäres Familienbild. … Die in diesem Jahr für den Deutschen Filmpreis nominierte Dokumentation „Elternschule“ ist jedoch inhaltlich höchst fragwürdig. Kinder werden darin überwiegend als kleine Tyrannen und geschickte Manipulatoren gezeigt, derer sich Eltern zu erwehren hätten. Von Liebe und Verständnis für die Bedürfnisse von Heranwachsenden ist dabei wenig zu spüren. So wird eine Renaissance von Erziehungsmethoden heraufbeschworen, wie sie Anfang des 20. Jahrhunderts üblich waren: Kinder haben zu gehorchen und sich unterzuordnen.“ www.rubikon.news/artikel/die-kinder-dressur

Mai (?) 2019, Internistin Tina Cromme an W. Klosterhalfen über Dr. Lion

 „Kurt-André Lion hat während meines Besuchs in Gelsenkirchen mit Dr. Renz-Polster zusammen sich zu folgender aussage hinreißen lassen: Ich fragte, warum denn nie eine deutliche Distanzierung von Stemmann erfolgt sei. Darauf hin entgegnerte Lion aufgebracht, dass keinerlei Distanzierung notwendig sei, STemmann sei ein ganz ausgezeichneter Lehrer gewesen. Dann deutete er auf meine Ausgabe des Buchs Selbstheilung (Spontanheilung) der Neurodermitis, welches vor mir auf dem Tisch lag und sagte: „Sie haben da ein sehr gutes Buch. Da steht eigentlich alles drin!““

16.06.2019, Dr. Renz-Polster: „Elternschule“ und wissenschaftliche Leitlinien

„Die Behauptung, das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren stütze sich auf die anerkannten Leitlinien zur Behandlung psychischer Störungen im Säuglings‐ und Kleinkindalter ist meines Erachtens nicht sachgerecht. Vielmehr zeigen sich bei der genauen Analyse eindeutige Diskrepanzen und Widersprüche zu den in diesen Leitlinien begründeten Empfehlungen.“ https://www.kinder-verstehen.de/wp-content/uploads/Elternschule-und-die-Leitlinien_160619.pdf

28.06.2019, Elternschule: Stellungnahme von Kinderarzt Dr. Renz-Polster

“Im Wesentlichen stehen drei Vorwürfe im Raum:

… dass in dem Film Gewalt gegen Kinder gezeigt werde

… dass es sich bei den gezeigten Therapiemethoden teils um wissenschaftlich nicht gesicherte Aussenseitermethoden handle

… dass die Behandlung nicht heilend, sondern möglicherweise schädigend wirke.“

www.kinder-verstehen.de/aktuelles/elternschule-ein-rueckblick/

29.6.2019 (Datum der Veröffentlichung der ersten Fassung)

DER GELSENKIRCHENER KLINIKSKANDAL. Eine Kritik des pseudomedizinischen „Gelsenkirchener Behandlungsverfahrens“ (GBV) zur angeblichen Heilung von Asthma und Neurodermitis an der Kinderklinik Gelsenkirchen

Apl. Prof. für Medizinische Psychologie Dr. rer. nat. Wolfgang Klosterhalfen

www.reimbibel.de/GBV-Kinderklinik-Gelsenkirchen.pdf  oder .htm

02.07.2019, Kinderarzt Dr. Oliver Dierssen über den Film „Elternschule“ Interview zum GBV (Audio von „Das gewünschteste Wunschkind“)

https://www.podcast.de/episode/407142072/Der+Film%3A+Elternschule

03.07.2019 und 13.07.2019

ARD und ZDF senden spät abends den Dokumentarfilm „Elternschule“,

der ausschnittsweise zeigt, wie Kleinkinder und deren Mütter in der Abteilung „Psychosomatische Medizin“ der Kinder- und Jugendklinik der Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH behandelt wurden. Die 90-minütige Dokumentation stand nur wenige Wochen in den Mediatheken der Sender zur Verfügung.

03.07.2019, Doku „Elternschule“: „Im Sinne der Kinder halten wir es für bedenklich“ Faktenreiche Kritik von MedWatch: https://tinyurl.com/y66jzy3g

03.07.2019, Kommentar zum Film „Elternschule“ von @AnitaWorks9698

https://threadreaderapp.com/thread/1146499206787547138.html

04.07.2019, Beschwerde bei der ÄKWL gegen die Kinderklinik Gelsenkirchen Bericht einer Mutter, die im April 2017 die Behandlung abgebrochen hat, nachdem sie und ihr erst 6 Monate alter Sohn ein „Trennungstraining“ erlitten hatten. Mutter und Großmutter haben sich bei der ÄKWL beschwert. Diese hat den Leiter einer Kinder- und Jugendklinik Ende 2018 beauftragt zu begutachten, ob die Behandlung des Säuglings leitliniengerecht war. Nach einschlägigen AWMF-Leitlinien war die Behandlung nicht leitliniengerecht, da u.a. Angststörungen nicht unter 18 Monaten zu diagnostizieren sind, und Verhaltenstherapie erst ab 3 Jahren in Frage kommt. Der Gutachter hat die Behandlung aber für lege artis befunden. Dagegen habe ich ausführlich Stellung bezogen. (Siehe weiter unten.) Hier die zweite Fassung des Berichts der Mutter, der auf Facebook veröffentlicht wurde: http://www.reimbibel.de/Horror-Neurodermitis-Behandlung-in-der-Kinderklinik-Gelsenkirchen.pdf .

05.07.2019, Erfahrungsbericht einer Mutter, die in der Kinderklinik war

Tochter, zwei Jahre, Fütterstörung, 2017, https://tinyurl.com/Fuetterstoerung

07.07.2019, Bericht einer Mutter, die selbst Ärztin ist und in der KKG war

Ich empfand diese Station, gerade auch als Ärztin, als eine völlige Parallelwelt. Ein solches Verhalten der dort arbeitenden Menschen kannte ich überhaupt nicht, die Atmosphäre wirkte schon sektenhaft. Die Grundannahme des Kindes als manipulativen, kleinen Tyrannen schwebte über der kompletten Station. Niemand betrachtete oder behandelte Kinder wohlwollend. Ich hatte den Eindruck, dass alle Kinder dasselbe Programm durchlaufen mussten – unabhängig davon, ob eine geistige und motorische Behinderung vorlag, es sich um eine Interaktionsproblematik eines zeitgerecht entwickelten Kinds handelte oder eine Essanfängerin wie L. das Essen überhaupt erst erlernen sollte. Sie alle wurden mit denselben Therapiebausteinen behandelt und galten als Strategen und potenzielle Tyrannen. Ich habe die Vermutung, dass das Behandlungsver- fahren für die Klinik lukrativ ist. Wegen der Beaufsichtigung überwiegend in Großgruppen und der Videoüberwachung scheint der Personalaufwand im Vergleich zu anderen pädiatrischen Abteilungen anderer Kliniken, die ich mit L. kennen gelernt habe, eher gering. Einzeltherapien gibt es nur in Ausnahmefällen. Abgerechnet wird der Aufenthalt aber als pädiatrische Komplexbehandlung.“ http://reimbibel.de/GBV-Bericht-einer-Mutter-2.pdf

09.07.2019, Elternschule: Offener Brief von Dr. Klaus Schepker (Univ. Ulm)

“Es ist vielleicht noch nicht so bekannt, aber für die Ärzteschaft (also auch einige Mitarbeiter der Klinik in Gelsenkirchen) gelten seit 2017 neue berufsethische Standards. Im „Genfer Gelöbnis“ von 2017 wird für den Arzt festgehalten:

„2. Die Gesundheit und das Wohlergehen meines Patienten wird oberstes Gebot meines Handelns sein.

3. Ich werde die Autonomie und Würde meines Patienten respektieren“ (zitiert nach der „(Muster-)Berufsordnung für die in Deutschland tätigen Ärztinnen und Ärzte“, Beschluss des 121. Deutschen Ärztetages 2018 in Erfurt; Hervorhebungen durch den Autor).”

http://www.dgkjp.de/aktuelles1/504-film-elternschule

09.07.2019, „Erinnerungen einer Auszubildenden in der Kinderklinik“

„Eine Gesundheits- und Krankenpflegerin („Krankenschwester“), die vor zehn Jahren im Rahmen ihrer Ausbildung in der psychosomatischen Abteilung der Kinderklinik Gelsenkirchen tätig war, erinnert sich: …

Ich hatte dort für ein paar Wochen einen Einsatz in der Ausbildung. Ich habe mich anschließend nur noch aufgeregt über dieses wahnsinnige Konzept. Ich sollte ein Kleinkind, ohne etwas zu sagen, immer wieder in sein Bettchen stecken. Ich durfte mit dem Kind nicht kommunizieren, ich durfte ihm noch nicht mal ins Gesicht sehen! …

Die Pflegekräfte habe ich als eingeschworen und mir gegenüber als ausgrenzend erlebt. Auch in dieser Hinsicht ein sehr unangenehmer Einsatz. Ich hab damals mit ein paar Mitschülerinnen in der Schule drüber gesprochen, die auch auf dieser Station waren. Die fanden das auch schlimm, wie da mit den Kindern umgegangen wird und einige hatten sich auch beschwert. Passiert ist wohl nichts.“ https://tinyurl.com/GBV-Azubi

11.07.2019, Facebook: „Elternschule – Informationsseite“

„Und irgendwann schnapp ich ihn mir und stopf ihn wie ne Weihnachtsgans  und er spuckt alles aus.“ – Was fehlt eigentlich in der Fernsehfassung  des Films „Elternschule“?“ http://archive.is/LibM8

12.07.2019 (Aufruf der Webseite)

Die Abteilung „Pädiatrische Psychosomatik“ der Kinderklinik in Buer beschreibt ihr Angebot u.a. wie folgt (Für Ärzte, Therapeuten …):

„In der stationären psychosomatischen Komplexbehandlung lässt sich über die Verhaltensbeobachtung in Alltagssituationen eine wirklichkeitsnahe Diagnostik somatischer, psychologischer und sozialer Aspekte der Symptomatik und der damit verknüpften Verhaltensmuster durchführen. Die Verhaltensmodifikation erfolgt auf der Basis eines multifokalen Therapieansatzes, welcher standardisierte und modulförmig eingesetzte Therapiebausteine wie Stressimpfungstraining, Entspannungsverfahren, systemische und kognitive Therapie, Verhaltenstherapie, Strukturtherapie, Bindungs- und Trennungstraining, Ernährungstherapie usw. beinhaltet. Ein besonderes Charakteristikum der Therapie stellen gezielte Interventionen zur Stress-Induktion dar, womit eine deutliche Abgrenzung zu Kur- und Reha-Maßnahmen gegeben ist. Maßgebend für das Therapiekonzept sind die Leitlinien zu Diagnostik und Therapie von psychischen Störungen im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter sowie die Leitlinien für eine pädiatrische Psychosomatik.“

https://web.archive.org/web/20190712102341/https://psychosomatik.bkb-kinderklinik.de/therapie/Stationaere-Komplextherapie/

Dr. med. Lion, Facharzt für Allergologie, und Dipl.-Psych. Dietmar Langer „diagnostizieren“ seit vielen Jahren schon bei Säuglingen Trennungsangst und setzen Verhaltenstherapie („Trennungstraining“, Stressimpfungstraining) schon bei Kindern unter drei Jahren ein. Dies widerspricht eindeutig den Leitlinien, auf die sich Langer und Lion berufen (s. Seiten 102 und 106). Die Methoden „Stressimpfungstraining“, „Trennungstraining“ und „Stress-Induktion“ kommen – wenig überraschend – in diesen Leitlinien gar nicht vor. Es handelt sich bei deren Anwendung bei Säuglingen und Kleinkindern um ethisch hoch problematische und möglicherweise sogar strafrechtlich relevante Außenseiter-Methoden. Leitlinien „für eine pädiatrische Psychosomatik“ sind in der folgenden umfangreichen Sammlung von AWMF-Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin nicht zu finden:

www.awmf.org/leitlinien/aktuelle-leitlinien/ll-liste/deutsche-gesellschaft-fuer-kinder-und-jugendmedizin-dgkj.html  xx2

16.07.2019 (Aufruf der Webseite), KKG zur  Kritik am Film „Elternschule“

`„Wir erleben viel Zuspruch“, sagt Dietmar Langer als leitender Psychotherapeut. Während in den großen überregionalen Redaktionen der Film positiv besprochen wird, organisieren Kritiker in den sozialen Netzwerken Hetzkampagnen und diskreditieren mit falschen Aussagen die Klinik. „Es werden Lügen über den Film bewusst in die Welt gesetzt. Die Stimmung ist derart aufgeheizt, dass eine sachlich-konstruktive Diskussion unmöglich ist. Die verbale Aggressivität ist erschreckend. Viele Kommentare sind hasserfüllt“, sagt Dr. Kurt-André Lion. Die Klinik hat einen Anwalt eingeschaltet und weist die Vorwürfe der Kritiker entschieden zurück. „Seit vielen Jahrzehnten profitieren die Kinder und ihre Familien von unserem Therapieprogramm. Viele Familien nutzen hier ihre Chance, nach vielen gescheiterten Versuchen aus einer festgefahrenen Situation herauszukommen. Sie erhalten eine umfassende ärztliche, therapeutische und pädagogische Betreuung. Das Konzept ist wissenschaftlich evaluiert, von den Krankenkassen anerkannt und leitliniengerecht. Die Vorwürfe gegenüber der Klinik und insbesondere gegen unsere Mitarbeiter sind absurd. Die Polemik der Kritiker ist unerträglich“, sagt Geschäftsführer Werner Neugebauer.`

https://web.archive.org/web/20190716113433/https://www.kjkge.de/Inhalt/Aktuelles_Presse/_Presse_Meldungen/Eltrernschule_.php

03.08.2019 (Datum des Aufrufs), Dr. Lion über „Pädiatrische Psychosomatik“ „Psychosomatische Erkrankungen, Angstzustände, Verhaltensauffälligkeiten sowie allergische Reaktionen bei Kindern sind komplexe Krankheitsbilder. Dies betrifft in besonderem Maße Allergien wie Neurodermitis, aber auch Asthma und Heuschnupfen. Aus Sicht der psychosomatischen Medizin betrachten wir diese Erkrankungen als erworbene Störungen, deren Symptome und Krankheitsverläufe durch Stress, Anspannung sowie seelische Belastungs- und Konfliktsituationen verursacht bzw. beeinflusst werden und sich insofern mittels Verhaltenstherapien positiv beeinflussen lassen.“

https://web.archive.org/web/20190803174456/https://psychosomatik.bkb-kinderklinik.de/behandlungsspektrum/allergien-neurodermitis-asthma-heuschnupfen/

Bei dieser von archive.org gespeicherten Seite lässt sich die Box „Für Ärzte, Therapeuten und Medizinische Dienste“ leider nicht öffnen. Ihr Inhalt wurde aber 2009 gespeichert:

Da Abwehrvorgänge nicht, wie lange Zeit angenommen, ausschließlich autonom nach Fremdstoffkontakt ablaufen, sondern größtenteils zentral über den Hypothalamus gesteuert werden, ergibt sich daraus das Verständnis der Neurodermitis als eine erworbene Veränderung in der Regulation des Immunsystems.“

https://web.archive.org/web/20090311134355/http://www.kinderklinik-ge.de/Fachbereiche/Paediatrische_Psychosomatik_Allergologie_und_Pneumologie/Neurodermitis.htm

Dass Abwehrvorgänge „größtenteils zentral über den Hypothalamus gesteuert werden“, ist eine von E.A. Stemmann kommende esoterische Außenseiter-Hypothese, für die Stemmann und Lion nie ausreichende wissenschaftliche Belege geliefert oder zitiert haben. 1989 hatte ich beim 7. Internationalen Immunologie-Kongress in Berlin Gelegenheit, kurz mit dem Nobelpreisträger Nils Jerne zu sprechen. Ich habe ihn gefragt, ob er immer noch der Meinung sei, dass das Immunsystem vom Gehirn unabhängig ist. Er antwortete mir, im Körper würde alles mit allem interagieren, aber die Erkennung (der Antigene, WK) sei unabhängig vom ZNS.

Ich habe den Eindruck, dass Stemmann, Langer und Lion den Einfluss des ZNS auf die ND maßlos überschätzen und Ergebnisse der psycho-neuro-immunologischen Forschung opportunistisch interpretieren. Sie tun nur so, als hätten sie ein wesentlich besseres Verständnis der ND als ihre Fachkollegen. Typisch für diese ausgeprägte pseudowissenschaftliche Selbstüberschätzung ist die immer wieder mündlich geäußerte Behauptung von Prof. Stemmann:

Wir sind den Anderen meilenweit voraus!“.

Stemmann, Langer und Lion haben selbst nie in Fachkreisen diskutable psychoneuroimmunologische Forschung betrieben und sind anscheinend auch nicht in der Lage, die klinische Relevanz entsprechender Forschungsergebnisse realistisch einzuschätzen.

27.08.2019, AutoUni Wolfsburg: Auf eine gute Stunde mit … Dietmar Langer

„Die Elternschule – eine Klassenfahrt in den Shitstorm? … Eine Produktion des SWR hat die Kinderklink in ihrer Arbeit mit den Eltern und Kindern begleitet. Das Ergebnis „Elternschule“ wurde 2018 in den Kinos ausgestrahlt und Anfang Juli dieses Jahrs auch im ARD gezeigt. Was darauf folgte? Anfeindungen,Shitstorms und sogar eine Strafanzeige gegen die Kinderklinik. Im neuen Format „Auf eine gute Stunde mit …“ spricht die Volontärin der Volkswagen Kommunikation, Julia Bizer, mit Dietmar Langer über seinen Erziehungsansatz und die Hintergründe sowie Auswirkungen eines medialen Shitstorms.“ https://tinyurl.com/Langerlive

Herr Langer versuchte, den Eindruck zu erwecken, der Film „Elternschule“ habe die tatsächliche Arbeit seiner Abteilung nicht gut abgebildet. Es sei so, als wären von einem Puzzle aus tausend Teilen nur vier gezeigt worden. Diesen Vergleich halte ich für abwegig. Nach dem Interview warf ein Zuhörer Herrn Langer vor, er würde Kinder mit ND mit Kindern mit psychischen Störungen in einen Topf werfen. Darauf behauptete Herr Langer nachdrücklich, sie würden Kinder mit ND niemals als psychisch gestört betrachten. Diese Aussage steht in Widerspruch zu der Tatsache, dass Langer und Lion grundsätzlich bei Kindern mit ND Trennungsangst „diagnostiziert“ und ein „Trennungstraining“ durchgeführt haben. Trennungsangst ist eine wichtige Unterform von Angststörungen bei Kindern. Und Angststörungen sind eine wichtige Unterform von psychischen Störungen.

28.08.2019, Wolfsburg: Interview und Diskussion mit Dietmar Langer

„Seit dem 2018 erschienen Kinofilm „Elternschule“ hat sich eine kontroverse Diskussion über die Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen und deren Therapiemethoden entsponnen, die sogar in einem handfesten Shitstorm im Internet mündete.“

https://www.waz-online.de/Wolfsburg/Stadt-Wolfsburg/Wolfsburg-Neues-Talk-Format-auf-dem-Mobile-Life-Campus-startet-mit-Therapeut-aus-umstrittener-Kinderklinik (gebührenpflichtig)

16.08.2019, Prof. Joachim Bauer soll an eine Rechtsanwältin von Dietmar Langer 887,03 € Abmahngebühren zahlen

Prof. Bauer habe eine aus dem Zusammenhang gerissene Aussage von D. Langer in seinem Buch „Wie wir werden, wer wir sind“ zitiert und dazu eine Behauptung aufgestellt, die geeignet sei, „das persönliche und wirtschaftliche Ansehen und den Ruf unseres Mandanten insbesondere im Bereich seiner beruflichen Tätigkeit zu schädigen und verletzt diesen somit in seinem Persönlichkeitsrecht. … Die Geltendmachung weiterer Ansprüche, insbesondere auf Berichtigung und Schadenersatz wird ausdrücklich vorbehalten.“ Quelle: Prof. Bauer

28.08.2019, Prof. Joachim Bauer teilt dem Rechtsanwalt  von D. Langer mit:

Die in meinem Buch getroffenen, Ihren Mandanten betreffenden Feststellungen sind sachlich zutreffend und im Übrigen durch die Meinungsfreiheit gedeckt. Eine Notwendigkeit, die geforderte Unterlassungserklärung zu unterzeichnen, sehe ich nicht.“

28.08.2019, Wolfsburger Nachrichten: Interview und Diskussion mit D. Langer

„Erster Gesprächsgast war der renommierte, wenn auch umstrittene Kinder- und Jugendtherapeut Dr. Dietmar Langer.“ http://archive.is/bGJmX gebührenpflichtig

31.08.2019, Gutachten von Dipl.-Med. Hendrik Karpinski zum Fall „Karl“ (Beschwerde gegen die Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH)

„Die Durchführung der Behandlung erfolgte der Aktenlage entsprechend nicht fehlerhaft sondern lege artis. Es können keine Behandlungsfehler erkannt werden.“

Meine ausführliche Stellungnahme zu diesem Gefälligkeitsgutachten habe ich in leicht überarbeiteter Form hier veröffentlicht:

www.reimbibel.de/Kritik-an-einem-Gutachten-von-Hendrik-Karpinski.htm

Ausgedruckte Kopien meiner Stellungnahme gingen an den OB von Gelsen-kirchen, das Gesundheitsamt Gelsenkirchen, die Bezirksregierung Münster, das Gesundheitsministerium NRW, den Geschäftsführer der BKB, die Direktorin der DRV Knappschaft-Bahn-See und die ÄKWL. Per Mail habe ich meine Stellungnahme u.a. an die Pädiatrische Psychosomatik und den ärztlichen Leiter der KKG geschickt. Mir geantwortet haben bisher nur die Bezirksregierung in Münster, der OB von Gelsenkirchen und das Gesundheitsministerium in NRW. Die BKB und Dr. Lion haben mit einer Abmahnung reagiert (s. weiter unten).

23.09.2019, Entwurf eines Gesetzes für bessere und unabhängigere Prüfungen (MDK-Reformgesetz)

www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/Gesetze_und_Verordnungen/GuV/M/MDK-Reformgesetz_Bundestag_2-3Lesung.pdf

27.09.2019, Im Facebook-Forum „Elternschule – Informationsseite“

erscheint erneut ein erschütternder Bericht über die „Behandlung“ eines 6 Monate alten Säuglings mit ND. Es werden nicht nur die schrecklichen Ereignisse im Jahr 2003 geschildert, sondern auch die fürchterlichen Langzeitfolgen für die Mutter und deren Tochter.

https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=480634269459657&id=288344965355256&__tn__=K-R

www.reimbibel.de/GBV-Erfahrungsbericht-2003.htm  oder  www.reimbibel.de/GBV-Erfahrungsbericht-2003.pdf

07.10.2019, Stellungnahme von Prof. W. Klosterhalfen zum Gutachten von Herrn Dipl.-Med. Karpinski im Beschwerdefall „Karl“ für die ÄKWL

Auf 21 Seiten habe ich dargestellt, warum ich das Gutachten des Kinderarztes Hendrik Karpinski für ein irreführendes Gefälligkeitsgutachten halte. Ausdrucke dieses Textes gingen per Einschreiben/persönlich an:

Dr. Theodor Windhorst, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe (Münster),

bisher keine Antwort

Werner Neugebauer, Geschäftsführer der Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH (BKB)

Antwort: Auf Veranlassung durch die BKB und Dr. Kurt-André Lion Abmahnung und Androhung einer Unterlassungsklage per Anwaltsschreiben (20.11.2019)

Bettina am Orde, 1. Direktorin der DRV Knappschaft Bahn See (Bochum),

keine Antwort

Frank Baranowski, Oberbürgermeister der Stadt Gelsenkirchen,

Antwort: Zuständig sei die ÄKWL, diese werde „dafür Sorge tragen, dass die in ihrem Zuständigkeitsbereich tätigen Ärztinnen und Ärzte sich leitliniengerecht verhalten.“

www.reimbibel.de/Baranowski-an-WK-20191114.pdf

Klaus Mika, Gesundheitsamt der Stadt Gelsenkirchen, keine Antwort

Dorothee Feller, Regierungspräsidentin, Bezirksregierung Münster,

Antwort: zuständig sei das Gesundheitsministerium des Landes NRW

Karl-Josef Laumann, Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW

Antwort von Ministerialrätin Gudula Hommel für den Minister mit Schreiben vom 5.3.2020: die ÄKWL habe keine verfahrensrechtlichen Verstöße festgestellt, „Der Diskurs um angewandte Therapiekonzepte muss durch die medizinischen Fachgesellschaften geführt werden.“

Überarbeiteten Fassung meiner Stellungnahme: www.reimbibel.de/Kritik-an-einem-Gutachten-von-Hendrik-Karpinski.pdf oder .htm.

09.10.2019, Dr. W. Klosterhalfen an Bettina am Orde, 1. Direktorin der DRV Knappschaft-Bahn-See

Anschreiben zur Übersendung meiner Stellungnahme zu einem Gutachten von Hendrik Karpinski. Entsprechende Anschreiben gingen auch an die anderen oben genannten Empfänger meiner Stellungnahme.

www.reimbibel.de/20191009-WK-an-Bettina-am-Orde-1.pdf  

www.reimbibel.de/20191009-WK-an-Bettina-am-Orde-2.pdf 

09.10.2019, Klosterhalfen beschwert sich bei OB Frank Baranowski

In diesem Schreiben habe ich Herrn Baranowski u.a. wie folgt über die Scharlatanerie der APPAP informiert: xx5

www.reimbibel.de/Klosterhalfen-20191009-an-OB-Frank-Baranowski.pdf

„In Wirklichkeit bewegt sich Herr Dr. Lion außerhalb der einschlägigen wissenschaftlichen Leitlinien, indem er deren Empfehlungen zur Behandlung der Haut von Kindern mit Neurodermitis nicht folgt, stattdessen Angststörungen schon bei Kindern unter 18 Monaten diagnostiziert und rabiate Formen von Verhaltenstherapie bei Kindern unter 3 Jahren selbst praktiziert und durchführen lässt.

Nachdem sich die Großmutter eines dort misshandelten 6 Monate alten Säuglings im April 2017 bei der ÄKWL beschwert hat, und ein mit Herrn Lion gut bekannter Gutachter im September 2019 (!) das Vorgehen von Herrn Dr. Lion gegenüber der ÄKWL als „lege artis“ bezeichnet hat, habe ich eine „Stellungnahme zum Gutachten von Dipl.-Med. Hendrik Karpinski für die ÄKWL im Beschwerdefall K. gegen die Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH“ verfasst. Diese Stellungnahme lege ich Ihnen mit der Bitte bei, sie zur Kenntnis zu nehmen und sich dafür einzusetzen, dass die Be- bzw. Misshandlung von Kindern mit Asthma oder Neurodermitis auf der Station KJ3 der BKB beendet wird. Meine Stellungnahme finden Sie auch im Internet unter: www.reimbibel.de/Kritik-an-einem-Gutachten-von-Hendrik-Karpinski.htm  Zum Gelsenkirchener Klinikskandal finden Sie weitere Informationen auf diesen Internetseiten: www.reimbibel.de/GBV-Kinderklinik-Gelsenkirchen.htm ;

www.reimbibel.de/Chronik-des-Gelsenkirchener-Klinikskandals.htm

10.10.2019, „PE „Elternschule“: Stellungnahme zu einem xx4 Gefälligkeitsgutachten für die Kinderklinik Gelsenkirchen

Verfasser: Prof. Dr. Wolfgang Klosterhalfen (Düsseldorf), 10.10.2019

Die Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen behandelt seit über 25 Jahren schwer an Neurodermitis erkrankte Säuglinge und Kleinkinder mit einem „Trennungstraining“. Die Kinder werden mehrmals täglich von ihren Müttern getrennt und zur „Stressimpfung“ unnötigen ärztlichen Untersuchungen ausgesetzt. Dadurch soll die „Selbstheilung“ der angeblich stets durch ein traumatisierendes Trennungserlebnis verursachten Neurodermitis erreicht werden. Eine Linderung des Leidens durch lokale oder systemische Behandlungen der Haut wird weitgehend abgelehnt. Kinder mit Asthma bekommen ebenfalls ein „Trennungstraining“. Asthma würde durch „Revierangst“ entstehen.

 Im April 2017 hat sich die Großmutter eines Säuglings bei der Ärztekammer Westfalen-Lippe über dessen Behandlung beschwert. Erst seit September 2019 liegt dazu ein ärztliches Gutachten vor. In meiner ausführlichen Stellungnahme vom 9.10.2019 weise ich nach,

> dass der Gutachter als befangen gelten muss,

> dass die Klinik (nicht nur in diesem Fall) massiv gegen einschlägige wissenschaftliche Leitlinien der AWMF verstoßen hat,

> dass die Behauptung der Klinik, sie könne in 87% der Fälle die Neurodermitis heilen, nicht der Wahrheit entspricht,

> dass weiterhin unklar ist, ob die teure (ca. 5000 €) und Mütter und

Kinder psychisch sehr belastende dreiwöchige „stationäre Komplextherapie“ von Mutter und Kind überhaupt zu Besserungen führt, die über Spontanremissionen hinausgehen.

www.reimbibel.de/Kritik-an-einem-Gutachten-von-Hendrik-Karpinski.htm

Prof. Dr. Wolfgang Klosterhalfen, Dipl.-Psychologe

Außerplanmäßiger Professor für medizinische Psychologie

In der Donk 30

40599 Düsseldorf

wklosterhalfen@gmail.com

31.10.2019, Kirsten Spitzer (Bez.Reg. Münster) an Prof. Klosterhalfen: xx4

„Da der von Ihnen thematisierte und fortgeführte Methodenstreit zu medizinischen Verfahren der Kinderklinik Gelsenkirchen über rein krankenhausaufsichtsrechtliche Probleme hinausgeht, habe ich Ihr Schreiben zuständigkeitshalber an das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen weitergeleitet.“

www.reimbibel.de/BezRegMuenster-an-WK-20191031.pdf

14.11.2019, OB Frank Baranowski an Klosterhalfen  xx5

„Die Ärztekammer Westfalen-Lippe als berufsständige Selbstverwaltungskörperschaft ist für die Gestaltung und Weiterentwicklung der ärztlichen Rechte und für die Überwachung der Berufspflichten zuständig. Insofern wird die Ärztekammer Westfalen-Lippe dafür Sorge tragen, dass die in ihrem Zuständigkeitsbereich tätigen Ärztinnen und Ärzte sich leitliniengerecht verhalten.“

www.reimbibel.de/OB-Frank-Baranowski-20191114-an-Klosterhalfen.jpg

Oberbürgermeister Baranowski hätte die Möglichkeit gehabt, meine Vorwürfe vom Gesundheitsamt der Stadt überprüfen zu lassen. Stattdessen hat er die „heiße Kartoffel“ an die ÄKWL weitergereicht, die ja – wie meine Herrn Baranowski zugängliche Kritik an dieser Standesorganisation belegt – überhaupt nicht daran interessiert war, die Scharlatanerie Dr. Lions festzustellen und dagegen vorzugehen.

15.11.2019, Eltern-Säugling-Kleinkind-Psychotherapie (ESKP) im stationären und ambulanten Setting. Ein Gegenentwurf zur „Elternschule“

Die Fachveranstaltung findet statt an der International Psychoanalytic University Berlin, Stromstr. 2, 10555 Berlin.

www.ipu-berlin.de/fachtagung-eskp-im-stationaeren-und-ambulanten-setting

20.11.2019, BKB und Dr. Lion schicken Prof. Klosterhalfen eine Abmahnung

Beanstandet werden 17 Äußerungen in meiner Stellungnahme zum Karpinski-Gutachten und 5 ähnliche Äußerungen in meinem Übersichtsartikel zu GBV: www.reimbibel.de/GBV-Kinderklinik-Gelsenkirchen.pdf (damalige Fassung).

„Diese Publikationen enthalten rechtswidrige Falschbehauptungen sowie Verstöße gegen die Grundsätze der Verdachtsberichterstattung. Diese Rechtsverstöße verletzen unsere Mandanten in ihren Persönlichkeitsrechten. Unsere Mandanten machen Unterlassungsansprüche geltend.“

Ich werde aufgefordert, bis zum 29.11.2019 eine Unterlassungserklärung abzugeben und bis zum 5.12.2019 Anwaltskosten in Höhe von 1.348,27 € zu erstatten. Da ich der Meinung war, dass meine kritischen Meinungsäußerungen und Tatsachenbehauptungen hinreichend gut begründet und belegt sind, bin ich diesen Aufforderungen nicht gefolgt. Bisher hat die BKB entweder nicht gegen mich geklagt oder kein Gericht gefunden, das bereit war, in dieser Sache tätig zu werden.

21.11.2019, Westfälische Nachrichten: `Psychologe gewährt Einblicke in seine „Elternschule“´

„Gronau – Auf Einladung des Vereins „Frühe Hilfen für Kinder“ war Dipl.-Psych. Dietmar Langer zu einem Vortrag in den Pfarrhof Epe gekommen, wo um die 100 Zuhörerinnen und einige Zuhörer seinen Ausführungen lauschten. Von Norbert Diekmann … In einer seiner Antworten ging Langer auch auf die Kritik ein, die an seinem mit anderen gemeinsam entwickelten Therapieprogramm geübt worden ist. Dieses Programm, das im Dokumentarfilm „Elternschule“ vorgestellt wird, hat im vergangenen Jahr in den sozialen Medien eine hochkontroverse Diskussion erfahren, die oft frei von jeder Sachkenntnis war. Langer verglich die Massivität der Anwürfe mit den üblen Beschimpfungen und Beleidigungen, die die Grünen-Politikerin Renate Künast erleiden musste.“ https://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Borken/Gronau/4039320-Psychologe-gewaehrt-Einblicke-in-seine-Elternschule-Kinder-brauchen-ein-Nest

22.11.2019, Nur üble Beschimpfungen und Beleidigungen frei von jeder Sachkenntnis? Kommentar von Wolfgang Klosterhalfen

Tatsächlich wird die „Elternschule“ von Herrn Langer im Internet heftig kritisiert. Viele Menschen sind über das, was sie in dem Dokumentarfilm „Elternschule“ gesehen haben, ziemlich entsetzt. Strafrechtlich relevante Beleidigungen wie im Fall Künast sind aber eher die Ausnahme. Zum Beispiel auf der Facebook-Seite „Elternschule – die Informationsseite“ findet man durchaus auch ernstzunehmende Kritik, u.a. von Müttern, die in Langers Klinik waren, dem Kinderarzt und Buchautor Dr. Herbert Renz-Polster und von mir. Kritisch haben sich z.B. auch der Kinderschutzbund, die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und die TAZ geäußert.

27.11.2019, Fall des an Neurodermitis erkrankten Säuglings Karl

Dr. Elisabeth Ehmann-Hänsch an Frau Schmitz (Juristin bei der Gutachterkommission der ÄKWL)

„Nach Durchsicht der Aktenlage wird deutlich, daß es verschiedene Therapieverfahren zur Behandlung der bei dem Patienten vorliegenden Erkrankung gibt. Eine eindeutige Festlegung auf den hier maßgeblichen „richtigen“ Behandlungsstandard ist nach meiner Einschätzung nicht möglich.“

Kommentar von W. Klosterhalfen: Es gibt etablierte und nicht etablierte Verfahren. Das Verfahren der KKG entspricht keiner der heranziehbaren wissenschaftlichen Leitlinien und ist daher nicht etabliert. (Der MdK Berlin Brandenburg hat die Gelsenkirchener Neurodermitistherapie inzwischen für in Theorie und Praxis leitlinienwidrig erklärt. Siehe weiter unten.)

28.11.2019 (laut Ankündigung bei Amazon), Kinder im chronischen Stress: Hintergründe, Ursachen, Hilfen. Das Buch zum Film „Elternschule“ von Dietmar Langer und Kurt-André Lion https://tinyurl.com/y6dhfy4d

„Das Buch zum Film „Elternschule“ in Gelsenkirchen wird nicht Ende November erscheinen. Verlag und Autoren haben unterschiedliche Vorstellungen.“ www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/buch-zur-elternschule-in-gelsenkirchen-verzoegert-sich-id227341633.html (gebührenpflichtig)

29.11.2019, Antwort von Prof. Klosterhalfen auf das Abmahnschreiben von BKB / Dr. Lion www.reimbibel.de/Antwort-von-Klosterhalfen-auf-Abmahnung-der-Bergmannsheil-und-Kinderklinik-Buer.pdf oder .htm

30.11.2019, Dr. Hans-Albert Gehle wird zum neuen Präsidenten der ÄKWL gewählt. Gehle ist Leiter der Abteilung für Intensivmedizin der BKB.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/211794/Hans-Albert-Gehle-Eintreten-fuer-eine-menschliche-Medizin

03.12.2019, „Lion, Kurt-André ./. Klosterhalfen, Prof. Wolfgang – wg. Anfrage vom 20.11.2019“

Dr. Lion und Dietmar Langer, Abteilung „Pädiatrische Psychosomatik“ der KKG, drohen mir per Anwaltsschreiben durch die „berühmte“ und nicht ganz unumstrittene Kölner Kanzler Prof. Höcker mit zivilrechtlichen Unterlassungsansprüchen und Strafanzeige, wenn ich bestimmte Behauptungen verbreiten würde. Ich hatte bei Herrn Dr. Lion angefragt, ob Herr Langer und er tatsächlich gegenüber Kritikern der „Elternschule“ bestimmte Äußerungen über mich gemacht haben.

13.12.2019 (Aufruf der Webseite), AuK e.V. – Ortsgruppe Straubing

„Selbsthilfegruppe für Asthma bronchiale, Neurodermitis, Heuschnupfen und allergisch bedingte Erkrankungen“

„Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration gefördert.“

https://web.archive.org/web/20191213133318/https://www.auk-ov-straubing.de/pdf/shg_2018.pdf

19.12.2019, Gutachterlicher Bescheid der Gutachterkommission der ÄKWL (Ass. Jur. Anne Schmitz, LL.M.) zur Beschwerde im Fall „Karl“

„Ein Behandlungsfehler kann nicht festgestellt werden.“

Um zu dieser Fehleinschätzung auf der „Basis“ eines Gefälligkeitsgutachtens zu kommen, hat die ÄKWL über 2 ½ Jahre gebraucht.

2019, Dr. Herbert Renz-Polster: Zusammenstellung von Forum‐Beiträgen aus einem Schweizer Diskussionforum

(https://www.neurodermitis.ch/Diskussionsrunde_4/1174.html ), in dem es um die Behandlung von Kindern mit ND in der KKG geht. Es handelt sich um eine Auswahl kritischer Erfahrungsberichte: https://www.kinder-verstehen.de/wp-content/uploads/Fallberichte_aus_neurodermitis_ch_v2-2.pdf

2019, Kritische Berichte von Müttern, die mit ihren Kindern in der Psychosomatik-Abteilung der Kinderklinik Gelsenkirchen waren  Zusammengestellt von Prof. Dr. Wolfgang Klosterhalfen

www.reimbibel.de/GBV-kritische-Berichte-von-Muettern.htm  oder .pdf

Ich kann mich natürlich nicht dafür verbürgen, dass jeder Satz in diesen Berichten richtig ist. Dass darin in erheblichem Umfang Lügen und irrtümlich falsche Tatsachenbehauptungen verbreitet werden, halte ich aber für unwahrscheinlich, denn die Verfasserinnen mussten – und werden wohl auch – damit gerechnet haben, dass die KKG bzw. die BKB in diesem Fall juristisch gegen sie vorgeht. Es ist eher anzunehmen, dass viele Mütter ähnliche Beschwerden veröffentlichen würden, wenn sie nicht – zurecht – befürchten müssten, Post von einer Anwaltskanzlei zu bekommen. Auf der anderen Seite schrecken BKB und KKG ja bei ihrer dreisten Propaganda und Rechtfertigung ihrer leitlinienwidrigen Allergiebehandlungen nicht vor offensichtlichen Lügen und Aufschneidereien zurück und erfahren dabei viel Unterstützung und Duldung durch Aufsichtsbehörden, Politiker, Medien und Laien. Deshalb ist im Interesse einer Aufklärung der Öffentlichkeit über Fehlentwicklungen an der KKG auf öffentliche Kritik von Betroffenen nicht zu verzichten. Denn nicht alles, was an der KKG geschah, war „gut für Kinder“.

2019, Bericht der Knappschaft über die „Pädiatrische Psychosomatik“

„Seit fast 30 Jahren werden Säuglinge, Kinder und Jugendliche mit psychosomatischen Erkrankungen sowie Verhaltensauffälligkeiten in der Kinder- und Jugendklinik therapiert. Die Klinik entwickelte dazu ein ganzheitliches Behandlungskonzept für chronische psychosomatische Störungen.

Psychosomatische Krankheiten werden als Stresskrankheiten begriffen, die sich durch verhaltensmedizinische Interventionen beeinflussen lassen. Die Veränderung ungünstiger Stressmuster durch spezielle Lernerfahrungen führt zur Genesung. Der Therapieansatz ist gesundheitsorientiert, er beschäftigt sich mit den Ressourcen des erkrankten Menschen und seiner Familie, ist langfristig angelegt und basiert auf wissenschaftlich fundierten

Erkenntnissen der Stress- und Hirnforschung.“ www.knappschaft-kliniken.de/Inhalt/Unternehmen/endversion_2019_korrigiert_für_web.pdf S. 134

16.01.2020, Internetseite der KKG, „Anzeige gegen die Kinderklinik:

Die Vorwürfe sind haltlos … Wir arbeiten wie auch andere psychosomatische Kliniken in Deutschland. … Das ist evidenzbasierte Medizin, also patientenorientierte und wissenschaftlich-empirisch abgesicherte Medizin. Wir halten uns an die Vorgaben der Fachgesellschaften.“ https://archive.is/i27xS

26.01.2020, Prof. Klosterhalfen speichert eine Pressemeldung der KKG, in der immer noch eine Heilung von Allergien in 87% der Fälle versprochen wird: http://archive.is/SHVvb

28.01.2020, Prof. Klosterhalfen schreibt in einer PM:

 „Kinderklinik Gelsenkirchen täuscht Heilungen von Allergien vor“

„Mit ihrer Behauptung, Allergien würden in zumindest 87% der Fälle geheilt, belügt die Kinderklinik Gelsenkirchen Eltern, Krankenkassen, Politiker, Journalisten und die Öffentlichkeit.“ www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/20200128-PM.pdf

28.01.2020, Die BKK VBU Berlin beauftragt eine Dermatologin

zum Verdacht auf einen ärztlichen Behandlungsfehler im Fall des Säuglings „Karl“ gutachterlich Stellung zu nehmen. www.reimbibel.de/Kinderklinik-Gelsenkirchen-taeuscht-Heilungen-von-Allergien-vor.htm oder .pdf

29.01.2020, Klosterhalfen an OB Frank Baranowski (Gelsenkirchen) xx5

Die BKB und Dr. Lion würden sich bezüglich meiner Kritik an der APPAP völlig uneinsichtig zeigen. Sie hätten mir eine Abmahnung geschickt.

Die KKG würde seit 2016 wahrheitswidrig behaupten, Allergien in zumindest 87% der Fälle zu heilen. Beiliegend meine PM von 28.1.2020.

www.reimbibel.de/Klosterhalfen-20200129-an-OB-Frank-Baranowski.jpg

Herr Baranowski hat mir darauf nicht geantwortet.

29.01.2020, Klosterhalfen an Bettina am Orde,

1. Direktorin der DRV Knappschaft-Bahn-See

Weil die BKB zur Knappschaft gehört, habe ich In diesem Schreiben Frau am Orde darüber informiert, dass die BKB und Herr Dr. Lion mir wegen meiner Kritik an der Abteilung „Pädiatrische Psychosomatik“ mit Anwaltsschreiben vom 20.11.2019 eine Abmahnung geschickt und sich bezüglich meiner Vorwürfe uneinsichtig gezeigt haben. Außerdem habe ich ihr mitgeteilt, dass die KKG seit vielen Jahren wahrheitswidrig behauptet, Allergien in zumindest 87% der Fälle zu heilen. Dabei habe ich Frau am Orde auf meine beigelegte PM vom 28.1.2020 hingewiesen.

www.reimbibel.de/20200129-WK-an-Bettina-am-Orde-2.pdf

Frau am Orde hat mir auch auf diese – nunmehr per Einschreiben/Rückschein verschickte – persönliche Mitteilung nicht geantwortet.

29.01.2020, W. Klosterhalfen erinnert Minister Laumann an sein Schreiben

vom 09.10.2019 und schickt Belege dafür, dass die BKB Heilungen von ND, Asthma und Allergien in zumindest 87% der Fälle vortäuscht. Xx4

Außerdem teilt er Minister Laumann mit, dass

„Herr Dr. Lion von Hamer bzw. seinem Lehrer Stemmann wahnhafte Vorstellungen übernommen hat: alle Krankheiten würden durch ein traumatisierendes Erlebnis verursacht; bei der Neurodermitis sei Trennungsangst, bei Asthma bronchiale „Revierangst“ entscheidend für die Entstehung dieser Krankheiten.“

www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/20200129-Klosterhalfen-an-Laumann.pdf .

30.01.2020, Prof. Dr. W. Klosterhalfen an Dr. Hans-Albert Gehle (ÄKWL)

Dr. Gehle ist Arzt an der BKB und Präsident der ÄKWL. Ich habe Dr. Gehle mitgeteilt, dass die BKB und Dr. Lion hinsichtlich der Nähe von Prof. Stemmann und Dr. Lion zur irrsinnigen Krankheitslehre des Krebsscharlatans Ryke Geerd Hamer uneinsichtig sind und wahrheitswidrig spätestens seit 2016 versprechen, Allergien in zumindest 87% der Fälle zu heilen:

www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/Klosterhalfen-Gehle-2020.pdf .

Herr Dr. Gehle hat mir auf mein Schreiben nicht geantwortet.

Entsprechende Schreiben gingen auch an Klaus Mika, den Leiter des Gesundheitsamts der Stadt Gelsenkirchen und weitere Amtsträger.

05.02. und 08.04.2020 (Aufruf der Webseite), Die Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik der KKG stellt sich nur noch in kurzer Form vor.

Das Therapiekonzept und dessen Anwendungsbereiche werden nur noch kurz dargestellt. Nähere Informationen gibt es nur noch auf Nachfrage telefonisch oder per E-Mail. Dadurch bietet die Abteilung weniger Angriffsfläche. Sie versucht schon lange, den Eindruck zu erwecken, es habe nach dem Fortgang von Prof. Stemmann im Frühjahr 2008 einen Neuanfang gegeben, der nichts mehr mit dem alten GBV zu tun hat.

Eine Heilung von Allergien wird in vager Form in Aussicht gestellt: „Psychosomatische Krankheiten werden als Stresskrankheiten begriffen, die sich durch verhaltensmedizinische Interventionen beeinflussen lassen. Die Veränderung ungünstiger Stressmuster (körperliche Reaktionen, Verhaltensweisen) durch nachhaltige Lernerfahrungen führt zur Genesung. Der Therapieansatz ist „gesundheitsorientiert“, d.h. er beschäftigt sich mit den Ressourcen des erkrankten Menschen und seiner Familie und ist langfristig angelegt. Er basiert auf wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen der Stress- und Hirnforschung.“  https://archive.is/IVqq1

Tatsächlich beruht die Allergiebehandlung der KKG bis heute zu wesentlichen Teilen auf der abenteuerlichen „Stress- und Hirnforschung“ von Ernst August Stemmann und Ryke Geerd Hamer.

Die AWMF-Leitlinie zur Behandlung psychischer Störungen im Säuglings- und Kleinkindalter wird weiterhin ignoriert:

„Hierbei kümmern wir uns um Kinder bereits ab dem Säuglingsalter.“

Dieses „Kümmern“ besteht zu einem wesentlichen Teil darin, dass bereits Säuglinge täglich mehrfach intensiv gestresst werden, indem sie von ihren Müttern getrennt werden.

10.02.2020 / 30.06.2020 (Aufruf der Webseiten), Die Webseiten des die KKG unterstützenden Vereins „AuK e.V.“ sind weiterhin nicht aufrufbar.

Die Seiten www.bundesverband-allergie.de und www.allergie-und-umweltkrankes-kind.de sind seit etwa Sommer 2019 (Sendung des Films „Elternschule“ im 1. und 2. Deutschen Fernsehen) abgeschaltet.

17.02.2020, Auszüge aus dem dermatologischen Gutachten für die Krankenversicherung BKK VBU von Dr. Carla Pistorius zum Fall Karl

„Komplementärmedizinische Verfahren müssen nach Vorliegen kontrollierter Studien jeweils evaluiert werden, dann kann ihr Einsatz empfohlen werden. (S. 7) … Die Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen bietet ein von den aufgeführten Fachgesellschaften abweichendes Behandlungskonzept an. … Die von der Klinik erwähnten Evaluationsstudien sind entweder nicht publiziert oder so klein, dass ihre Ergebnisse nicht valide sind. Das in der Kinderklinik angebotene Behandlungskonzept entspricht nicht den Empfehlungen der aktuellen Leitlinien zur Neurodermitis. Das gilt sowohl für das Verständnis der Krankheit als auch die vorrangig psychosomatischen Therapieverfahren. (S. 9) … In den genannten Fachgesellschaften wird das Gelsenkirchener Konzept sehr kritisch beurteilt und eine leitliniengerechte Therapie und Diagnostik empfohlen. (S. 9) … Aus dermatologischer Sicht waren die medizinischen Maßnahmen bei Berücksichtigung der aktuellen wissenschaftlichen Leitlinie nicht indiziert. … Eine Alternative wäre eine leitliniengerechte ambulante oder stationäre Therapie.“ (S. 10)

Anonymisierte Kopie des Gutachtens:

www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/MDKBB-GA.pdf

25.02.2020, Mündliche Verhandlung und Urteil der 17. Zivilkammer des Landgerichts Berlin zur Klage der BKB gegen die Großmutter des Säuglings „Karl“

Die Bergmannsheil und Kinderklinik Buer gGmbH (BKB), vertreten durch ihren Geschäftsführer Werner Neugebauer, hatte gegen die Großmutter wegen unzulässiger Schmähkritik, eigener Anwaltskosten und einer angeblich fälligen Vertragsstrafe in Höhe von 3.000 Euro geklagt. Die Großmutter hatte gegenüber dem Kinderschutzbund und auf zwei viel beachteten Facebook-Seiten (Günter Wallraff, SWR) Äußerungen gemacht, die geeignet waren, den Ruf der Klinik zu schädigen.

Das Landgericht hat sorgfältig Persönlichkeitsrechte der Klägerin gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung der Großmutter abgewogen und befunden, die Klage sei ganz überwiegend unbegründet. Eine Vertragsstrafe stehe der Klägerin nicht zu. Näheres zu der sehr heftigen Kritik der Beklagten hier: www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/BKBvsMHB.pdf oder www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/BKBvsMHB.htm .

Dieses inzwischen rechtskräftige Urteil ermutigt Kritiker der KKG, sich im Interesse der Allgemeinheit öffentlich zu Wort zu melden. Sie sollten dabei jedoch unbedingt beachten, dass bei rufschädigenden Behauptungen die Beweislast beim Kritiker liegt.

Februar 2020, Die Deutsche Hebammen Zeitschrift veröffentlicht einen Artikel von Dietmar Langer über das Füttern von Säuglingen

und wird deswegen heftig kritisiert.

https://www.dhz-online.de/news/detail/artikel/fuetterstoerungen-wenn-essen-angst-macht/
https://www.facebook.com/deutschehebammenzeitschrift/
https://mobile.twitter.com/KJPGehrden/status/1139212525881499650

05.03.2020, Das Gesundheitsministerium möchte sich weiterhin nicht mit dem Gelsenkirchener Klinikskandal beschäftigen

2001 hatte das Gesundheitsministerium NRW das Projekt „Selbstheilung (Spontanheilung) der Neurodermitis“ in den Projektverbund „Gesundes Land Nordrhein-Westfalen“ aufgenommen, s. S.3 des Buchs „Selbstheilung (Spontanheilung) der Neurodermitis“ von E.A. Stemmann und S.Stemmann (2002).

2005 habe ich das Gesundheitsministerium NRW auf die Scharlatanerie an der KKG aufmerksam gemacht und ihm dazu eine 16-seitige Dokumentation geschickt. Daraufhin hat mir Ministerialrätin Dr. Birgit Weihrauch mitgeteilt: „Über den in Ihrem Brief genannten äußerst fragwürdigen Themenkreis, den Sie mit Herrn Prof. Stemmann in Verbindung bringen, war und ist hier nichts bekannt. Im Übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass auch alle Krankenkassenverbände die Kosten des Behandlungsverfahrens übernehmen.“

2019 habe ich das Gesundheitsministerium über die Fehlbehandlung des Säuglings Karl durch die KKG informiert. 2020 habe ich an dieses Schreiben erinnert und dem Gesundheitsministerium außerdem Belege dafür geschickt, dass die BKB Heilungen von Neurodermitis vortäuscht:

www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/20200129-Klosterhalfen-an-Laumann.pdf

In ihrem Schreiben vom 5.3.2020 hat mir Ministerialrätin Gudula Hommel (zuständig für Psychiatrie und Maßregelvollzug) stellvertretend für Minister Laumann mitgeteilt, meine Eingabe sei an die ÄKWL weitergeleitet worden, und diese habe keine verfahrensrechtlichen Verstöße festgestellt. Weiter teilte mir Frau Hommel mit, zur Zweckmäßigkeit von Behandlungsmethoden könne sie sich nicht äußern: „Der Diskurs um angewandte Therapiekonzepte muss durch die medizinischen Fachgesellschaften geführt werden.“

www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/20200305-Hommel-an-Klosterhalfen.pdf

Wie schon 2005 war das Gesundheitsministerium weiterhin nicht bereit, gegen die Scharlatanerie an der KKG vorzugehen.

27.03.2020, Richtlinie zu Kontrollen des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung – MDK-​QK-RL

§ 1 Zweck der Richtlinie (1) Die Richtlinien und Beschlüsse des G-BA zur Qualitätssicherung im Krankenhaus sind für nach § 108 SGB V zugelassene Krankenhäuser (Krankenhäuser) verbindlich. (2) Ergeben sich daraus Nachweispflichten, obliegen diese dem Krankenhaus. Für die Durchsetzung von Vorgaben des G-BA zur Qualitätssicherung ist es von wesentlicher Bedeutung, dass deren Einhaltung in den Krankenhäusern auch kontrolliert wird. (3) Durch die Regelung in § 275a SGB V erhält der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) die Aufgabe, nach Maßgabe dieser Richtlinie die Einhaltung der Qualitätsanforderungen nach §§ 135b und 136 bis 136c SGB V sowie die Richtigkeit der Dokumentation der Krankenhäuser im Rahmen der externen stationären Qualitätssicherung zu kontrollieren. (4) Die Verwendung einschließlich der Übermittlung der aus einer Qualitätskontrolle gewonnenen Informationen erfolgt ausschließlich nach Maßgabe dieser Richtlinie.“ www.g-ba.de/downloads/62-492-2128/MDK-QK-RL_2020-03-27_iK_2020-03-27.pdf

09.04.2020, Aktuelle „Richtlinie zu Untersuchungs-​ und Behandlungsmethoden im Krankenhaus“ des G-BA

§ 1 Regelungsinhalt (1) Diese Richtlinie benennt die vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) nach § 137c SGB V ausgeschlossenen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (Methoden) im Krankenhaus. … (3) 1 Untersuchungs- und Behandlungsmethoden, die nach Bewertung als für eine ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftliche Versorgung der Versicherten erforderlich angesehen wurden, sind in Anlage I aufgeführt.“

https://www.g-ba.de/downloads/62-492-2121/KHMe-RL_2020-01-16_iK-2020-04-09.pdf

Die in dieser Chronik kritisierten Behandlungsmethoden der Psychosomatik-Abteilung der KKG sind weder in der Positiv- noch in der Negativliste (Anlage 1) aufgeführt. Es scheint, dass der G-BA das leitlinienwidrige „Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“ und dessen Erweiterungen durch Langer und Lion nie überprüft hat.

07.05.2020, Referentenentwurf. Bundesministerium für Gesundheit. Verordnung über die Verfahrensgrundsätze der Bewertung von Untersuchungs- und Behandlungsmethoden in der vertragsärztlichen Versorgung und im Krankenhaus (Methodenbewertungsverfahrensverordnung – MBVerfV)

www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/Gesetze_und_Verordnungen/GuV/M/RefE_MBVerfV.pdf

05.05.2020, Frau Bettina am Orde, 1. Direktorin der DRV Knappschaft-Bahn-See, zu der die Bergmannsheil und Kinderklinik Buer gGmbH gehört, ist Mitglied des Lenkungs- und Koordinierungsausschusses des GKV-Spitzenverbandes: https://www.gkv-spitzenverband.de/media/dokumente/gkv_spitzenverband/wir_ueber_uns/organisation/Liste_der_Mitglieder_des_LKA_20200505.pdf

Die DRV Knappschaft-Bahn-See ist außerdem förderndes Mitglied des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V. (MDS). https://www.mds-ev.de/der-mds/organisation-des-mds/die-mitgliederversammlung-des-mds.html

14.05.2020, Gemeinsamer Bundesausschuss: Richtlinie über Maßnahmen der Qualitätssicherung in Krankenhäusern/QSKHRL www.g-ba.de/downloads/62-492-2163/QSKH-RL_2020-05-14_iK-2020-05-14.pdf

31.05.2020, Die KKG täuscht immer noch die Heilung von „Neurodermitis, Asthma, Allergien“ in zumindest 87% der Fälle vor: http://archive.is/vlPwS

10.06.2020, Prof. Klosterhalfen verschickt seinen 2-seitigen Bericht „Scharlatanerie an der Kinderklinik Gelsenkirchen

an zahlreiche gesetzliche Krankenkassen und deren Verbände sowie an die Medizinischen Dienste der Krankenkassen (MDK), den GKV-Spitzenverband und den Gemeinsamen Bundesausschuss der gesetzlichen Krankenkassen (G-BA).

www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/20200610-1.pdf oder .htm

12.06.2020, „Der Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie, Dr. Christoph Haurand, ist neuer Ärztlicher Direktor am Bergmannsheil Buer. Der leitende Kinderarzt, Dr. Gerrit Lautner, erhielt erneut die Berufung zum Ärztlichen Direktor der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen. … Qualitätssicherung, Krankenhaushygiene, Risikomanagement und vielfältige Aufgaben in der medizinischen Krankenhausversorgung gehören zu ihren Zusatzufgaben.“

22.06.2020, Der Gemeinsame Bundesausschuss möchte sich erst mal nicht um die Scharlatanerie an der KKG kümmern

Mit Schreiben vom 10.6.2020 hatte ich die drei unparteiischen Mitglieder des G-BA über die Scharlatanerie an der KKG informiert. In deren Auftrag hat mir die Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation mitgeteilt:

Für die Klärung etwaiger Behandlungsfehler oder Versäumnisse hat der G-BA keinen gesetzlichen Auftrag. Der G-BA führt auch nicht die Aufsicht über die Krankenhäuser. Daher empfehlen wir Ihnen, sich … an die Aufsichtsbehörden gemäß § 11 Abs. 4 Krankenhausgestaltungsgesetz Nordrhein-Westfalen zu wenden …“

Meine Antwort vom 29.06.2020: www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/20200629-Klosterhalfen-an-Hecken.pdf

Der Jurist und ehemalige CDU-Politiker Josef Hecken hat erneut mein Schreiben an die Juristin Dr. Beate Axmann weitergegeben. Diese hat mir mit Schreiben vom 9.7.2020 u.a. mitgeteilt, wer gemäß § 137c Abs. 1 SGB V berechtigt ist, beim G-BA eine Bewertung von Untersuchungs- und Behandlungsmethoden im Krankenhaus zu beantragen. Dies seien die Deutsche Krankenhausgesellschaft, die Bundesverbände der Krankenhausträger, der Spitzenverband Bund der Krankenkassen und die nach der Patientenbeteiligungsverordnung anerkannten Organisationen. Frau Dr. Axmann „vergisst“ dabei, dass nach § 137c auch die drei von mir zunächst angeschriebenen Unparteiischen Mitglieder des G-BA, also auch Herr Hecken, antragsberechtigt sind.

23.06.2020, Reaktionen des BKK Landesverbands Süd auf meinen Bericht über Scharlatanerie an der KKG

Als Antwort auf meinen Bericht „Scharlatanerie an der Kinderklinik Gelsenkirchen“ teilt mir Frau Ass. jur. Judith Jakob von der Stabsstelle Korruption mit Schreiben vom 23.06.2020 u.a. mit:

„Der BKK Landesverband Süd ist allerdings nur für Hinweise zuständig, die Leistungserbringer mit Sitz in Baden-Württemberg oder Hessen betreffen. Wir müssen Sie daher bitten, sich an die entsprechenden Stellen in Nordrhein-Westfalen zu wenden.“

Meine Antwort vom 29.06.2020: www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/20200629-Klosterhalfen-an-Jakob.pdf

Mit Schreiben vom 09.07.2020 teilt mir Frau Jakob daraufhin u.a. mit, zur Frage der Kostenübernahme habe es Verhandlungen zwischen der KKG und dem BKK Landesverband Nordwest gegeben. „Ich habe Ihre Anfrage daher an den BKK Landesverband Nordwest weitergeleitet. Von dort habe ich die Information bekommen, dass die Angelegenheit seit einigen Wochen zur Überprüfung bei der Bezirksregierung in Münster als zuständiger Aufsichtsbehörde liegt.“

Leider hält die Bezirksregierung es nicht für Ihre Aufgabe, meine Texte und in diesem Zusammenhang die KKG zu überprüfen. Sie wird vermutlich meinen Bericht an das Gesundheitsministerium in NRW weiterleiten und dort wird man weiter darauf hoffen, dass sich Fachgesellschaften um das Problem kümmern.

23.06.2020, Leicht überarbeitete Fassung meines Berichts „Scharlatanerie an der Kinderklinik Gelsenkirchen

www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/1.pdf  oder .htm

23.06.2020, Dr. G.Walter vom MDK Saarland an Prof. W. Klosterhalfen: xx2

„Um das Thema an geeigneter Stelle zu platzieren und eine konstruktive Diskussion über die von Ihnen angesprochenen Aspekte – auch im Hinblick auf eine etwaige Positionierung der Krankenkassen und der Medizinischen Dienste hierzu – anzuregen, haben wir Ihr Schreiben an den MDK Westfalen-Lippe weitergeleitet, in dessem örtlichen Zuständigkeitsbereich die Klinik Gelsenkirchen verortet ist.“

Der MDK Westfalen-Lippe, dem ich mein Rundschreiben zur Scharlatanerie an der KKG ebenfalls zugeschickt hatte, hat auf dieses mir gegenüber nicht reagiert.

25.06.2020, Aus der Antwort des MDK Sachsen auf mein Rundschreiben

„… Der MDK kann grundsätzlich nur im Auftrag einer Krankenkasse wirksam werden, Begutachtungen oder gar „Ermittlungen“ in Eigeninitiative sind von vornherein ausgeschlossen. Die von Ihnen genannte Klinik befindet sich noch dazu nicht im Zuständigkeitsbereich des MDK Sachsen. … Als Ansprechpartner für Ihr Anliegen wäre eher die Krankenhausgesellschaft oder der gemeinsame Bundesausschuss zu nennen. …“

26.06.2020 (Aufruf der Webseite), Die KKG löscht ihre wahrheitswidrige Behauptung zur angeblichen Heilung von „Asthma, Neurodermitis, Allergien“

Wer die Seite https://www.kjkge.de/Inhalt/Aktuelles_Presse/_Presse_Meldungen/AuK.php aufruft, auf der die KKG jahrelang wahrheitswidrig behauptet hat, Asthma, Neurodermitis und Allergien würden durch die KKG in zumindest 87% der Fälle geheilt, wird auf die Startseite der KKG umgeleitet. http://archive.is/oDcOZ

09.07.2020, Aus der Antwort des GKV-Spitzenverbands auf mein Rundschreiben vom 10.06.2020

Vom „Leiter des Stabsbereichs Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen“, dem Juristen Dr. Stephan Meseke, bekam ich eine ausführliche Antwort. Herr Dr. Meseke sah sich nicht in der Lage, meinen Hinweisen auf die Scharlatanerie an der Kinderklinik Gelsenkirchen nachzugehen. Er schrieb mir u.a.:

„Weder aus Ihrem Schreiben, noch aus den Angaben auf der Internetseite der Kinderklinik lässt sich ermitteln, ob und inwieweit in der dortigen „Psychosomatik-Abteilung“ ein grundsätzliches Behandlungskonzept der Neurodermitis durchgeführt wird, das einer bewertbaren Methode entspricht.

Wenn der Spitzenverband einen Beratungsantrag beim G-BA stellt, muss dargestellt werden, auf welche „Untersuchungs-und Behandlungsmethoden“ sich der Antrag konkret bezieht. Der GKV-Spitzenverband kann nur auf eine Prüfung von „Methoden“ hinwirken. Aus Ihrem Sachvortrag wurde für die hier zuständigen Fachkollegen aber letztlich nicht erkennbar, welche „Methode“ zur Überprüfung kommen sollte. Wir bedauern, dass wir auf der Grundlage der uns vorliegenden bzw. von uns ermittelten Erkenntnisse keine weiteren Handlungsmöglichkeiten sehen.“

Das Schreiben von Dr. Meseke halte ich für skandalös. Ich habe es daher hier veröffentlicht:

www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/Meseke-an-Klosterhalfen-1.pdf   

21.07.2020, Dirk-Hübner (BKB-VBU) an Klosterhalfen

Aus der Antwort der Abteilung „Fehlverhalten im Gesundheitswesen“ der Krankenkasse BKK VBU auf mein Rundschreiben vom 10.06.2020:

Nach Prüfung und Bewertung einer fallbezogenen Analyse möchten wir Ihnen mitteilen, dass sich ihr Hinweis auf ein Fehlverhalten nach § 197a SGB V nicht erhärtet hat. Die Grundlage dafür findet sich in der Tatsache, dass zwar eine „Nicht leitlinienkonforme Behandlung“ durchgeführt und abgerechnet wurde, aber ein Fehlverhalten im Sinne des § 192a SGB V nicht interpretiert werden konnte. Leitlinien sind medizinisch induziert, juristisch aber irrelevant. Der von uns geprüfte Fall wurde daher bereits vorab als „Behandlungsfehler“ eingestuft und im Fachbereich entsprechend bearbeitet.“

www.reimbibel.de/Dirk-Huebner-20200721-an-Klosterhalfen.jpg

22.07.2020 (Aufruf der Webseite), AuK-Selbsthilfegruppe Straubing über das GBV „Aus unserer Sicht sind Allergien, stressbedingte Erkrankungen und Verhaltensauffälligkeiten Ausdruck einer irritierten körpereigenen Abwehr und fehlender Anpassung an die Umwelt. Gelingt es, diesen Zustand zu normalisieren, heilen stressbedingte Erkrankungen.“ http://archive.is/o5VMQ

29.07.2020, Der Geschäftsführer des MDK BB teilt mir mit:

„Der MDK darf immer nur nach Beauftragung durch die gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen tätig werden, wenn diese zur Beantwortung einer Frage den medizinischen Sachverstand des MDK benötigt.“

30.07.2020, Medwatch: „Wie eine umstrittene Klinik eine Oma zum Schweigen bringen wollte

Ein wichtiger Bericht über den weitgehend gescheiterten Einschüchterungs- versuch der BKB (Geschäftsführer: Werner Neugebauer) gegenüber der Großmutter des in der KKG mehr miss- als behandelten Säuglings „Karl“. Dieser bösartige Versuch endete am 25.2.2020 vor dem Landgericht Berlin. Die Klage der BKB gegen Manuela B. wurde fast vollständig zurückgewiesen. Der Mutter und Großmutter von K. kann man für deren Tapferkeit und Bemühungen, andere Kinder und Mütter zu schützen, gar nicht genug danken. Ich wünsche ihnen, dass ihr Widerstand dazu beiträgt, dass das sogenannte Gelsenkirchener Behandlungsverfahren nach 30 bis 40 Jahren endlich einmal vom Gemeinsamen Bundesausschuss der gesetzlichen Krankenkassen gründlich überprüft und auf die Liste nicht erstattungsfähiger Behandlungsmethoden gesetzt wird. https://medwatch.de/2020/07/30/wie-eine-umstrittene-klinik-eine-oma-zum-schweigen-bringen-wollte/

01.08.2020, Leserkommentar zum Medwatch-Bericht von Dr. Wolfgang Klosterhalfen (Auszug)

„Ich werfe der BKB Scharlatanerie vor, weil sie z.B. in den letzten Jahren wahrheitswidrig behauptet hat, Neurodermitis, Asthma und Allergien in zumindest 87% der Fälle zu heilen. Eine entsprechende wissenschaftliche Studie hat die BKB jedoch bisher nicht vorgelegt. Die KKG hat PR-Erfolge erzielt, aber keine Heilungen von Allergien in 87% der Fälle. Es sieht danach aus, dass die normdeviante Neurodermitis-Therapie medizinisch gar nicht indiziert und außerdem sehr teuer und teilweise schädlich ist. Solche „Leistungen“ sind nicht abrechnungsfähig. Ich habe daher den Verdacht des schweren Abrechnungsbetrugs durch Mitarbeiter der BKB und der Untreue auf Seiten der Krankenkassen. Ich habe nicht den Eindruck, dass die Kassen, die mehrheitlich die hohen Kosten des GBVs (ca. 5.000 €) übernehmen, dieses Verfahren jemals gründlich auf dessen Nutzen und Wirtschaftlichkeit hin überprüft haben.“ (nach dem Artikel etwas nach unten scrollen)

01.09.2020, Hofberichterstattung in der WAZ und im Lokalkompass

Die KKG sei zum 6. Mal in Folge mit dem Gütesiegel „Ausgezeichnet.FÜR KINDER“ ausgezeichnet worden: https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/kinder-und-jugendklinik-gelsenkirchen-erhaelt-auszeichnung-id230304670.html

Mein kritischer Online-Kommentar dazu wurde am 3.7.2020 nach wenigen Minuten gelöscht. Vom Lokalkompass wurden aber zwei Kommentare von mir angenommen: https://www.lokalkompass.de/gelsenkirchen/c-lk-gemeinschaft/die-freude-in-der-kinder-und-jugendklinik-gelsenkirchen-ist-gross-zum-sechsten-mal-in-folge-wurde-bestaetigt_a1428963 

Dieses Gütesiegel ist eine Publikumsverarschung. Es wurde schon an eine riesige Menge von Kinderkrankenhäusern verliehen:

www.ausgezeichnet-fuer-kinder.de/kliniken/klinikliste.html .

Von wem? Von der „Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland e.V.“:

https://www.ausgezeichnet-fuer-kinder.de/impressum.html

(Dank für den Hinweis an www.transgallaxys.com )

02.09.2020, Der Landesgeschäftsführer NRW der Barmer Ersatzkasse

teilt mir mit: „vielen Dank für Ihre E-Mail, in der Sie sich kritisch zum Behandlungskonzept der Gelsenkirchener Kinderklinik äußern. Ich habe dies zum Anlass genommen, das Thema mit unserem Verband (Verband der Ersatzkassen) zu besprechen. Wir haben uns entschlossen, eine Anfrage um aufsichtsrechtliche Prüfung zu stellen. Diese liegt mittlerweile dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW vor. Eine Antwort steht allerdings noch aus.“

07.09.2020, Brief von Prof. Klosterhalfen an Dr. Stephan Meseke,

Leiter der Stabsstelle zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen des GKV-Spitzenverbands

In diesem langen Brief habe ich mich zunächst bei Dr. Meseke über dessen Weigerung beschwert, mein Rundschreiben zur Scharlatanerie an der Kinderklinik Gelsenkirchen vom 10.06.2020 als glaubwürdigen Hinweis auf Fehlverhalten im Gesundheitswesen gemäß § 197a SGB V zu betrachten.

Es folgte eine ausführliche Kritik am weiterhin praktizierten Gelsenkirchener Behandlungsverfahren (GBV), wobei ich 19 Gründe nannte, weshalb zumindest die pseudomedizinische Therapie von Neurodermitis, Asthma und Allergien nicht mehr von den Krankenkassen anerkannt und bezahlt werden sollte.

www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/2.pdf oder .htm. Herr Dr. Meseke hat mir auf mein Schreiben nicht geantwortet.

09.09.2020, Anonymisiertes Urteil zu Klage der BKB gegen Manuela H.,

Großmutter des in der KKG mehr miss- als behandelten Neurodermitis-Patienten „Karl“

Manuela H. hat sich vergeblich bei der Ärztekammer Westfalen-Lippe und erfolgreich bei der Krankenkasse ihres Enkels beschwert. Außerdem hat sie sich auf der Facebook-Seite des Teams Wallraff über die „Behandlung“ des Kinds beschwert und dem Deutschen Kinderschutzbund geschrieben. Ihr Bericht auf Facebook wurde 11.000 mal geteilt.

Die BKB hat Frau H. vor dem Landgericht Berlin auf Unterlassung von Schmähkritik und unwahren Tatsachenbehauptungen sowie eine Klarstellung verklagt. Außerdem wurden Anwaltskosten und eine Vertragsstrafe eingefordert. Die Klage war nur in einem von vielen Punkten erfolgreich, so dass festzustellen ist, dass sich die BKB bei diesem Rechtsstreit blamiert hat.

Seit kurzem gibt es das Urteil in vom Gericht anonymisierter Form. Ich habe es hier zugänglich gemacht: www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/Urteil-BKB-gg-Manuela-H.pdf .

10.09.2020, Die Webseite der Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik

der KKG ist nicht mehr aufrufbar:

https://www.kjkge.de/Inhalt/Kliniken_Zentren_Bereiche/Kliniken/Paediatrische_Psychosomatik_Allergologie_und_Pneumologie/index.php

11.09.2020, Der Flyer für Patienten und Besucher vom Mai 2018 enthält nicht mehr die Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik, Allergologie und Pneumologie (und ist insofern irreführend):

https://web.archive.org/web/20200911051528/https://www.kjkge.de/Inhalt/Patienten_Besucher/Wissenswertes/_doc/KJK_Flyer_Mai_2018.pdf

11.09.2020, „Umstrittene Spezialabteilung der Kinderklinik Buer schließt“

Unter einem Bild aus dem Film „Elternschule“ ist zu lesen: „Eine Szene aus der Filmdokumentation „Elternschule“, die die Arbeit der pädiatrischen Psychosomatik an der Kinder- und Jugendklinik in Buer ein Jahr lang begleitet hatte. Der Hauptgrund für die Schließung der Abteilung sei jedoch die fehlende Wirtschaftlichkeit, betont der Geschäftsführer.“ https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/umstrittene-spezialabteilung-der-kinderklinik-buer-schliesst-id230392448.html

Der Artikel von Sibylle Raudies ist kostenpflichtig.

11.09.2020, Umstrittene Abteilung der Kinderklinik Gelsenkirchen schließt

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/elternschule-umstrittene-abteilung-der-kinderklinik-gelsenkirchen-schliesst-a-92cc8262-5a70-4f53-aca7-3c3e5dbbf838

13.09.2020, Herbert Renz-Polster: Die „Elternschule“ wurde geschlossen – Elternschule geht weiter

https://www.kinder-verstehen.de/mein-werk/blog/die-elternschule-wurde-geschlossen-elternschule-geht-weiter/

14.09.2020, BKB: „Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik schließt“

 „Die Patientenzahlen in der Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik sind in den vergangenen Jahren zurückgegangen. „Damit fehlen uns die Einnahmen zur Finanzierung dieses Programms. Die Schließung ist eine rein ökonomische Entscheidung.“

„Für den Rückgang der Patientenzahlen macht Werner Neugebauer auch einen gesellschaftlichen Wandel verantwortlich: „Das verhaltenstherapeutische Programm sah nicht nur die stationäre Aufnahme des Kindes, sondern auch die von Mutter oder Vater vor. Doch der notwendige dreiwöchige Aufenthalt in der Klinik war für viele Familien eine zu hohe Hürde. Die Familienstrukturen haben sich verändert, auch die Erwartungshaltungen der Menschen. Die Therapie von psychosomatischen Störungen braucht Zeit und Geduld. Das ist für manche Familien eine zu große Herausforderung, die sie nicht leisten können.““  https://archive.is/6ww1M  xx3

14.09.2020, Interview im DLF Kultur zum Gelsenkirchener Klinikskandal:

„Das Baby, das sich Haut vom Kopf kratzte“:

www.deutschlandfunkkultur.de/psychosomatik-abteilung-aus-elternschule-ein-baby-das-sich.1008.de.html?dram:article_id=484068

25.09.2020, „Elternschule“ muss schließen – Psychiater befürchtet langfristige Folgen für Kinder. Interview mit dem Kinderpsychiater Karl Heinz Brisch

https://www.focus.de/familie/eltern/familie-heute/kinderpsychiater-im-interview-elternschule-muss-schliessen-was-jetzt-mit-den-kindern-aus-der-tv-doku-passiert_id_12461374.html

02.10.2020, „Eine Klinik im Ruhrgebiet behandelte chronisch kranke Kinder jahrelang mit dubiosen Methoden. Fachleute sind entsetzt.“

DER SPIEGEL, S. 51-52, Autoren: Timo Grampes und Armin Himmelrath

In diesem gut recherchierten Artikel werde ich u.a. wie folgt zitiert:

Die Abteilung habe >>aus Neurodermitis, Asthma und Allergien psychische Krankheiten gemacht<< und Säuglinge und Kleinkinder >>mehr miss- als behandelt<<.“

Weitere Zitate:

„Thomas Bieber, international anerkannter Experte für Dermatologie und Professor in Bonn, übt gleichfalls heftige Kritik: >>Wissenschaftlich ist das Scharlatanerie und darüber hinaus gefährlich.<< Es sei der Klinik gelungen, die Hoffnungen von Eltern auf schnelle Heilerfolge anzusprechen.“

Der Geschäftsführer der Klinik wird u.a. wie folgt zitiert:

„>> Die Therapie von psychosomatischen Störungen braucht Zeit und Geduld. Das ist für manche Familien eine zu große Herausforderung.<<“

Der Bericht schließt:

„Fritz´ Mutter hingegen sagt: Dass die Klinik jetzt schließe, >>löst in mir eine unfassbare Freude und Erleichterung aus<<.“

https://magazin.spiegel.de/SP/2020/41/173324617/index.html

05.10.2020

Elternschule“ in der Kritik, „Schreiende Kinder und Babys überall

Die psychosomatische Abteilung der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen steht in der Kritik: Eltern ehemaliger Patienten beklagen grausam anmutende Behandlungsmethoden. Auch die medizinischen Grundlagen der Therapie werden von Ärzten angezweifelt.“

www.deutschlandfunkkultur.de/elternschule-in-der-kritik-schreiende-kinder-und-babys.2165.de.html?dram:article_id=485238

08.10.2020, Geschäftsführer Werner Neugebauer ist im Alter von nur 64 Jahren plötzlich verstorben, vermutlich durch Herzversagen. xx4

„Ein tief empfundener christlicher Glaube war sein innerer Kompass, der sein Handeln auch im Beruf bestimmte. Die bestmögliche medizinische Versorgung der Menschen in Gelsenkirchen war sein Anspruch. Unter der Führung von Werner Neugebauer realisierte das Krankenhaus innovative Medizinkonzepte, weitete sein Leistungsspektrum aus und spezialisierte sich in den chirurgischen und internistischen Disziplinen.“

https://archive.is/jKE6X

https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/gelsenkirchen-bergmannsheil-trauert-um-werner-neugebauer-id230632902.html

https://trauer.lokalkompass.de/traueranzeige/werner-neugebauer

18.10.2020 (Aufruf der Webseite)

Hintergrund-Informationen zum Film „Elternschule“

https://www.kjkge.de/Inhalt/Aktuelles_Presse/_Presse_Meldungen/Infos_fuer_Journalisten.php   https://archive.is/K9CUE

19.10.2020, W. Klosterhalfen an Gernot Kiefer (Stellvertretender Vorstand des GKV-Spitzenverbands in Berlin) xx2

Ich habe Herrn Kiefer über mein Rundschreiben an Krankenkassen und deren Verbände, die Weigerung von Herrn Dr. Meseke, meinen Text als glaubwürdigen Hinweis auf Fehlverhalten im Gesundheitswesen zu betrachten, und meine ausführliche Antwort (47 Seiten) informiert. Mein Eindruck sei, dass sich Herr Dr. Meseke absichtlich dumm gestellt hat. Abschließend habe ich Herrn Kiefer gefragt, ob er Herrn Dr. Meseke noch für geeignet hielte, den Stabsbereich „Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen“ des GKV-SV zu leiten. www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/Klosterhalfen-20201019-an-Gernot-Kiefer.pdf

01.11.2020, Die BKB hat einen neuen Geschäftsführer https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/bergmannsheil-in-gelsenkirchen-buer-hat-einen-neuen-chef-id230814006.html

06.11.2020, Herr Kiefer lässt mitteilen, dass er mit mir telefonieren möchte.

2020, Herbert Renz-Polster: Elternschule – Therapie oder Ideologie?

https://www.dhz-online.de/das-heft/aktuelles-heft/heft-detail-abo/artikel/elternschule-therapie-oder-ideologie/

27.11.2020, Rechtsabteilung des Rektorats der Universität Münster

Herr Jochindke teilt mir telefonisch mit, dass er mit Prof. Holling (Koautor der 3. ND-Studie der KKG) gesprochen habe. Prof. Holling sei nicht – wie ich immer vermutet hatte – an der Planung und Durchführung der Studie beteiligt gewesen. Er habe nur die Daten der Studie erhalten und ausgewertet. Die Behauptung von Dr. Lion gegenüber der ÄKWL

„Die Wirksamkeit der von uns angewandten integrierten klinisch-psychosomatischen Komplexbehandlung (OPS 9-402.1)auf das Krankheitsbild einer Neurodermitis haben wir auch extern durch die Westfälische Wilhelms-Universität, Münster evaluieren lassen, …“

entspricht demnach nicht der Wahrheit.

17.12.2020, Anruf von Herrn Gernot Kiefer, Vorstandsmitglied des GKV-SV

Auf meine Nachfrage am Ende des bis dahin freundlichen Gesprächs hin teilt mir Herr Gernot Kiefer mit, dass er Herrn Dr. Meseke weiterhin für geeignet hält, den Bereich „Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen“ zu leiten.

17.12.2020, DLF Kultur: „Mindestens 87% Erfolg? Die Evidenz ganzheitlicher Methoden in der Kinderpsychosomatik (A. Himmelrath und T. Grampes)

In diesem Bericht über die absurde Neurodermitis-„Behandlung“ in der Kinderklinik Gelsenkirchen kommen zwei Mütter und zwei Ärzte zu Wort. Mutter des damals 6 Monate alten Karl:

„Meiner Meinung nach … ist das dort eine Sekte. So richtig wird man, wenn man Zweifel hat, nicht für voll genommen. Wenn man Zweifel hat, dann wird einem gleich gesagt, ja, dann wenden Sie sich an einen Psychologen. Die Zweifel werden recht schnell erdrückt und man wird recht schnell runtergedrückt.“

Prof. Bieber spricht von Scharlatanerie und blankem Schwachsinn.

Audio: https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2020/12/17/evidenz_in_der_kinderpsychosomatik_feature_drk_20201217_1930_dd0e8567.mp3

19.12.2020, von W. Klosterhalfen transkribierte Auszüge aus der Sendung

des DLF Kultur vom 17.12.2020: „Mindestens 87% Erfolg? Die Evidenz ganzheitlicher Methoden in der Kinderpsychosomatik (Armin Himmelrath und Timo Grampes)“

www.reimbibel.de/DLF-Kultur-20201217-Evidenz.htm oder .pdf

22.12.2020, Klosterhalfen an die Staatsanwaltschaft beim LG Bochum

„An die Abteilung 35 (Überörtliche Wirtschaftsstrafsachen) xx6

der Staatsanwaltschaft des Landgerichts Bochum

poststelle@sta-bochum.nrw.de 

Hiermit erstatte ich Strafanzeige

– gegen Herrn Dr. med. Kurt-André Lion, den ehemaligen ärztlichen Leiter der im September 2020 geschlossenen Abteilung „Pädiatrische Psychosomatik, Allergologie und Pneumologie“ (APPAP) der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen (KKG), Adenauerallee 30, 45894 Gelsenkirchen,

wegen

des Verdachts des schweren Abrechnungsbetrugs (§ 263 StGB) und der Misshandlung Schutzbefohlener (§ 225 StGB),

– gegen Herrn Diplom-Psychologen Dietmar Langer, therapeutische Leiter der APPAP, wegen des Verdachts der Misshandlung Schutzbefohlener und Verdachts der Beihilfe zum schweren Abrechnungsbetrug,

– mir nicht bekannte Angestellte von Krankenkassen und Krankenkassen-verbänden wegen des Verdachts der Untreue (§ 266 StGB),

– gegen weitere Personen wegen des Verdachts der Begünstigung von Straftaten (§ 257 StGB).“

www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/3.pdf oder .htm

24.12.2020, Brief von Prof. Klosterhalfen an Dr. Volker Hansen,  xx2

alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrats des GKV-Spitzenverbands

www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/Klosterhalfen-20201224-an-Volker-Hansen.pdf 

Herr Dr. Hansen hat mir nicht geantwortet.

03.01.2021, Psychosomatik-Abteilung aus „Elternschule“: Tränen in der „Mäuseburg“ Von Armin Himmelrath und Timo Grampes

 www.deutschlandfunkkultur.de/psychosomatik-abteilung-aus-elternschule-traenen-in-der.3991.de.html?dram:article_id=490801

07.01.2021, W. Klosterhalfen an Dirk Ruiss, Leiter des VdEK in NRW

Nachdem Herr Ruiss, Leiter des Verbands der Ersatzkassen in NRW, mir per E-Mail vom 13.10.2020 gestellte Fragen zu Budgetverhandlungen zwischen der BKB und dem VdEK in NRW leider nicht beantwortet hat, habe ich ihn unter Bezug auf das Informationsfreiheitsgesetz NRW um Kopien aus der Korrespondenz zwischen der BKB und dem VdEK NRW gebeten, in denen es um die „Behandlung“ von Neurodermitis, Asthma und Allergien geht:

www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/Klosterhalfen-20210107-an-Dirk-Ruiss-VdEK-NRW.pdf .

05.02.2021, Dirk Ruiss (VdEK in NRW) an Wolfgang Klosterhalfen xx3

Herr Ruiss hat mir mit Schreiben vom 05.02.2021 mitgeteilt, der VdEK habe keine Budgetverhandlungen mit den Krankenhäusern geführt. Dies sei Aufgabe der Arbeitsgemeinschaften der örtlichen Sozialleistungsträger. Weiter schrieb er mir:

„Das Thema des „Gelsenkirchener Klinikskandals“ wurde in den zurückliegenden Monaten sowohl von den zuständigen Behörden als auch unsererseits in Hinblick auf etwaige Hinweise auf möglichen Abrechnungsbetrug von verschiedenen Seiten beleuchtet. Im Ergebnis ergaben die Prüfungen keinerlei Ansatzpunkte für aufsichtsrechtliches  bzw. strafrechtlich relevantes Fehlverhalten.“ www.reimbibel.de/Dirk-Ruiss-20210205-an-Klosterhalfen.jpg

08.02.2021, W. Klosterhalfen an Jens Spahn, Bundesminister für Gesundheit

www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/Klosterhalfen-20210208-an-Jens-Spahn.pdf Bisher keine Antwort.

15.02.2021 und 17.02.2021

Anfragen nach dem Informationsfreiheitsgesetz NRW bei BKB und MDS

Es ist anzunehmen, dass Dr. Lion auch über die Geschäftsführung der BKB bei den Krankenkassen einen Irrtum über die Qualität des GBVs erregt hat. Darüber ist mir aber bisher nichts Konkretes bekannt. Ich habe daher am 15.02.2021 den neuen Geschäftsführer der BKB, Herrn Dr. André Schumann, nach dem Informationsfreiheitsgesetz NRW gebeten, mir Kopien von Unterlagen zu überlassen, aus denen hervorgeht, wie es zu einer Kostenübernahme der Kassen für das GBV bzw. dessen Fortsetzung in der APPAP gekommen ist: www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/Klosterhalfen-20210215-an-Andre-Schumann-BKB.pdf . Herr Dr. Schumann hat mir bisher nicht geantwortet.

Eine ähnliche Anfrage habe ich am 17.02.2021 an den Geschäftsführer des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS), Herrn Dr. Peter Pick, geschickt:

www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/Klosterhalfen-20210217-an-Peter-Pick-MDS.pdf .

08.03.2021, MDS an W. Klosterhalfen

Meine Vermutung, der MDS habe 2010 oder 2011 das GBV überprüft, hat sich als falsch herausgestellt. In ihrer freundlichen Antwort auf meine Anfrage vom 17.02.2021 teilt mir Frau Michaela Gehms, Teamleiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des MDS, u.a. mit:

„Die Reportage über die Kinderklinik wurde seinerzeit von einer freien Autorin verfasst und im Magazin MDK forum im Zusammenhang des Schwerpunktthemas Allergien veröffentlicht. Ihre Kritik an der Therapie und an dem vor zehn Jahren publizierten Artikel kann ich sehr gut nachvollziehen.

Festzustellen ist, dass dem Artikel, der eine angemessene kritische Beleuchtung der Therapie vermissen lässt, keinerlei positive Bewertung des Therapieangebotes durch den MDS vorausgegangen ist. Der MDS hat zu keiner Zeit ein Gutachten oder eine Stellungnahme erstellt, die die von Ihnen angesprochene Therapie der Kinderklinik Gelsenkirchen positiv bewertet und empfohlen hat.“

08.04.2021, Oberstaatsanwalt Kolpatzig (Essen) an Klosterhalfen

„… das auf Ihre obige Strafanzeige eingeleitete Verfahren ist zuständigkeitshalber von der Staatsanwaltschaft Bochum nach hier übernommen worden.. … Der geschilderte Sachverhalt fällt unbeschadet etwaiger Strafverfolgungsverjährung und fehlender Strafanträge schon unter keine strafrechtliche Vorschrift. Eine Misshandlung von Schutzbefohlenen gemäß § 225 Strafgesetzbuch liegt entgegen Ihrer Rechtsauffassung mangels Quälens oder rohen Misshandelns ersichtlich nicht vor. Soweit Sie die Behandlungsmethoden aus fachlicher Sicht als unvertretbar rügen, steht dem entgegen, dass die zahlrechen mit eben diesem Behandlungskonzept in der Vergangenheit befasst gewesenen Fachbehörden und Krankenversicherungen Ihre Bedenken nicht teilen. Daher besteht auch ein Anfangsverdacht wegen Abrechnungsbetruges nicht. Die Einleitung von Ermittlungen kommt vor diesem Hintergrund nicht in Betracht.“ www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/5.jpg

21.04.2021, Klosterhalfen an die Generalstaatsanwältin Hermes in Hamm

Letzter Absatz meiner Beschwerde gegen den Bescheid des LGs Essen:

„Die pauschale und fast argumentfreie Weigerung von Herrn Konpatzik, gegen Herrn Dr. Lion und weitere Personen zu ermitteln, steht in einem krassen Missverhältnis zu meinen gut belegten Hinweisen auf Straftaten. Ich bitte Sie daher, sich meine Strafanzeige anzusehen und dafür zu sorgen, dass das LG Bochum oder das LG Essen in dieser Sache in angemessener Weise tätig wird.“ www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/6.pdf oder .htm

03.08.2021, Die Generalstaatsanwältin in Hamm an Klosterhalfen

Im Auftrag der Generalstaatsanwältin teilt Oberstaatsanwältin Börtz mit, sie sähe keine Veranlassung, „die Aufnahme von Ermittlungen gegen den Angezeigten oder sonstige Maßnahmen anzuordnen“: www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de/Boertz-20210803-an-Klosterhalfen.jpg .

Dass die KKG viele Jahre lang Scharlatanerie betrieben und Heilungen von ND und Asthma nur  vorgetäuscht hat, scheint Frau Börtz nicht für potentiell kriminell und strafwürdig zu halten.

13.08.2021, Klosterhalfen an Oberstaatsanwältin Börtz in Hamm

„… Sehr geehrte Frau Börtz,

Ihren Ablehnungsbescheid vom 3.8.2021 habe ich mit Befremden zur Kenntnis genommen. Es ist nicht zu erkennen, dass Sie meine Strafanzeige und meine Beschwerde ernsthaft geprüft haben. Sie haben sich lediglich den beiden für eine Ablehnung eines Ermittlungsverfahrens unzureichenden Behauptungen Ihres Kollegen Kolpatzik angeschlossen.

Die Behauptung von Herrn Kolpatzik, es würde kein Quälen vorliegen, trifft nicht zu. Ich habe das systematische Quälen von Kindern mit Neurodermitis (ND)und Asthma durch Unterlassen medizinisch indizierter Behandlungen, mangelnde Hautpflege, das Sich-Kratzen-Lassen der ND-Patienten, fehlende Allergiediagnostik, Vorenthalten von Medikamenten, „Trennungstrainings“, „Schlaftrainings“, „Stressimpfungstrainings“ und medizinisch nicht indizierte Ernährungsumstellungen in meiner Strafanzeige ausführlich dargestellt.

Erklären Sie mir bitte, wieso Sie der Auffassung sind, dass kein Quälen vorliegt.

Die Behauptung von Herrn Kolpatzik, Fachbehörden und Krankenversicherungen würden meine Bedenken nicht teilen, trifft zu.

Herr Kolpatzik und Sie ignorieren dabei jedoch, dass ich in meiner Strafanzeige ausführlich dargelegt habe, dass das unverantwortlich Verhalten dieser Institutionen Teil des Gelsenkirchener Klinikskandals ist, und ich dazu mit Schreiben vom 22.12.2020 entsprechende gut gegründete Strafanzeigen gestellt habe.

Außerdem habe ich nicht nur leitlinienwidrige Behandlungsmethoden beklagt, sondern ausführlich dargestellt und Beweise dafür vorgelegt, dass die Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH jahrelang öffentlich vorgetäuscht hat, ND würde durch einen Trennungskonflikt, Asthma durch einen „Revierkonflikt“ verursacht, und durch eine wissenschaftlich fundierte und leitliniengerechte stationäre Behandlung von Mutter und Kind in der Kinderklinik Gelsenkirchen würde eine Heilung in 87% der Fälle erreicht.

Erklären Sie mir bitte, wieso meine Strafanzeige Ihnen nicht ausgereicht hat, um den Anfangsverdacht von Abrechnungsbetrug durch Vortäuschen nicht vorhandener medizinischer Leistungen zu begründen.

Mit freundlichen Grüßen

(Dr. W. Klosterhalfen)

xy